Neue Hanse

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Die Neue Hanse bzw. der Städtebund DIE HANSE wurde 1980 in Zwolle als „Lebens- und Kulturgemeinschaft der Städte über die Grenzen hinweg“ gegründet. Ziel der multilateralen Gemeindepartnerschaft ist neben der Förderung des Handels auch die Unterstützung des Tourismus. Sie soll die Tradition der Hanse des Mittelalters und der Renaissance fortführen, die offiziell nie aufgelöst wurde.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jan Lindenau, als Vormann der Hanse bei einem Vortrag in der Martinikirche in Braunschweig, 1. Oktober 2019.

Die Neue Hanse nimmt auf Antrag Städte auf, die Mitglied der historischen Hanse waren oder die Kontore bzw. Niederlassungen der Hanse beherbergten. Oberstes Organ ist eine Delegiertenversammlung, in der jede Stadt eine Stimme hat. Die Delegiertenversammlung ist unabhängig von der Anzahl vertretener Städte beschlussfähig und entscheidet mit der Mehrheit der Anwesenden. Die Delegiertenversammlung entscheidet über Satzungsänderungen, Aufnahme und Ausschluss von Städten, Wahl des Präsidiums und über die Zulassung von Projekten.

Das Präsidium besteht aus dem Präsidenten und vier Vertretern, die aus mindestens drei Ländern stammen sollen. Der Präsident, der den Titel Vormann trägt, ist laut Satzung der Bürgermeister der Stadt Lübeck, seit 2018 Jan Lindenau. Die Vertreter werden von der Delegiertenversammlung gewählt; derzeit (Stand: 16. November 2018) sind dies Inger Harlevi, die Präsidentin des Provinziallandtages der Insel Gotland (für die Stadt Visby), Andries P. Heidema, der Bürgermeister von Deventer, Olga Popova, Stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Weliki Nowgorod, und Eckhard Ruthemeyer, Bürgermeister von Soest.[1]

Die Kommission umfasst die Vertreter von fünf deutschen Städten sowie je einer Stadt aus jedem Land, in dem es aktive Mitglieder der Neuen Hanse gibt (zurzeit Belarus, Belgien, England, Estland, Finnland, Frankreich, Island, Lettland, Litauen, Niederlande, Norwegen, Polen, Russland, Schottland und Schweden). Sie bereitet die Hansetage vor und schlägt Kandidaten für das Präsidium vor.

Das Hansebüro ist für die Geschäftsführung zuständig und befindet sich in Lübeck.

Hansetag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rainer Zirbeck, Hansebeauftragter der Hansestadt Braunschweig.

Eine wesentliche Aufgabe der neuen Hanse ist die Vergabe der Hansetage und deren Durchführung. Jede Mitgliedsstadt kann sich um die Ausrichtung bewerben, um ihre Geschichte sowie kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung herauszustellen. Über die Vergabe entscheidet die Delegiertenversammlung auf Empfehlung der Kommission.

Mitgliedsstädte (2019)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belarus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belgien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Estland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finnland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Island[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lettland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Litauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niederlande[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Norwegen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Russland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schweden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereinigtes Königreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: New Hanseatic League – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Hanse der Neuzeit und ihre Organe – Präsidium, abgerufen am 16. November 2018.
  2. Nach Antrag von Männerchor: Dinslaken wird Hansestadt. In: wdr.de. 28. Mai 2022, abgerufen am 30. Mai 2022.