Haruhiko Kuroda

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Haruhiko Kuroda auf dem Weltwirtschaftsforum 2010 in Davos

Haruhiko Kuroda (jap. 黒田 東彦, Kuroda Haruhiko; * 25. Oktober 1944 in Ōmuta, Präfektur Fukuoka, Japan) war von März 2013 bis April 2023 Chef der japanischen Zentralbank.[1][2][3] Als solcher war er für die geldpolitischen Rahmenbedingungen der wirtschaftspolitischen Reformen während der Regierungszeit von Shinzo Abe verantwortlich. Das international umstrittene Reformprogramm, auch Abenomics genannt, bestand wirtschaftsseitig aus umfangreichen Konjunkturprogrammen und Deregulierungen sowie einer enormen Geldschwemme seitens der Notenbank. Abe und Kuroda versuchten damit, Japans Wirtschaftskrise zu durchbrechen.

Der studierte Volkswirt mit Abschlüssen an den Universitäten Tokyo und Oxford war zuvor von Juli 1999 bis Januar 2003 Vize-Finanzminister unter Makiko Tanaka, von März 2003 bis Januar 2005 Wirtschaftsweise des Kabinetts Koizumi sowie von Februar 2005 bis März 2013 8. Präsident der Asiatischen Entwicklungsbank.[4][5]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jeremy Clift: The Quiet Integrationist. In: imf.org. Internationaler Währungsfonds, März 2006, abgerufen am 12. Juni 2023 (englisch).
  2. Felix Lill: Ein Notenbankchef im Auftrag der Politik. In: zeit.de. 28. Februar 2013, abgerufen am 12. Juni 2023.
  3. Japans Regierung beruft Kazuo Ueda zum neuen Notenbankchef. In: manager-magazin.de. Reuters, dpa, 14. Februar 2023, abgerufen am 12. Juni 2023.
  4. Haruhiko Kuroda is ADB president. In: rediff.com. 18. November 2004, abgerufen am 17. Dezember 2014 (englisch).
  5. ADB History – Past Presidents. In: adb.org. Asiatische Entwicklungsbank, abgerufen am 12. Juni 2023 (englisch).