Heide Streiter-Buscher

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Heide Streiter-Buscher, Geburtsname Buscher (* 14. September 1938 in Remscheid) ist eine deutsche Literaturhistorikerin und wissenschaftliche Publizistin. Sie ist als Fontaneforscherin tätig.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Buscher wurde 1938 als Tochter eines Oberlandesgerichtsrats in Remscheid geboren. Sie besuchte Schulen in Bockenem und Düsseldorf.[1] Nach dem Abitur 1958 am Cecilien-Gymnasium Düsseldorf studierte sie Germanistik, Kunstgeschichte und Klassische Archäologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der Universität zu Köln und der Philipps-Universität Marburg.[1] 1968 wurde sie bei Horst Rüdiger an der Philosophischen Fakultät in Bonn mit der Dissertation Die Funktion der Nebenfiguren in Fontanes Romanen.[1] Unter besonderer Berücksichtigung von „Vor dem Sturm“ und „Der Stechlin“ zum Dr. phil. promoviert.[1] Danach arbeitete sie als Verlagslektorin.[2] Heute ist sie als wissenschaftliche Publizistin in Bonn tätig.[2] Sie veröffentlichte u. a. im Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft und in den Schriften der Theodor-Storm-Gesellschaft. 1992 mitbegründete sie mit Bettina Plett den Theodor-Fontane-Kreis im Rheinland.[3] Streiter-Buscher forscht für die Theodor Fontane Gesellschaft in Neuruppin zum Schriftsteller und ist Herausgeberin mehrerer Schriftwechsel.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • hrsg.: Der geplante Frieden. Zehn Perspektiven. Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 1972, ISBN 3-7857010-7-1.
  • hrsg. mit Walter Keitel, Helmuth Nürnberger, (Bernhard Zand, Isabella Borinski, Gotthard Erler): Theodor Fontane. Werke, Schriften und Briefe. 3. Abteilung: Erinnerungen, ausgewählte Schriften und Kritiken, Band 3: Reiseberichte und Tagebücher, 2 Teilbände, Hanser Verlag, München 1975, ISBN 978-3-446-10695-6 / ISBN 978-3-446-12397-7
  • hrsg. mit Walter Keitel, Helmuth Nürnberger, Christian Andree: Theodor Fontane. Werke, Schriften und Briefe. 3. Abteilung: Erinnerungen, ausgewählte Schriften und Kritiken, Band 5: Zur deutschen Geschichte, Kunst und Kunstgeschichte, Hanser Verlag, München 1986, ISBN 978-3-446-11834-8.
  • hrsg.: Heiteres und Besinnliches aus Theodor Fontanes „unechten“ Korrespondenzen. Verlag Walter de Gruyter, Berlin u. a. 1996. (engl. Ausgabe)
  • hrsg.: Unechte Korrespondenzen (= Schriften der Theodor-Fontane-Gesellschaft, Band 1). 2 Bände, Verlag Walter de Gruyter, Berlin u. a. 1996, ISBN 3-11-014076-4 / ISBN 3-11-014076-4.
  • hrsg.: Theodor Fontane. „Eine Zeitungsnummer lebt nur 12 Stunden“. Londoner Korrespondenzen aus Berlin. Verlag Walter de Gruyter, Berlin u. a. 1998, ISBN 3-11-015804-3.
  • hrsg.: George Fontane. Mein liebes Ludchen. Briefe an die Schriftstellerin Ludovica Hesekiel 1869–1886. Verlag Pro Business, Berlin 2014, ISBN 978-3-86386-606-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Heide Buscher: Die Funktion der Nebenfiguren in Fontanes Romanen, 1969, S. 296.
  2. a b Rudolf Pörtner (Hrsg.): Alte Kulturen ans Licht gebracht. neue Erkenntnisse der modernen Archäologie. Pawlak, Herrsching 1989, ISBN 3-88199-641-9, S. 491.
  3. Theodor-Fontane-Kreis im Rheinland (Memento des Originals vom 14. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fontane-gesellschaft.de, Theodor Fontane Gesellschaft, abgerufen am 14. März 2014.