Hans F. Koenekamp

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Hans F. Koenekamp (* 3. Dezember 1891 in Denison, Iowa; † 12. September 1992 in Northridge, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Spezialeffektkünstler und Kameramann deutscher Abstammung.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans F. Koenekamp, Sohn deutscher Einwanderer (Könekamp) aus Oldenburg, hatte als Filmvorführer in Los Angeles begonnen. 1913 stieß er als Kameramann von Slapstick-Komödien des Produzenten Mack Sennett zum Film. Anschließend arbeitete Koenekamp für die Fox Film Corporation, ehe er 1917 zur Vitagraph wechselte. Dort stand er bei zahlreichen Kurzfilmen mit Larry Semon hinter der Kamera. Nach acht Jahren Tätigkeit für diese Produktionsfirma trat er in die Dienste der First National.

Schließlich spezialisierte sich Koenekamp auf die Tätigkeit als Kameramann für Spezialeffekte. In dieser Funktion betreute er eine Reihe von hochklassigen Hollywoodproduktionen der Warner Bros., darunter Max Reinhardts Sommernachtstraum-Verfilmung, Michael CurtizDer Herr der sieben Meere, John Hustons Der Schatz der Sierra Madre und George Cukors Ein neuer Stern am Himmel. Für seine bei dem propagandistischen Flieger- und Kriegsdrama In die japanische Sonne (Air Force) erbrachte Leistung erhielt er gemeinsam mit Nathan Levinson und Rex Wimpy 1944 eine Oscarnominierung. Nach der Arbeit zu Billy Wilders Lindbergh – Mein Flug über den Ozean zog sich Hans F. Koenekamp 65-jährig ins Privatleben zurück.

Der Kameramann starb ein Dreivierteljahr nach seinem 100. Geburtstag im Dezember 1991, der von der Fachpresse entsprechend gewürdigt wurde. Aus diesem Anlass erhielt er im selben Jahr den President’s Award der ASC. Sein Sohn war der 2017 verstorbene Kameramann Fred J. Koenekamp.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Kameramann[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1914: Mabel's Strange Predicament
  • 1914: Tillies gestörte Romanze
  • 1916: Bath Tub Perils
  • 1917: Roping Her Romeo
  • 1918: Friend Husband
  • 1918: Mickey
  • 1919: Cupid's Day Off
  • 1920: The Stage Hand
  • 1921: The Fall Guy
  • 1921: The Bell Hop
  • 1921: The Sawmill
  • 1922: The Show
  • 1922: A Pair of Kings
  • 1922: The Agent
  • 1923: No Wedding Bells
  • 1924: Larry schlägt alle Rekorde! (Kid Speed)
  • 1924: Achtung! Die Dame im Auto! (The Girl in the Limousine)
  • 1925: Auf nach Illustrien (The Wizard of Oz)
  • 1926: It Must be Love
  • 1927: Spuds

Als Spezialeffektkünstler bzw. Spezialeffektkameramann[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 4: H – L. Botho Höfer – Richard Lester. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 433.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]