Hartmut Renk

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Brigadegeneral Hartmut Renk (2018)

Hartmut Harro Renk (* 1962 in Hamburg) ist ein Generalmajor des Heeres der Bundeswehr und seit Januar 2023 als Deputy Commanding General for Integration United States Army Europe and Africa in Wiesbaden eingesetzt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hartmut Renk trat 1982 im Panzerbataillon 94 in Munster in die Bundeswehr ein und wurde nach der Grundausbildung als Schütze und Panzerkommandant eingesetzt. Von 1985 bis 1989 studierte er an der Universität der Bundeswehr in München. Danach wurde er als Zugführer nach Landshut zum Panzerbataillon 244 versetzt und 1992 schließlich beim Panzerbataillon 203 in Hemer Kompaniechef. 1995 bis 1997 war er Adjutant des Chef des Stabes im NATO-Hauptquartier SHAPE in Mons, Belgien.[1]

Von 1997 bis 1999 absolvierte Renk den 40. Generalstabslehrgang Heer an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg, wo er zum Offizier im Generalstabsdienst ausgebildet wurde, und war danach im Heeresführungskommando in Koblenz als Stabsoffizier für die Planung von Übungen eingesetzt. 2000 wurde er nach Weißenfels versetzt und versah den Dienst als Chef des Stabes in der Panzergrenadierbrigade 38. Während dieser Zeit nahm er auch im Kosovo am KFOR-Einsatz teil. 2002 übernahm er das Panzerbataillon 33 in Neustadt als Bataillonskommandeur.[1]

Es folgten Stabsverwendungen im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn und Berlin, unter anderem als Adjutant des Generalinspekteurs (2008–2010), als Referatsleiter in der Abteilung Strategie und Einsatz (2010–2012) und als Büroleiter beim Staatssekretär (2012–2014). Von 2014 bis September 2018 war Renk als stellvertretender Kommandeur des Ausbildungskommandos in Leipzig eingesetzt.[1]

Im Dezember 2015 wurde er gleichzeitig Kommandeur des Train, Advise and Assist Command North (TAAC North) der Resolute Support Mission der NATO in Afghanistan als Nachfolger von Andreas Hannemann.[2] Am 10. November 2016 übergab er dieses Kommando an Brigadegeneral André Bodemann.[3]

Im September 2018 wurde Renk Nachfolger von Brigadegeneral Kai Rohrschneider als Chef des Stabes der US-Army Europe. Er ist hierbei der dritte Deutsche, der diesen Dienstposten innehat. Diesen Dienstposten übergab er zum 1. April 2020, um mit selben Datum wiederum Generalmajor Kai Rohrschneider als Chef des Stabes Multinationales Kommando Operative Führung in Ulm abzulösen. Im November wurde er in das Hauptquartier der United States Army Europe and Africa nach Wiesbaden versetzt[4], wo er im Januar 2023 die Aufgaben des Deputy Commanding General for Integration der United States Army Europe and Africa übernahm.[5]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Manfred Sadlowski (Hrsg.): Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 2020. 22. Auflage. Mönch Verlagsgesellschaft, Bonn 2020, ISBN 978-3-7637-6295-8, S. 211.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Brigadier General Hartmut Renk (DEU). In: rs.nato.int. NATO, abgerufen am 2. März 2016 (englisch).
  2. Philipp Hoffmann: Wechsel an der Spitze in Mazar-e Sharif. In: einsatz.bundeswehr.de. Bundeswehr, 23. Dezember 2015, abgerufen am 2. März 2016.
  3. Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr unter neuer Führung. In: www.einsatz.bundeswehr.de. Abgerufen am 11. November 2016.
  4. Neuer Chef des Stabes im Multinationalen Kommando Operative Führung in Ulm. 23. November 2022, abgerufen am 25. November 2022.
  5. Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenpositionen. In: bundeswehr.de. Januar 2023, abgerufen am 8. März 2023.