Hasely Crawford

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Hasely Crawford


Hasely Crawford (vorne) bei den USA Indoor
Track and Field Championships 1975

Voller Name Hasely Joachim Crawford
Nation Trinidad und Tobago
Geburtstag 16. August 1950
Geburtsort San Fernando, Trinidad und Tobago
Größe 187 cm
Gewicht 90 kg
Karriere
Disziplin Sprint
Bestleistung 10,06 s (100 m)
20,2 s (200 m)
Verein Eastern Michigan Eagles
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Panamerik. Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Commonwealth Games 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold Montreal 1976 100 m
Logo der Pan American Games Panamerikanische Spiele
Silber Mexiko-Stadt 1975 100 m
Logo der Commonwealth Games Federation Commonwealth Games
Silber Edinburgh 1970 100 m
Silber Edmonton 1978 4 × 100 m
Bronze Edmonton 1978 100 m

Hasely Joachim Crawford TC (* 16. August 1950 in San Fernando) ist ein ehemaliger Leichtathlet aus Trinidad und Tobago. Er ist der erste Olympiasieger seines Landes, bis zur Goldmedaille von Keshorn Walcott im Speerwurf 2012 war er auch der einzige.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Crawford begann erst im Alter von 17 Jahren mit dem Leichtathletiktraining. Seine internationale Karriere begann 1970, als er an den British Commonwealth Games über 100 Meter die Bronzemedaille gewann. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München musste Crawford im Finale das Rennen nach nur 20 Metern wegen einer Verletzung aufgeben.

1975 schloss sich Crawford der Trainingsgruppe des US-Amerikaners Rob Parks an. Crawford lief pro Saison jeweils nur wenige Rennen. Diese Taktik zahlte sich aus: Bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal gewann Crawford das 100-Meter-Rennen in einer Zeit von 10,06 Sekunden mit 46 Schritten und wurde damit der erste Olympiasieger seines Landes. Er qualifizierte sich auch für das 200-Meter-Finale, musste die Teilnahme am Rennen aber wegen einer Verletzung absagen. Crawford fiel außer durch seinen Erfolg bei den Spielen von Montreal auch durch seine wadenlagen Ringelsocken auf, die er bei allen Läufen trug.[1]

Crawfords letzter Erfolg war die Bronzemedaille über 100 Meter bei den Commonwealth Games 1978. Er nahm zwar 1980 und 1984 an den Olympischen Spielen teil, konnte sich aber beide Male nicht für den Finallauf qualifizieren.

In seiner Heimat ist Crawford ein Nationalheld: Er ist auf einer Briefmarke abgebildet und das Hasely Crawford Stadium ist nach ihm benannt worden. 1978 wurde ihm das Trinity Cross, der damalige höchste Orden Trinidads, verliehen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heide Rosendahl (Hrsg.): XXI. Olympische Spiele Montreal 1976. Corvus, Berlin 1976, S. 23–25.