Hanns J. Prem

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Hanns J. Prem (* 18. Januar 1941 in Wien; † 8. Oktober 2014 in Genf) war ein österreichischer Ethnologe der Fachrichtung Altamerikanistik.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hanns J. Prem studierte 1959 bis 1961 Ethnologie, Altamerikanistik, Vor- und Frühgeschichte sowie Physische Anthropologie an der Freien Universität Berlin und von 1961 bis 1966 an der Universität Hamburg. Hier wurde er 1966 auch promoviert und war ab 1967 wissenschaftlicher Assistent. Seit 1968 lehrte er an der LMU München, wo er sich 1977 habilitierte. 1980 wurde er Professor für Völkerkunde in München, 1983 an der Universität Göttingen und seit 1988 an der Universität Bonn, wo Prem 2003 emeritiert wurde. Von 1970 bis 1974 nahm Prem in Puebla, Mexiko und 1982 bis 2003 in Yucatán/Campeche an Ausgrabungen teil.

1987 bis 2002 war Prem Mitglied im Beirat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Er war ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts. 1981 bis 1991 war Prem Herausgeber der Zeitschrift Mexicon. Außerdem war er Mitglied in den Redaktionsräten der Zeitschriften Ancient Mesoamerica (Cambridge, Mass.), Estudios de Cultura Náhuatl (México, D.F.), Arqueología Mexicana (México, D.F.) und Temas Antropológicos (Mérida, Yuc.). Prem war im wissenschaftlichen Beirat der 2007 eingestellten populärwissenschaftlichen Zeitschrift Abenteuer Archäologie. Nach seiner Emeritierung war er unter anderem als ehrenamtlicher Autor in der deutschsprachigen Wikipedia aktiv.

Prem war mit der Ethnologin Ursula Dyckerhoff verheiratet.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]