Hans-Michael Rehberg

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Hans-Michael Rehberg (2011)
Hans-Michael Rehberg bei den Dreharbeiten zum Film Apollonia (2005)
Grab von Hans-Michael Rehberg auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend

Hans-Michael Rehberg (* 2. April 1938 in Fürstenwalde/Spree; † 7. November 2017 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler und Regisseur.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans-Michael Rehberg war eines von sechs Kindern des Schriftstellers Hans Rehberg und seiner Frau Maria Ohly. Er wuchs in Brandenburg, Schlesien, am Starnberger See und in Duisburg auf. Nachdem er die Schule abgebrochen hatte, begann er seine Schauspielausbildung an der Folkwangschule in Essen.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von da an begann eine schnelle und erfolgreiche Laufbahn mit zahlreichen Engagements an vielen deutschen Theatern, aber auch am Wiener Burgtheater und bei den Salzburger Festspielen. Im Alter von 25 Jahren wurde er am Bayerischen Staatsschauspiel Mitglied des Ensembles und mit 30 erhielt er die Nominierung zum Bayerischen Staatsschauspieler. Drei Jahre später feierte er als Regisseur am Münchner Residenztheater Premiere und weitere zwei Jahre später arbeitete er als Regisseur und Schauspieler am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg.

Rehberg war im ernsten Fach ebenso tätig wie in der Komödie. Ab 2003 spielte er den Bischof Hemmelrath in der ARD-Reihe Pfarrer Braun. 2004 war er in der erfolgreichen Kinokomödie (T)Raumschiff Surprise als Rogul zu sehen. Mit Der Totmacher, Schindlers Liste oder Die Manns feierte er Erfolge im ernsten Fach.

Theaterlaufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zahlreiche Engagements machten Rehberg auf den deutschen Theaterbühnen zu einem bedeutenden deutschen Schauspieler. Sein Weg führte über die Städtischen Bühnen Krefeld-Mönchengladbach, Burgtheater Wien, Thalia Theater Hamburg, Deutsches Schauspielhaus Hamburg, Freie Volksbühne Berlin, Schauspielhaus Zürich, Kammerspiele München, Residenztheater München, Münchner Volkstheater, Württembergisches Staatstheater Stuttgart und die Salzburger Festspiele.

Rehberg arbeitete mit den Regisseuren Heinz Hilpert, Karl-Heinz Stroux, Axel von Ambesser, Peter Zadek, Ingmar Bergman, Franz Xaver Kroetz, Dieter Giesing, Michael Haneke, Luc Bondy, Hans Lietzau, Peter Stein, Claus Peymann und zuletzt viel mit Andrea Breth.

Tod und Grabstätte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans-Michael Rehberg starb am 7. November 2017 im Alter von 79 Jahren in Berlin.[2] Sein Grab befindet sich auf dem landeseigenen Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend.[3]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Synchronsprecher lieh er unter anderen Ian Bannen (Die Reise nach Palermo), Daniel Gélin (Napoleon; zweite Synchronfassung), Klaus Kinski (Marquis de Sade: Justine, Nachtblende) und Jean-Louis Trintignant (Brutale Schatten, Vouyou – Der Gauner, Liebe) seine Stimme. In der Comedyserie Väter der Klamotte des ZDF kommentierte Rehberg einige Folgen.

Hörspiel (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hans-Michael Rehberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schauspieler Hans-Michael Rehberg ist tot. In: focus.de, abgerufen am 9. November 2017.
  2. Gunda Bartels: Spezialist für die Gebrochenen. Zum Tod von Hans-Michael Rehberg. In: Der Tagesspiegel. 9. November 2017. Abgerufen am 27. November 2019.
  3. Hans-Michael Rehberg. Kurzbiografie auf www.knerger.de. Abgerufen am 27. November 2019.