Heinz Beck (Koch)

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Heinz Beck (* 3. November 1963 in Friedrichshafen) ist ein deutscher Koch.

Er gilt als einer der besten Köche Italiens.[1][2][3]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinz Beck wuchs in Niederbayern als Sohn eines Juweliers[4] auf. Er und sein Zwillingsbruder Herrmann wollten beide Koch werden. Doch da nach Ansicht des Vaters ein Koch in der Familie genügte, wurde gelost, und Heinz gewann.[5] Nach der Ausbildung in Bad Füssing wechselte Beck 1985 zu Feinkost Käfer, gefolgt von drei Jahren im Colombi Hotel bei Alfred Klink in Freiburg im Breisgau (ein Michelin-Stern).[6]

1988 ging er als Chef de Partie nach München zu Heinz Winkler ins Tantris, das seinerzeit drei Michelin-Sterne besaß. Anfang 1991 wurde Beck auf Mallorca stellvertretender Küchenchef in Winklers Zwei-Sterne-Restaurant „Tristan“. Danach kehrt er nach Bayern und zu Winkler zurück, der mittlerweile ein neues Restaurant in Aschau im Chiemgau eröffnet hatte. Nebenher schloss er die Ausbildung zum Küchenmeister in Altötting ab. Danach wechselte er als Küchenchef ins Berliner Hotel Esplanade.

1994 übernahm Heinz Beck in Rom die Leitung des Restaurants „La Pergola“ im „Rome Cavalieri Waldorf Astoria Resort“, obwohl er kein Wort Italienisch sprach. 2001 wurde das „La Pergola“ mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Das Kochbuch „Heinz Beck“ wurde 2003 zum besten Buch eines Küchenchefs weltweit gekürt.

Seit 2005 wird das Restaurant „La Pergola“ mit drei Michelin-Sternen bewertet – eine Auszeichnung, die nur zwölf Restaurants in Italien besitzen (Stand 2022). Nach eigenen Angaben kocht Beck weitgehend ohne Rezepte, da sich „die Güte der Zutaten täglich ändere“.[5]

Im April 2018 eröffnete Beck für ein Jahr das Dependance-Restaurant Beck at Brown’s im Brown’s Hotel in London.[7]

Privatleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2001 ist Heinz Beck mit der Sizilianerin Teresa Maltese verheiratet.[8]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2001: Heinz Beck. Bibliotheca Culinaria, Lodi 2001, ISBN 88-86174-31-4.
  • 2004: Pasta. Übersetzt von Ingeborg Babitsch, B-und-L-Mediengesellschaft, Hilden 2006, ISBN 3-928709-12-7.
  • 2004: Finger Food. Bibliotheca Culinaria, Lodi 2004, ISBN 88-86174-58-6; übersetzt von Ingeborg Babitsch, B-und-L-Mediengesellschaft, Hilden 2006, ISBN 978-3-928709-13-2.
  • 2004: Arte e Scienza del Servizio. Bibliotheca Culinaria, Lodi 2004, ISBN 88-86174-45-4.
  • 2005: Vegetariano.
  • 2009: L'ingrediente segreto.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1998: Five Star Diamond Award
  • 2001: Zweiter Michelin-Stern
  • 2003: „Bester Küchenchef Italiens“
  • 2003: „Best Chef Book of the World 2002“ für das Buch „Heinz Beck“ (ausgewählt aus etwa 3500 Kochbüchern aus 56 Ländern)
  • 2005: Dritter Michelin-Stern

Dokumentarfilm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Philip Cassier: Küche ist Diktatur. In: Die Welt, 10. April 2008, Interview
  2. Informationen zu seinem Restaurant „La Pergola“ (Memento vom 26. November 2009 im Internet Archive), ellviva.de, aufgerufen am 28. Oktober 2012
  3. Restaurant-Ranking Italien, restaurant-ranglisten.de, aufgerufen am 28. Oktober 2012
  4. Der beste Koch in Rom ist ein Tedesco. Abgerufen am 20. Mai 2023.
  5. a b ellviva.de: Heinz Beck (Memento vom 26. November 2009 im Internet Archive), ellviva.de
  6. Andreas Berchem: Heinz beck: Il Maestro Tedescho, delidauerdienst.de, 2. September 2013
  7. Dependance von Heinz Beck in London wird eröffnet. Abgerufen am 29. Dezember 2020.
  8. Heinz Beck Web Site. Abgerufen am 29. Dezember 2020.