Guadeloupe

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Guadeloupe
Gwadloup
Flagge von Frankreich
Guadeloupe als Teil Frankreichs führt offiziell keine eigene Flagge
Wappen
inoffizielles Wappen Guadeloupes
Basisdaten
Amtssprache Französisch
Hauptort Basse-Terre
Fläche 1.635,66 km²
Einwohnerzahl 395.752 (2022)[1]
Bevölkerungsdichte 235,3 Einwohner / km²
Département Guadeloupe (971)
Arrondissements 2
Gemeindeverbände 6
Kantone 21
Gemeinden 32
Präfekt Philippe Gustin
Präsident des Regionalrates Ary Chalus[2]
Präsidentin des Départementrats Josette Borel-Lincertin
Währung Euro (EUR)
Zeitzone UTC−4
Internet-TLD .fr und .gp
Vorwahl +590
Karte
Lage in AmerikaAntarktikaVereinigtes Königreich (Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln)ChileUruguayArgentinienParaguayPeruBolivienBrasilienEcuadorPanamaVenezuelaGuyanaSurinameKolumbienTrinidad und TobagoVereinigtes Königreich (Falklandinseln)Frankreich (Französisch-Guayana)Königreich der Niederlande (ABC-Inseln)Costa RicaHondurasEl SalvadorGuatemalaBelizeMexikoJamaikaKubaHaitiDominikanische RepublikBahamasNicaraguaVereinigte StaatenKanadaInseln über dem Winde (multinational)Puerto Rico (zu Vereinigte Staaten)Vereinigtes Königreich (Kaimaninseln)Vereinigtes Königreich (Turks- und Caicosinseln)Vereinigtes Königreich (Bermuda)Frankreich (Saint-Pierre und Miquelon)Königreich Dänemark (Grönland)RusslandIslandNorwegenIrlandVereinigtes KönigreichDeutschlandDänemarkBelgienFrankreichSpanienPortugalSpanien (Kanarische Inseln)MarokkoLibyenKap VerdeMauretanienMaliBurkina FasoElfenbeinküsteGhanaLiberiaSierra LeoneGuineaGuinea-BissauGambiaSenegalTunesienNigerSchweizItalien
Lage in Amerika
Reliefkarte von Guadeloupe
Terre-de-Haut-Insel

Guadeloupe [gwaˈdlup] (Guadeloupe-Kreolisch: Gwadloup), von den Einheimischen auch Gwada genannt, ist ein Archipel, ein französisches Übersee-Gebiet, ein Überseedépartement und eine Région in der östlichen Karibik.

Guadeloupe ist ein (fast) vollständig integrierter Teil des französischen Staates und damit auch Teil der Europäischen Union. Guadeloupe gehört jedoch nicht zur Umsatzsteuer-Union der EU und auch nicht zum Schengen-Raum. Zusammen mit Martinique, Saint-Barthélemy und Saint-Martin bildet es die Französischen Antillen.

Landesname[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Arawak nannten den Archipel Karukera bzw. Kalaoucera, die Insel der schönen Wasser. Die seit etwa 1400 hier einfallenden Kariben übernahmen diese Bezeichnung.

Als die spanische Expedition unter Christoph Kolumbus 1493 den Archipel erreichte, nannte Kolumbus es Santa María de Guadalupe nach dem gleichnamigen Marienschrein im Kloster Real Monasterio de Nuestra Señora de Guadalupe in der spanischen Stadt Guadalupe in der Extremadura.

Als der Archipel eine französische Kolonie wurde, wurde der spanische Name beibehalten, jedoch an die französische Rechtschreibung und Phonetik angepasst. Die Einwohner verwenden auch die Kurzform Gwada.[3][4][5][6]

Territorium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Guadeloupe liegt bei 16° 15′ N, 61° 35′ W in der östlichen Karibik (früher auch Westindien genannt) und ist Teil der Inselkette der kleinen Antillen, darin der Untergruppe Inseln über dem Winde, darin der nördlichen Untergruppe der Leeward Islands. Nördlich schließen Montserrat und Antigua und Barbuda an, südlich Dominica und Martinique. Die Entfernung zur südamerikanischen Küste beträgt etwa 600 km, zur US-amerikanischen Küste bei Florida ca. 2200 km und zum „Mutterland“ Frankreich etwa 6800 km. Ungefähr 250 km westlich liegt die unbewohnte venezolanische Insel Aves.

Guadeloupe hat eine Fläche von 1.702 km² und besteht aus mehreren Inselgruppen aus insgesamt über 50 Inseln:

Sechs der Inseln sind bewohnt.

Bis 2007 gehörten die Insel Saint-Barthélemy und der französische Teil der Insel Saint-Martin/Sint Maarten als Arrondissement Saint-Martin-Saint-Barthélemy zu Guadeloupe. Diese liegen etwa 200 km nördlich der Hauptinseln. Im Februar 2007 wurden die beiden Gebiete von Guadeloupe abgetrennt und zu je einer eigenen überseeischen Gebietskörperschaft (Collectivité d’outre-mer) aufgewertet.

Der höchste Punkt des Archipels ist der Gipfel des Vulkans Soufrière mit 1.467 m, der auch der höchste Berg der kleinen Antillen ist (nicht zu verwechseln mit mehreren gleichnamigen Vulkanen z. B. auf Montserrat oder St. Vincent). Guadeloupe hat eine Küstenlänge von 581 km. Ihre Binnengewässer haben eine Fläche von 2.881 km², die Territorialgewässer 6.653 km² und ihre maritime Ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ, 200-Meilen-Zone) umfasst 90.570 km²; sie ist Teil der französischen AWZ.[7][8][9][10]

Liste der Inseln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Guadeloupe von der ISS fotografiert
  • Baleine du Sud
  • Basse-Terre *
  • Grand Îlet (Îlets de Carénage)
  • Grand Îlet (Îlets Pigeon)
  • Grand Îlet (Petit-Bourg)
  • Grande-Terre *
  • Haie Bébel
  • Îlet à Cabrit
  • Îlet à Christophe
  • Îlet à Cochons
  • Îlet à Colas
  • Îlet à Fajou
  • Îlet à Kahouanne
  • Îlet à Nègre
  • Îlet Blanc
  • Îlet Boissard
  • Îlet Brument
  • Îlet Caret
  • Îlet Chasse
  • Îlet Crabière
  • Îlet de la Voûte
  • Îlet des Petits Pompons
  • Îlet du Vieux Fort
  • Îlet du Gosier
  • Îlet Duberran
  • Îlet Feuille
  • Îlet Fortune
  • Îlet Frégate de Haut
  • Îlet le Boyer
  • Îlet Macou
  • Îlet Mangue à Laurette
  • Îlet Maurice
  • Îlet Rat
  • Îlet Saint-Hilaire
  • Îlet Tome
  • Îlet Yanka
  • La Biche
  • La Coche
  • La Désirade *
  • La Redonde
  • La Roche
  • Le Pâté
  • Le Piton
  • L'Éperon
  • Le Souffleur
  • L'Îlet
  • Marie-Galante *
  • Petit Îlet (Îlets de Carénage)
  • Petit Îlet (Îlets Pigeon)
  • Terre-de-Bas * (Îles des Saintes)
  • Terre de Bas (La Désirade)
  • Terre-de-Haut * (Îles des Saintes)
  • Terre de Haut (La Désirade)
  • Tête à l’Anglais

Bewohnte Inseln sind mit einem Stern (*) markiert. Die Liste ist nicht vollständig.

Physische Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geologie und Geomorphologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste und der zweite Wasserfall des Carbet auf Basse-Terre, Guadeloupe

Guadeloupe liegt mit der Inselkette bzw. Inselbogen der kleinen Antillen am östlichen Rand der Karibischen Platte, in der Subduktionszone, in der die Südamerikanische Platte durch die Plattentektonik unter die Karibische Platte geschoben wird. Die Subduktion führt seit Millionen von Jahren zu vulkanischer Aktivität und Erdbeben, die bis heute vorkommen (s. Erdbeben in den kleinen Antillen 1974).

Basse-Terre und die Ile des Saintes liegen genau auf dieser jüngeren vulkanischen Kette der kleinen Antillen (die innere, Karibische Reihe bzw. Vulkan-Antillen), sind also durch Vulkane entstanden und von ihnen bis heute geprägt. Wie die anderen Inseln sind sie die Gipfel von Unterwasserbergen, die durch Anhäufung von Magma entstanden. Basse-Terre weist im Landesinneren eine von Nord nach Süd verlaufende Bergkette auf, die im Süden im höchsten Berg kulminiert, dem Vulkan La Soufrière (1467 m). Sein letzten Ausbrüche fanden 1797, 1837 und 1976–77 statt.[11]

Die Kalium-Argon-Datierung weist darauf hin, dass die drei nördlichen Massive auf Basse-Terre 2,79 Millionen Jahre alt sind. Teile der Vulkane stürzten ein und erodierten in den letzten 650.000 Jahren, wonach der Vulkan Sans Toucher im Einsturzgebiet wuchs. Vulkane im Norden von Basse-Terre produzierten hauptsächlich Andesit und Basaltandesit.[12] Es gibt mehrere Strände mit dunklem oder „schwarzem“ Sand.[13]

Grande-Terre, Marie-Galante und La Desirade liegen auf dem vorgelagerten älteren, ebenfalls vulkanisch entstandenen, aber inzwischen durch Korallen überformten Inselbogen (die äußere, Atlantische Reihe bzw. Kalk-Antillen). Alle drei gehören zum Inseltyp der gehobenen Atolle. Im Verlauf der Jahrmillionen schwankte der Meeresspiegel, wodurch teils erhebliche Kalk-Ablagerungen entstanden. Grande-Terre ist relativ flach (nur wenige Erhebungen überschreiten 150 m) und besteht hauptsächlich aus Kalkstein.[14]



Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Guadeloupe weist ein tropisches Klima auf, das von maritimen Einflüssen gemildert wird. Es ist von tropischen Temperaturen, hoher Luftfeuchtigkeit und Regen gekennzeichnet. Während der atlantischen Hurrikansaison besteht die Gefahr von tropischen Stürmen. Es werden eine Trockenzeit von Januar bis Juni und eine Regenzeit von Juli bis Dezember unterschieden.


Temperatur

Die mittlere Temperatur beträgt 27 °C, es gibt keine großen Unterschiede zwischen den heißesten (von 25 °C bis 32 °C) und den kühlsten (von 23 °C bis 29 °C) Monaten. Die mittlere Temperatur auf Meereshöhe beträgt 28 °C.

Flughafen Pointe-à-Pitre (Aéroport Pôle Caraïbes)
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
84
 
29
20
 
 
64
 
29
20
 
 
73
 
29
20
 
 
123
 
30
22
 
 
148
 
31
23
 
 
118
 
31
24
 
 
150
 
32
24
 
 
198
 
32
24
 
 
236
 
32
23
 
 
228
 
31
23
 
 
220
 
31
22
 
 
137
 
30
21
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: Météo-France
Klimawerte Flughafen Pointe-à-Pitre (Aéroport Pôle Caraïbes)
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 29,1 29,1 29,4 30,1 30,7 31,3 31,5 31,6 31,5 31,2 30,5 29,6 30,5
Mittl. Tagesmin. (°C) 19,9 19,9 20,4 21,7 23,1 23,8 23,8 23,7 23,3 22,9 22,1 20,9 22,1
Niederschlag (mm) 84,0 64,0 73,0 123,0 148,0 118,0 150,0 198,0 236,0 228,0 220,0 137,0 Σ 1779
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
29,1
19,9
29,1
19,9
29,4
20,4
30,1
21,7
30,7
23,1
31,3
23,8
31,5
23,8
31,6
23,7
31,5
23,3
31,2
22,9
30,5
22,1
29,6
20,9
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
84,0
64,0
73,0
123,0
148,0
118,0
150,0
198,0
236,0
228,0
220,0
137,0
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Niederschlag

Niederschlagsverteilung auf Guadeloupe

Die unterschiedlichen Oberflächenformen des Archipels, insbesondere der Kontrast zwischen Basse-Terre und Grande-Terre, führen zu einem spezifischen Klima auf jeder dieser Inseln.

Die Niederschlagswerte unterscheiden sich deutlich, Basse-Terre erhält wesentlich mehr Regen, da seine steilen Berge viele der Passat-Winde abfangen, Grande-Terre dagegen weist ein trockeneres Klima auf, seine Kalk-Ebenen erleben regelmäßig spürbare Dürren (s. Grafik).

Spitzenwerte weist der Gipfel des Soufriere auf mit Temperaturen lediglich zwischen 15 und 22 °C sowie nebligem, teils windigem Wetter[15] und starken Niederschlägen von bis zu 12.000 Millimetern im Jahr.[16]

Flora[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das bergige Basse-Terre ist stark bewaldet, verbreitet sind Walnussbäume, Farne, daneben auch Mahagoni. An den Ufern der Salee-Meerenge findet sich sumpfiger Mangroven-Wald. Auf Grande-Terre wurde der Wald fast vollständig gerodet.[17]

Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Guadeloupe finden sich zahlreiche Arten von Schmetterlingen, Gespenstschrecken, Käfer (z. B. Herkuleskäfer), dazu eine endemische Spinnenart, die Holothele sulfurensis.

Es finden sich Reptilien wie die Köhlerschildkröte, Nattern wie die Alsophis antillensis (Antillen-Schlanknatter) oder Alsophis sanctonum, eine Spezies der Blindschlangen (Typhlops guadeloupensis), Leguane wie den Kleinen Antillen-Leguan und den Grünen Leguan, einen Gecko (Hemidactylus mabouia) und einige Kleineidechsen (Anolis). Zwei Batracian-Arten sind in Basse-Terre endemisch, u. a. Eleutherodactylus pinchoni.

Es gibt viele Vogelarten, u. a. Antillenhaubenkolibri, Guadeloupespecht (endemisch und vom Aussterben bedroht),[18] Turmfalke, Braunpelikan und Prachtfregattvogel. Schätzungen gehen von 13 Fledertier-Arten aus, u. a. Myotis dominicensis, Noctilio leporinus, grande chauve-souris brune guadeloupéenne.[19] Symbolisch wichtige Säugetiere sind der Guadeloupe-Waschbär (Procyon lotor minor) und das Goldaguti (vom Aussterben bedroht, geschützt).

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Januar 2021 hatte Guadeloupe 384.315 Einwohner.

Demographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diagramm, das die Altersverteilung der guadeloupianischen Bevölkerung zeigt

Das Durchschnittsalter beträgt 35,6 Jahre (2008).

Aufteilung nach Altersgruppen:[20]

00–19 Jahre: 30,3 %

20–39 Jahre: 23,6 %

40–59 Jahre: 27,9 %

60–74 Jahre: 11,9 %

>7500 Jahre: 06,3 %

Der Frauenanteil beträgt 52 %, der Ausländeranteil betrug 2007 5,8 %, derjenige der Immigranten 8,3 %.

Das durchschnittliche Bevölkerungswachstum beträgt 0,85 % pro Jahr, die Geburtenrate 14,25 Geburten auf 1000 Einwohner und die Sterberate 6,89 Todesfälle auf 1000 Einwohner. Alle Zahlen basieren auf Angaben des offiziellen Statistik-Instituts INSEE (Institut national de la statistique et des études économiques) von Ende Dezember 2009.

Die Kindersterblichkeitsrate liegt bei 9,77 Totgeburten auf 1000 Lebendgeburten. Die Lebenserwartung beträgt im Durchschnitt 77,0 Jahre, für Frauen 80,3 Jahre und für Männer 73,8 Jahre. Die Fruchtbarkeitsrate liegt bei 1,93 geborenen Kinder pro Frau. Die Zahlen sind jeweils Schätzungen für das Jahr 2002.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohnerzahl
1950 210.003
1960 275.161
1970 319.334
1980 330.177
1990 385.878
2000 424.646
2010 430.718
2017 409.568
2022 395.752

Quelle: UN[21]

Ethnien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rund 90 % der Guadeloupianer sind afrikanischer oder gemischter Abstammung. Ungefähr 5 % der Bevölkerung sind Weiße. Inder, Libanesen oder Chinesen machen zusammen weniger als 5 % aus.

Innerhalb der Gruppe der Weißen können mehrere Gruppen unterschieden werden. Die Nachkommen der kolonialen Oberschicht werden Grands-Blancs genannt. Daneben existieren aber auch einige Gruppen verarmter weißer Siedler (Petits-Blancs): die Blancs-Matignons in den Grands-Fonds auf Grande-Terre, die Saintois auf dem Archipel Les Saintes und die Désiradiens auf der Insel La Désirade.

Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mehrheit der Einwohner gehören der Katholischen Kirche an. Es gibt Minderheiten von Hindus, Religionen afrikanischen Ursprungs und Protestanten.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Analphabetenrate beträgt 0,2 %.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arawak und Kariben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ältesten archäologischen Zeugnisse menschlichen Lebens stammen aus der Zeit von 3500 bis 3000 v. Chr. Ab 500 v. Chr. besiedelten die Saladoiden die Antillen. Ihnen folgten ab 600 n. Chr. die Arawak und ab dem 9. Jahrhundert schließlich die Kariben.[22] Diese Ethnien kamen aus Südamerika und hatten ähnliche Lebensweisen. Aus der Beute, die sie durch Jagd und Fischfang erlegten, bereiteten sie einen sehr scharfen Pfeffertopf zu und servierten ihn mit Fladenbrot aus Maniokmehl. Daneben aßen sie Papayas, Guaven, Ananas und Avocados und die Männer rauchten Zigarren. Zu ihren Haushaltsgeräten gehörten Tongefäße, Behälter aus Pflanzenmaterial und Hängematten aus Baumwolle.

Die Frauen trugen einen Lendenschurz, die Männer gingen nackt. Zum Schutz gegen Insekten, als Schmuck und als Kriegsbemalung rieben sie sich mit einem Roucou genannten roten Pflanzenfarbstoff ein, der mit Öl vermischt wurde. Auf ihren Kriegszügen töteten die Kariben die Arawak-Männer und nahmen deren Frauen als Sklavinnen. Von den Kariben wurde berichtet, dass sie ihre männlichen Gefangenen verzehrt haben sollen. Allerdings hat sich herausgestellt, dass viele Gerüchte um Kannibalismus wissenschaftlich nicht haltbar sind und sich entweder als falsch verstandene Beerdigungsriten entpuppten oder ihren Ursprung in aufgebauschter Berichterstattung hatten.

Kolonisierung und Sklavenwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kolumbus erreichte die Insel als erster Europäer auf der Hinfahrt seiner zweiten Reise am 4. November 1493. Er nannte sie Guadalupe nach dem spanischen Wallfahrtsort Nuestra Señora de Guadalupe, da er den Mönchen dort versprochen hatte, eine Insel so zu benennen.[23] Die Kariben wehrten sich jedoch zunächst erfolgreich gegen die Spanier.

Erst 1635 gelang es den Franzosen, Guadeloupe zu kolonisieren. 1664 wurde die Insel der Französischen Westindienkompanie übertragen. Nach deren Auflösung 1674 übernahm die französische Krone die Verwaltung der Kolonie, mit einem Gouverneur an der Spitze. Die Insel wurde in 32 Verwaltungsbezirke (französisch: quartier) eingeteilt.[24] Die französischen Kolonialherren errichteten eine Plantagenwirtschaft. Sie bauten vor allem Zuckerrohr und Kaffee an. Die Auseinandersetzungen mit den Kariben endeten mit deren Deportierung auf die Nachbarinsel Dominica. Als Arbeitskräfte ließen sich die neuen Herren Menschen aus Afrika bringen, die im Rahmen des transatlantischen Sklavenhandels mit Sklavenschiffen in die Neue Welt verschleppt wurden. Statistisch gesehen überlebte ein Sklave auf einer Plantage sieben Jahre, Frauen wurden oft unfruchtbar, die Säuglinge starben früh. Die Sklaven afrikanischer Herkunft stellten schließlich die Mehrheit der Bevölkerung der Kolonie.

Während des Siebenjährigen Krieges drangen auf Guadeloupe im Februar 1759 britische Einheiten ein und nahmen die Insel vom 23. April 1759 bis 10. Februar 1763 in Besitz.[25]

Im Zuge der Französischen Revolution von 1789 wurde die Sklaverei in den französischen Kolonien und damit auch in Guadeloupe im Februar 1794 aufgehoben.[26] Großbritannien nutzte die neue politische Lage und besetzte im April 1794 die Inseln. Plantagenbesitzer fürchteten die Umsetzung der deklarierten Aufhebung der Sklaverei und unterstützen die britische Besatzung, jedoch vertrieben die Franzosen die Briten schon im Juni 1794.[27] Französischer Kommandeur war der Nationale Kommissar für Guadeloupe, Victor Hugues. Dieser setzte dabei auch auf die Unterstützung der befreiten Sklaven. Hugues regierte als Kommissar die Inseln von 1794 bis 1798.

Napoleon Bonaparte führte die Sklaverei in den französischen Kolonien am 20. Mai 1802 wieder ein. Zwei Truppenführer afrikanischer Herkunft, Louis Delgrès (1766–1802) und Joseph Ignace (1769–1802)[28][26], stellten sich mit ihren Soldaten Napoleons Truppen unter Führung von Antoine Richepanse[29] entgegen und ließen ihr Leben im Kampf um die Freiheit. Die Überlebenden wurden gehängt, darunter eine Frau mit Namen Solitude, die bei ihrer Gefangennahme hochschwanger war. Die Geburt des Babys wurde abgewartet, ehe auch sie hingerichtet wurde.

In den Napoleonischen Kriegen eroberte Großbritannien Guadeloupe am 4. Februar 1810 erneut und trat es am 3. März 1813 an König Karl XIII. von Schweden und seine Nachkommen als Kompensation für die Eigentumsverluste des Kronprinzen Karl XIV. ab, die er als Verbündeter gegen Napoleon erlitten hatte. Im Frieden von Paris gab Schweden die Insel 1814 gegen Zahlung von 24 Millionen Franc wieder an Frankreich zurück. Mit dem Geld wurden 1815 die Staatsschulden zurückgezahlt, und der König erhielt dafür eine jährliche Geldrente. Diese sogenannte Guadeloupe-Rente wurde bis 1983 im schwedischen Staatshaushalt veranschlagt und danach durch Erhöhung des Haushalts für die königliche Hofhaltung abgelöst. Zu dieser Zeit betrug sie 300.000 Kronen.

Am 8. Februar 1843 wurde Guadeloupe von einem großen Erdbeben erfasst, bei dem es zur fast vollständigen Zerstörung von Pointe-à-Pitre kam und etwa 6000 Menschen starben.[30]

Die wiederhergestellte Ordnung der Sklaverei wurde zunehmend instabil. Mehr und mehr Sklaven flüchteten sich in die Wälder und es gab häufig Aufstände. Inzwischen traten auch Menschenrechtler wie Victor Schœlcher auf den Plan. Nach der Revolution von 1848 wurde die Sklaverei durch das Décret d'abolition de l'esclavage vom 27. April 1848 in allen französischen Besitzungen endgültig abgeschafft.

Viele ehemalige Sklaven waren nicht mehr bereit, auf den Plantagen zu arbeiten. Um den Plantagenbetrieb aufrechterhalten zu können, wurden deshalb freie Kontraktarbeiter vor allem in Indien angeworben und nach Guadeloupe gebracht. Der Plantagenbesitzer bezahlte die Überfahrt, dafür mussten die Kontraktarbeiter zwischen drei und fünf Jahre auf seiner Plantage arbeiten. Dann waren sie frei und konnten zurückkehren oder in Guadeloupe bleiben. Insgesamt kamen zwischen 1854 und 1889 auf diese Weise 42.000 Inder nach Guadeloupe.

Integration in den französischen Staat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende des 19. Jahrhunderts räumte Frankreich der schwarzen Bevölkerung das Wahlrecht ein. 1470 dieser neuen französischen Bürger ließen im Ersten Weltkrieg ihr Leben für Frankreich. Auch vom Zweiten Weltkrieg war Guadeloupe betroffen. Nach Frankreichs Kapitulation flohen junge Freiwillige unter Lebensgefahr von der Insel und schlossen sich den Alliierten und General de Gaulle an.

Am 19. März 1946 wurde Guadeloupe zum Überseedépartement (Département d'Outre Mer/DOM) Frankreichs. Seitdem ist es keine Kolonie mehr; es wird auf allen Gebieten als integraler Bestandteil des Mutterlandes betrachtet und seine Einwohner werden von staatlicher Seite als Franzosen betrachtet. Auf die gesellschaftlichen und kulturellen Unterschiede zum Mutterland wird dabei wenig Rücksicht genommen, vielmehr wird die vollständige Assimilation angestrebt.

Als Antwort auf diese Politik entstanden in den 1980er Jahren nationale Bewegungen, die eine Loslösung von Frankreich anstreben. Diese betonen die Eigenständigkeit der antillanischen Kultur und verwenden etwa in Radiosendungen ausschließlich das Kreolische anstelle von Französisch. Vor allem aber sind die Befürworter der Unabhängigkeit bestrebt, die Eigenverantwortlichkeit der Bevölkerung für ihr Land zu entwickeln. Der Großteil der Bevölkerung lehnt jedoch eine Unabhängigkeit von Frankreich ab.

Generalstreik 2009[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Generalstreik auf den Französischen Antillen 2009 begann in Guadeloupe am 20. Januar und dehnte sich am 5. Februar auf die Nachbarinsel Martinique aus.

Hintergrund dieses vom „Kollektiv gegen die Ausbeutung“ (Liyannaj Kont Pwofitasyion, LKP) unter seinem Führer Elie Domota initiierten Generalstreiks waren hauptsächlich Forderungen nach einer Anhebung der Mindestlöhne um 200 Euro sowie nach einer Herabsetzung der Preise für bestimmte Lebensmittel und die öffentlichen Verkehrsmittel. Nachdem der Streik in kurzer Zeit den größten Teil der örtlichen Wirtschaft lahmgelegte, ansonsten aber zunächst keine Verhandlungsfortschritte erbracht hatte, kam es Mitte Februar 2009 zu gewalttätigen Auseinandersetzungen und Straßenkämpfen in mehreren Orten der Insel, in deren Verlauf der Gewerkschaftssekretär Jacques Bino getötet wurde und aufgrund derer der Konflikt nun auch außerhalb von Guadeloupe – insbesondere in französischen und anderen europäischen Medien – Aufmerksamkeit erregte. Auf diese Weise zum Einschreiten gezwungen, gelang es der französischen Regierung schließlich, sowohl durch finanzielle Zugeständnisse des Staates als auch durch Druck auf die örtlichen Arbeitgeberverbände eine Einigung (den sog. „Accord Bino“) zu erreichen, mit dessen Abschluss am 4. März 2009 der Generalstreik nach annähernd siebenwöchiger Dauer offiziell beendet wurde.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Inseln bilden ein Département mit der Départementnummer 971 und mit der Einführung der Regionen als Gebietskörperschaften in Frankreich durch die Dezentralisierungsgesetze 1982 erhielt Guadeloupe ebenso wie die anderen Überseedépartements zugleich auch den Status einer eigenen Région Frankreichs. Wie in den anderen Überseedépartements und -regionen sind die Région und das Département getrennte Gebietskörperschaften, die unabhängig voneinander ihre jeweiligen Kompetenzen ausüben.

Legislative[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie die anderen vier französischen Überseedépartements ist auch Guadeloupe in der französischen Legislative durch Volks- und Gemeindevertreter vertreten und ebenso Teil der Europäischen Union.

Folgende Ebenen der Gesetzgebung gibt es für Guadeloupe:

  • die Gemeinderäte (conseillers municipaux), von den Einwohnern der 32 Kommunen gewählt; der Gemeinderat (Conseil municipal) wählt den Bürgermeister (Maire) seiner Kommune
  • der Départementrat (Conseil départemental) hat 42 Mitglieder, in jedem der 21 Kantone werden zwei Abgeordnete (conseillers départementaux) gewählt
  • der Regionalrat (Conseil régional) hat 41 Mitglieder, die Kandidaten treten in Wahllisten an[31]
  • auf der nationalen Ebene entsendet Guadeloupe vier Abgeordnete in die Nationalversammlung[32] und drei in den Senat[33]
  • auf europäischer Ebene ist Guadeloupe im Europäischen Parlament durch einen Abgeordneten der section Atlantique vertreten.

Exekutive[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die französische Zentralregierung wird für ihre Zuständigkeitsbereiche durch den Präfekten vertreten.

Der Präsident des Regionalrates ist Ary Chaly, die Präsidentin des Départementrats ist Josette Borel-Lincertin.

Judikative[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle französischen Gesetze finden in Guadeloupe ihre Anwendung. Jedoch müssen nach Artikel 73 der Französischen Verfassung die lokalen Besonderheiten Berücksichtigung finden.

Alle in Frankreich üblichen Gerichtshöfe des ersten Grades sind in Guadeloupe vorhanden (von diversen Strafgerichtshöfen bis zum Handelsgericht).

Der zweite Grad ist durch ein Berufungsgericht auf Départements-Ebene vertreten.

Diese Gerichte unterstehen der Aufsicht eines „procureurs“, der vom französischen Justizministerium eingesetzt wird.

Der dritte Grad besteht in einem obersten Gerichtshof (Cour de cassation) in Paris.[34]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beschreibung: Im schwarzen Schild liegt eine goldene gesichtslose Sonne auf einem nach schräglinks liegenden grünen Pflanzenwedel unter einem blauen Schildhaupt mit drei goldenen Lilien.

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Guadeloupe gliedert sich in zwei Arrondissements, 21 Kantone und 32 Gemeinden:

Arrondissement Kantone Gemeinden Einwohner
1. Januar 2021
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
Code
INSEE
Basse-Terre 10 18 185.012 854,29 217 9711
Pointe-à-Pitre 11 14 199.303 774,11 257 9712
Département Guadeloupe 21 32 384.315 1.628,40 236 971

Die Gemeinden haben sich in sechs Gemeindeverbänden organisiert.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Guadeloupe ist als voll integrierter Teil Frankreichs auch Teil des Binnenmarktes der Europäischen Union und verwendet wie im französischen Kernland den Euro als gesetzliches Zahlungsmittel.

Zur Deckung des Bedarfs an Konsumgütern ist Guadeloupe von Importen aus dem französischen Mutterland und zur Finanzierung der öffentlichen Ausgaben von Fördermitteln des französischen Staates abhängig. Bedingt auch durch diese Unterstützung liegt das BIP pro Kopf bei 9000 US$ und damit höher als auf der Mehrzahl der unabhängigen Nachbarinseln.

Die Gesamtzahl der Arbeitskräfte beträgt etwa 130.000, die Arbeitslosigkeitsrate 27,8 %. Besonders hoch ist diese unter jungen Guadeloupianern. Im Vergleich mit dem BIP der Europäischen Union ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreichte Guadeloupe 2006 einen Index von 68,4 (EU-27 = 100).[35]

Wirtschaftsdaten Guadeloupe
Parameter Primärer Sektor
(Urproduktion)
Sekundärer Sektor
(Verarbeitendes Gewerbe)
Tertiärer Sektor
(Dienstleistungen)
Gesamt Bezugsjahr Quelle
Anteil am BIP 2,8 % 5,7 % 85,2 % 8.033 Mio. Euro 2010/2013 [36]
Anteil an Erwerbstätigen 2,9 % 14,2 % 82,9 % 126 226 2020 [37]

Primärer Sektor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landfläche (1628 km²) besteht zu 14 % aus Anbaufläche, zu 4 % aus Dauerkulturen, zu 14 % aus Weideflächen und zu 39 % aus Wäldern, zusammen 71 %.

Die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte Guadeloupes sind Zuckerrohr (zur Herstellung von Rohrzucker und Rum) und Bananen. Weitere landwirtschaftliche Produkte der Inseln sind tropische Früchte und Gemüse, Rinder, Schweine und Ziegen. Das Zuckerrohr, das traditionelle Hauptanbauprodukt der Insel, wird langsam durch andere Produkte ersetzt, vor allem Bananen, Auberginen und Blumen. Anderes Gemüse und Hackfrüchte werden für den lokalen Verbrauch angebaut. Trotzdem ist Guadeloupe von importierten Nahrungsmitteln, hauptsächlich aus Frankreich, abhängig.

Sekundärer Sektor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Leichtindustrie zeichnet sich durch die Zucker- und Rumproduktion aus. Außerdem gibt es Baugewerbe und Zementherstellung. Die meisten fabriktechnisch gefertigten Waren sowie Treibstoffe werden importiert.

Tertiärer Sektor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Guadeloupe besitzt einen internationalen Flughafen, den Pôle Caraïbes bei Pointe-à-Pitre (IATA-Flughafencode: PTP) auf der Insel Grande-Terre. In der Hauptstadt Pointe-à-Pitre gibt es einen großen Handelshafen mit einem Terminal für Kreuzfahrtschiffe.

Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Tourismus ist ein Schlüsselzweig der Wirtschaft. Die meisten Urlauber kommen aus Frankreich, eine steigende Anzahl an Kreuzfahrtschiffen besucht die Inseln.

Handel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die landwirtschaftlichen Produkte sind die Hauptausfuhrgüter Guadeloupes. Bananen machen ungefähr 50 % des jährlichen Exportertrages aus, daneben werden Zucker und Rum exportiert. Von den ausgeführten Waren gehen 60 % ins europäische Frankreich, 18 % nach Martinique, 4 % in die USA.

Importiert werden vor allem Nahrungsmittel, Treibstoff, Autos und andere Konsumgüter, Rohstoffe für das Baugewerbe. Die Importwaren kommen zu 63 % aus Frankreich, zu 4 % aus Deutschland, zu 3 % aus den USA, zu 2 % aus Japan und zu 2 % von den (ehemaligen) Niederländischen Antillen.

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lilian Thuram

Der meistbetriebene Sport ist Fußball. Der ehemalige französische Rekordnationalspieler Lilian Thuram stammt aus Guadeloupe. Der Fußballverband von Guadeloupe Ligue Guadeloupéenne de Football ist kein FIFA-Mitglied, die Fußballnationalmannschaft von Guadeloupe nimmt jedoch regelmäßig bei Wettbewerben der CONCACAF teil. Der größte Erfolg war das Erreichen des Halbfinales beim CONCACAF Gold Cup 2007. Dort schied die Mannschaft gegen Mexiko mit 0:1 aus.

Special Olympics Guadeloupe wurde in den späten 1970er Jahren gegründet und nahm mehrmals an Special Olympics Weltspielen teil. Der Verband hat seine Teilnahme an den Special Olympics World Summer Games 2023 in Berlin angekündigt. Die Delegation wird vor den Spielen im Rahmen des Host Town Programs von Hamburg betreut.[38][39]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Marian Goslinga: Guadeloupe (= World bibliographical series. Band 224). Clio Press, Oxford 2000, ISBN 1-85109-329-X.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiktionary: Guadeloupe – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Guadeloupe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Guadeloupe – Reiseführer

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Liste von Staaten und Territorien nach Einwohnerzahl
  2. Résultats des élections régionales 2015. In: interieur.gouv.fr. Abgerufen am 8. Januar 2021 (französisch).
  3. Society for Caribbean Linguistics: SCL Frequently Asked Questions. Auburn University: Center for Diversity and Race Relations, archiviert vom Original am 22. März 2008; abgerufen am 22. März 2008 (englisch).
  4. Taíno name for the Islands. Taino Cyber Culture Center, archiviert vom Original am 30. Oktober 2010; abgerufen am 20. November 2013.
  5. Encyclopædia Britannica: Guadeloupe. Abgerufen am 10. Februar 2024.
  6. Guadeloupe: These tiny islands are the French Caribbean's greatest secret. CNN, 16. April 2018, abgerufen am 14. Juli 2022: „[...] Gwada, as locals call Guadeloupe [...].“
  7. Sea Around Us, Global Fisheries Cluster: Catches by Taxon in the waters of Guadeloupe (France). In: seaaroundus.org. University of British Columbia, abgerufen am 10. Februar 2024.
  8. Flanders Marine Institute: French Exclusive Economic Zone (Guadeloupe). In: marineregions.org. Abgerufen am 10. Februar 2024.
  9. Coastal and Marine Ecosystems — Marine Jurisdictions: Coastline length Units: Kilometers. In: World Resource Institute. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. April 2012; abgerufen am 30. August 2020.
  10. Region Guadeloupe: Guadeloupe, a land of history - Geography. Abgerufen am 10. Februar 2024.
  11. Robert Cornevin: Guadeloupe. In: Encyclopaedia Britannica. Abgerufen am 10. Februar 2024.
  12. A. Samper, X. Quidelleur, P. Lahitte, D. Mollex: Timing of effusive volcanism and collapse events within an oceanic arc island: Basse-Terre, Guadeloupe archipelago (Lesser Antilles Arc). In: Earth and Planetary Science Letters. 258. Jahrgang, Nr. 1–2, 2007, S. 175–191, doi:10.1016/j.epsl.2007.03.030, bibcode:2007E&PSL.258..175S.
  13. Geography and geology. In: Le Guide Guadeloupe. Archiviert vom Original am 18. April 2019; abgerufen am 17. April 2019.
  14. Gregor Weidlich: Geologie. In: karibische-anolis.de. Archiviert vom Original am 10. Februar 2024; abgerufen am 10. Februar 2024.
  15. La soufrière | Parc national de la Guadeloupe. In: guadeloupe-parcnational.fr. Abgerufen am 6. April 2021.
  16. Nathalie Bleuse/ Charles Mandar: Le régime pluviométrique de la Guadeloupe. In: La Météorologie, 8e série, n°4. Dezember 1993, S. p. 15, abgerufen am 11. Februar 2024 (französisch).
  17. Robert Cornevin: Guadeloupe. In: Encyclopaedia Britannica. Abgerufen am 10. Februar 2024.
  18. La Liste rouge des oiseaux de Guadeloupe. In: UICN France. 7. Januar 2012, abgerufen am 26. August 2020 (französisch).
  19. Mammifères | Parc national de la Guadeloupe. In: guadeloupe-parcnational.fr. Abgerufen am 26. August 2020..
  20. Alle Zahlen basieren auf Angaben des offiziellen Statistik-Instituts INSEE (Institut national de la statistique et des études économiques)
  21. World Population Prospects – Population Division – United Nations. Abgerufen am 28. Juli 2017.
  22. Prehistory of the Caribbean Culture Area. Southeast Archaeological Center, National Park Service, abgerufen am 25. Dezember 2014.
  23. Norbert Ankenbauer: Das ich mochte meer newer dyng erfaren. Die Versprachlichung des Neuen in den Paesi novamente retrovati (Vicenza 1507) und in ihrer deutschen Übersetzung (Nürnberg 1508). Frank & Timme, Berlin 2010, ISBN 978-3-86596-310-9, S. 149.
  24. Frédéric Régent: Classes juridiques, rapports politiques et couleurs en Guadeloupe, de 1789 à 1803. In: Jean-François Niort (Hrsg.): Du code noir au code civil. Jalons pour l’histoire du droit en Guadeloupe. Perspectives comparées avec la Martinique, la Guyane et la République d’Haïti. Actes du Colloque de Pointe-à-Pitre (1er – 3 décembre 2005) à l’occasion du bicentenaire de l’application du Code civil à la Guadeloupe. L’Harmattan, Paris 2007, ISBN 978-2-296-04153-0, S. 19–45, hier S. 19.
  25. The World at War: Guadeloupe 1493–1946. Auf: schudak.de, zuletzt abgerufen am 8. Januar 2021.
  26. a b James Almieda, Steven J. Niven: Solitude. Auf: enslaved.org (Memento vom 23. September 2020 im Internet Archive)
  27. Frédéric Régent: Classes juridiques, rapports politiques et couleurs en Guadeloupe, de 1789 à 1803. In: Jean-François Niort (Hrsg.): Du code noir au code civil. Jalons pour l’histoire du droit en Guadeloupe. Perspectives comparées avec la Martinique, la Guyane et la République d’Haïti. Actes du Colloque de Pointe-à-Pitre (1er – 3 décembre 2005) à l’occasion du bicentenaire de l’application du Code civil à la Guadeloupe. L’Harmattan, Paris 2007, S. 19–45, hier S. 31.
  28. Paul Foyart: Louis Delgres (1766-1802). Auf: blackpast.org vom 27. Januar 2018, zuletzt abgerufen am 8. Januar 2021.
  29. Wegen der herausragenden Rolle, die Antoine Richepanse bei der Wiedereinführung der Sklaverei in den französischen Kolonien gespielt hatte, kam es 2001 in Paris zu einem heftigen Streit zwischen lokalen Politikern, bei dem die Umbenennung der Rue Richepanse im Mittelpunkt stand. The battle for France's history. Auf: theguardian.com. vom 9. Mai 2001, zuletzt abgerufen am 8. Januar 2021.
  30. Das Erdbeben auf Guadeloupe. In: Illustrirte Zeitung. Nr. 2. J. J. Weber, Leipzig 8. Juli 1843, S. 3–6 (Wikisource)..
  31. Région Guadeloupe-Les élections régionales. In: regionguadeloupe.fr. Abgerufen am 10. Oktober 2020.
  32. NosDéputés.fr par Regards Citoyens. In: nosdéputés.fr. Abgerufen am 10. Oktober 2020.
  33. Sénateurs de la Guadeloupe. In: nossenateurs.fr. Abgerufen am 10. Oktober 2020.
  34. Juridictions judiciaires d'outre-mer. Ministère de la Justice, abgerufen am 10. Oktober 2020.
  35. Eurostat Pressemitteilung 23/2009: Regionales BIP je Einwohner in der EU27. (Memento vom 2. März 2014 im Internet Archive) (PDF-Datei; 360 kB).
  36. Région Guadeloupe: Economy. Abgerufen am 10. Februar 2024.
  37. INSEE, Institut national de la statistique et des études économiques: Labor force, employment and unemployment within the sense of the census in 2020, Region of Guadeloupe (01). Abgerufen am 10. Februar 2024.
  38. Host Town Program. Abgerufen am 13. April 2023.
  39. Special Olympics: Host Towns. Special Olympics, März 2023, abgerufen am 14. April 2023.

Koordinaten: 16° 15′ N, 61° 35′ W