Hans Nieswandt

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Hans Nieswandt

Hans Nieswandt (* 1964 in Mannheim) ist ein deutscher DJ, Musikproduzent, Journalist und Buchautor aus Köln. Seine Musik ist eine Mischung aus Techno, House, Disco-Musik und generell elektronischer Musik.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit seiner Jugend legt Hans Nieswandt Platten auf und 1983 wurde er zum ersten Mal dafür bezahlt. Seit Anfang der 1990er ist er an den Wochenenden regelmäßig DJ in Clubs und auf Partys. In der Zeit entstand auch sein erfolgreiches Projekt Whirlpool Productions. Neben zahlreichen eigenen Plattenveröffentlichungen remixt er auch für andere Musiker.

Beim WDR-Sender EinsLive war er jahrelang als Moderator tätig.[1] Nebenbei schreibt er für viele Zeitschriften wie Spex, Groove, taz u. a. 1991 verwendete Nieswandt erstmals den Begriff „Hamburger Schule“ in einer Spex-Rezension der LP Hi! von Hallelujah Ding Dong Happy Happy!.[2]

Für das Goethe-Institut vertrat er die elektronische Musik-Kultur Deutschlands u. a. in Brasilien, Mexiko, Südafrika, dem Nahen und Fernen Osten und in der Türkei. 2002 erschien sein erstes Buch plus minus acht, in dem er das Leben als DJ beschreibt. Es folgten "Disko Ramallah" (2006) und "DJ Dionysos" (2010).

Justus Köhncke und Hans Nieswandt, „deeper than love“ e´de cologne - 8. Juli 2007

Von Januar 2014 bis Dezember 2019 war Nieswandt künstlerischer Leiter des Master-Studiengangs Popmusik am Institut für Pop-Musik der Folkwang Universität der Künste am Standort Bochum.[3] Als Künstlerischer Geschäftsführer übernahm Nieswandt die konzeptionelle und interdisziplinäre Ausrichtung des Instituts, den Aufbau eines internationalen Netzwerkes und des Lehrpersonals und das operative Management des Studienprogramms.[4][5][6]

Diskographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1999: Lazer Muzik
  • 2004: The True Sound Center
  • 2011: Hans Is Playing House (14 Remixe von Hans Nieswandt) (Bureau B)
  • 2012: Hildegard Knef Remixed – 12 Versions (Bureau B)

Singles und EPs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1996: Allein im Studio EP
  • 1999: Freak, I see Life
  • 2001: Funny
  • 2002: You don't know shake it
  • 2000: Loom Service / Brothers and Sisters OK (mit Mathias Schaffhäuser)
  • 2003: So fein

Remixe Auswahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Nieswandt: plus minus acht. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2002, ISBN 3-462-03096-5.
  • Hans Nieswandt: Disko Ramallah Und andere merkwürdige Orte zum Plattenauflegen. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2006, ISBN 3-462-03668-8.[9]
  • Hans Nieswandt: DJ Dionysos Geschichten aus der Diskowelt. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2010, ISBN 978-3-462-04231-3.[10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Institut für Populäre Musik nimmt Arbeit auf: Pop-Institut in Bochum (Memento vom 3. Januar 2014 im Internet Archive), WDR Bericht vom 2. Januar 2014
  2. Spex Nr. 3, März 1991, S. 49.
  3. am Standort Zeche Bochum mit einem 4-semestrigen Master-Studiengang „Populäre Musik“ den Lehr- und Lernbetrieb aufgenommen, Institut für Populäre Musik der Folkwang Universität der Künste
  4. Kölner DJ leitet Folkwang Institut, Kölner Stadtanzeiger vom 17. Dezember 2013, abgerufen am 3. Januar 2014.
  5. hans nieswandt. In: De:Bug Magazin. Abgerufen am 3. Januar 2021.
  6. Zwischen Milli Vanilli und Stockhausen. Abgerufen am 3. Januar 2021.
  7. Remix-Alben Der Herr lässt anmischen, Spiegel Online Besprechung von Christoph Dallach am 7. September 2012, abgerufen am 22. September 2012.
  8. Remix-Album: Klangkostüm für Knef (Memento vom 20. Juni 2015 im Internet Archive), Besprechung der Westdeutschen Zeitung vom 13. September 2012
  9. Rezension von M. Miersch auf info-netz-musik, 3. Juli 2011; abgerufen am 5. Oktober 2014
  10. Rezension von M. Miersch auf info-netz-musik, 22. September 2011; abgerufen am 5. Oktober 2014