Heinz Robert Schlette

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Heinz Robert Schlette (* 28. Juli 1931 in Wesel) ist ein deutscher Philosoph und Theologe.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinz Robert Schlette wurde an der Universität München in den Fächern Philosophie und Katholische Theologie promoviert. 1962 erhielt er eine Professur für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule Bonn (ab 1965: Pädagogische Hochschule Rheinland, Abt. Bonn). 1964 wurde er an der Universität Saarbrücken für das Fach Philosophie habilitiert. Nach der Umwandlung der Pädagogischen Hochschule in die Pädagogische Fakultät der Universität Bonn war er dort von 1980 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1996 tätig. Nachdem auch die Pädagogische Fakultät der Universität Bonn aufgelöst wurde, ist Schlette seit dem Jahr 1990 Angehöriger der Philosophischen Fakultät. Schlette veröffentlichte Arbeiten zur Philosophie, Theologie, Politik und Kultur. Besonderes Augenmerk legte er auf das Werk von Albert Camus.

Heinz Robert Schlette ist seit 1960 mit Ruth Antonie Weiß verheiratet und hat zwei Töchter: Sophia und Felicitas.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Lehre von der geistlichen Kommunion bei Bonaventura, Albert dem Großen und Thomas von Aquin. München 1959 (Theol. Diss.).
  • Die Nichtigkeit der Welt. Der philosophische Horizont des Hugo von St. Viktor. München 1961 (Philos. Diss.).
  • Die Religionen als Thema der Theologie. Freiburg 1963.
  • Das Eine und das Andere. Studien zur Problematik des Negativen in der Metaphysik Plotins. München 1966 (Philos. Habilitationsschrift)
  • Epiphanie als Geschichte. Ein Versuch. München 1966 (französisch 1969, italienisch 1969, englisch 1969).
  • Aporie und Glaube, München 1970.
  • Skeptische Religionsphilosophie. Freiburg 1972.
  • Albert Camus. Welt und Revolte. Freiburg/München 1980.
  • Glaube und Distanz. Düsseldorf 1981.
  • Kleine Metaphysik. Frankfurt 1990.
  • Konkrete Humanität. Studien zur Praktischen Philosophie und Religionsphilosophie. Aus Anlass des 60. Geburtstages herausgegeben von Johannes Brosseder, Nikolaus Klein und Erika Weinzierl. Frankfurt 1991.
  • Weltseele. Geschichte und Hermeneutik. Frankfurt 1993.
  • „Der Sinn der Geschichte von morgen“. Albert Camus’ Hoffnung. Frankfurt 1995.
  • Die Verschiedenheit der Wege. Schriften zur „Theologie der Religionen“ (1959–2006). Bonn 2009.
  • Elend, Blume und Stern. Kleine Schriften zur Kultur. Königswinter 2010.
  • Notwendige Verneinungen. Auf der Suche nach Gültigem. Königswinter 2011.
  • Existenz im Zwielicht. Notierungen in philosophischer Absicht (1965–1999). Berlin 2014.
  • Albert Camus und die Juden mit einem Blick auf „die Griechen“. Bonn 2018.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus-Peter Pfeiffer und andere (Hrsg.): Vom Rande her? Zur Idee des Marginalismus. Festschrift für Heinz Robert Schlette zum 65. Geburtstag. Koenigshausen & Neumann. Würzburg 1996.
  • Cornelius Hell, Paul Petzel, Knut Wenzel (Hrsg.): Glaube und Skepsis. Beiträge zur Religionsphilosophie Heinz Robert Schlettes. Matthias Grünewald Verlag, Ostfildern 2011.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]