Heckenbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Heckenbach
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Heckenbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 28′ N, 7° 4′ OKoordinaten: 50° 28′ N, 7° 4′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Ahrweiler
Verbandsgemeinde: Altenahr
Höhe: 379 m ü. NHN
Fläche: 27,34 km2
Einwohner: 232 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 8 Einwohner je km2
Postleitzahl: 53506
Vorwahlen: 02655, 02647, 02646
Kfz-Kennzeichen: AW
Gemeindeschlüssel: 07 1 31 027
Gemeindegliederung: 8 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Roßberg 3
53505 Altenahr
Website: www.altenahr.de
Ortsbürgermeister: Heinrich Groß
Lage der Ortsgemeinde Heckenbach im Landkreis Ahrweiler
KarteRemagenGrafschaft (Rheinland)Bad Neuenahr-AhrweilerSinzigBad BreisigBrohl-LützingGönnersdorf (bei Bad Breisig)Waldorf (Rheinland-Pfalz)BurgbrohlWassenachGleesNiederzissenWehr (Eifel)GalenbergOberzissenBrenkKönigsfeld (Eifel)SchalkenbachDedenbachNiederdürenbachOberdürenbachWeibern (Eifel)KempenichHohenleimbachSpessart (Brohltal)HeckenbachKesselingKalenborn (bei Altenahr)Berg (bei Ahrweiler)KirchsahrLind (bei Altenahr)RechDernauMayschoßAltenahrAhrbrückHönningenKaltenbornAdenauHerschbroichMeuspathLeimbach (bei Adenau)DümpelfeldNürburg (Gemeinde)Müllenbach (bei Adenau)QuiddelbachHümmelOhlenhardWershofenArembergWiesemscheidKottenbornWimbachHonerathBauler (Landkreis Ahrweiler)SenscheidPomsterDankerathTrierscheidBarweilerReifferscheidSierscheidHarscheid (bei Adenau)DorselHoffeld (Eifel)WirftRodderMüschEichenbachAntweilerFuchshofenWinnerathInsulSchuld (Ahr)Nordrhein-WestfalenLandkreis NeuwiedLandkreis VulkaneifelLandkreis Mayen-Koblenz
Karte

Heckenbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Altenahr an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heckenbach liegt in der Eifel. Ortsteile sind Beilstein, Blasweiler, Cassel, Frankenau (früher Hundswinkel), Fronrath, Niederheckenbach, Oberheckenbach und Watzel.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste urkundliche Nennung des Ortes Heckenbach geht auf das Jahr 772 zurück. Eine Bertrudis und ihr Sohn Waningus schenkten dem Kloster Kesseling Ländereien.[3]

Zu einer vorchristlichen Besiedelung des Gebietes wurden nur wenige archäologische Quellen aufgetan. Dagegen wurden in der Gemarkung Heckenbachs zahlreiche Siedlungsspuren der Römer gefunden.

1938 wurden Nieder- und Oberheckenbach, Beilstein, Blasweiler, Cassel, Fronrath und Watzel bei der Anlegung des Luftwaffenübungsplatzes Ahrbrück zwangsgeräumt. Die heutige Ortsgemeinde Heckenbach entstand Anfang der 1960er Jahre.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heckenbach ist mit mehr als 27 km² Fläche und 260 Einwohnern die flächenmäßig zweitgrößte, jedoch bevölkerungsmäßig kleinste Gemeinde in der Verbandsgemeinde Altenahr. Seit der Gründung der Gemeinde schwankt die Bevölkerungszahl nur gering und befindet sich heute ungefähr auf dem gleichen Stand wie 1961.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl der heutigen Gemeinde Heckenbach, die Werte bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Jahr Einwohner
1939 82
1950 53
1961 263
1970 271
1987 225
Jahr Einwohner
1996 246
2005 258
2011 255
2017 240
2022 232[1]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Heckenbach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrich Groß wurde im Juni 2014 Ortsbürgermeister von Heckenbach.[6] Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber antrat, oblag die Neuwahl des Ortsbürgermeisters dem Rat. Dieser bestätigte Groß am 22. August 2019 für weitere fünf Jahre in seinem Amt.[7]

Der Vorgänger von Groß, Erik Hupperich, hatte das Amt zehn Jahre ausgeübt, war 2014 aber nicht erneut angetreten.[6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasweiler, St. Margareta
Wegkreuz in Blasweiler

Kulturdenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Heckenbach befinden sich einige unter Denkmalschutz gestellte Kulturdenkmäler.[8]

Siehe Liste der Kulturdenkmäler in Heckenbach

Blasweiler
  • Katholische Kirche St. Margareta, die um das Jahr 1300 entstanden ist,
  • auf dem Friedhof acht Grabkreuze, die aus dem 16. bis 18. Jahrhundert stammen, sowie drei Gusseisenkreuze aus dem 19. Jahrhundert,
  • am Ortsausgang von Blasweiler zwei Wegekreuze von 1741 und 1771.
Niederheckenbach
Oberheckenbach
  • die Katholische Kapelle St. Michael aus dem 18. Jahrhundert.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Oktober 2000 wurde ein 18 km langer historischer Wanderweg eröffnet, der die Natur- und Landschaftsschönheit um Heckenbach näherbringen soll. Beginn des durch Wacholderheide und dichte Wälder führenden Weges ist in Niederheckenbach.

Auf dem Schöneberg steht der Fernmeldeturm Heckenbach-Schöneberg.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Heckenbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 7 (PDF; 3,3 MB).
  3. Josef Ruland: 1200 Jahre Ländchen Heckenbach. In: Heimatjahrbuch 1973. Kreis Ahrweiler, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. April 2021; abgerufen am 12. Mai 2020.
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  6. a b Heinrich Groß zum neuen Ortsbürgermeister vereidigt. In: Blick Aktuell. Krupp Verlags GmbH, Sinzig, 23. Juni 2014, abgerufen am 5. August 2020.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 7. August 2020 (siehe Altenahr, Verbandsgemeinde, siebte Ergebniszeile).
  8. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreis Ahrweiler. Mainz 2022[Version 2023 liegt vor.], S. 38 (PDF; 5,1 MB).