Heinz Schröder (Schauspieler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Heinz Schröder (* 30. November 1921 in Berlin; † 27. Mai 2018 ebenda[1]) war ein deutscher Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Zweiten Weltkrieg, den er als Soldat überlebte, studierte Heinz Schröder an der Schauspielschule des Berliner Hebbel-Theaters unter Ernst Schröder. Sein erstes Engagement erhielt er am Kinder- und Jugendtheater im Berliner Titania-Palast, Verpflichtungen an den Bühnen in Radebeul (Landesbühnen Sachsen), Naumburg und Leipzig folgten. 1955 kehrte Heinz Schröder nach Berlin zurück, wo er bis 1990 ununterbrochen am Theater der Freundschaft wirkte. Anschließend blieb Heinz Schröder noch einige Jahre seinem Beruf treu, filmte gelegentlich und nahm an einer Theatertournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz teil.

Neben seiner Tätigkeit als Theaterschauspieler war er ein gefragter Darsteller beim Film sowie Fernsehen und wirkte an über 50 Hörspielen als Sprecher mit. Im Jahr 2003 veröffentlichte er unter dem Titel „Das erstickte Lachen: Die Erlebnisse des unheldischen deutschen Soldaten H.S.“ seine Erinnerungen an die Kriegsjahre 1939–1945.[2]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1960: Friedrich Karl Kaul/Walter Jupé: Der Fall Jörns (Kapitänleutnant von Pflugk-Hartung) – Regie: Hans Knötzsch (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1963: Gerhard Stübe: Schüsse in Rastatt (Prinz von Preussen) – Regie: Fritz Göhler (Kinderhörspiel/Kurzhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1963: Robert Louis Stevenson: Die Schatzinsel (Dick) – Regie: Maritta Hübner (Kinderhörspiel, 3 Teile – Rundfunk der DDR)
  • 1964: Klaus Beuchler: Die letzte Brücke – Regie: Harry Schrank (Kinderhörspiel/Kurzhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1965: Joachim Staritz: Nicht achten den Wind – Regie: Fritz Göhler (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1967: Gerhard Stübe: John Reed. Dramatische Chronik in drei Teilen – Regie: Fritz Göhler (Hörspiel, 2. Teil – Rundfunk der DDR)
  • 1968: Ernst Ottwalt: Kalifornische Ballade – Regie: Fritz Göhler (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1968: Erwin Ziemer: Der Soldat an der Brücke – Regie: Helmut Hellstorff (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1970: Ousmane Sembène: Die Vollmacht (Postangestellter) – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1970: Walter Basan: Friß Vogel, oder stirb (Kapitän Thorwaldsen) – Regie: Karlheinz Drechsel (Kinderhörspiel, 2 Teile – Rundfunk der DDR)
  • 1974: Horst Enders: Namensgebung (Junta-Mann) – Regie: Manfred Täubert (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1974: Augusto Boal: Torquemada (1. Polizist) – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1975: Maksud Ibragimbekow: Der Marathon-Tiger (Miller) – Manfred Täubert (Kinderhörspiel/ Science-Fiction-Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1976: Pjotr Andrejew: Über meinen Freund – Regie: Hannelore Solter (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1978: Ulla Ryum: Der unglückliche Bauchredner (1. Spiegelverkehrter) – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1980: Hans van Ooyen: Der letzte Fall (Mörlitz) – Regie: Helmut Hellstorff (Kriminalhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1980: Ngũgĩ wa Thiong’o/Micere Githae Mugo: Die Verurteilung des Dedan Kimathi – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1981: István Csurka: Die Schuhbürste (Gewerkschaftler) – Regie: Helmut Hellstorff (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1982: Walter Stranka: Tessi – Regie: Manfred Täubert (Hörspiel, Teil 3 – Rundfunk der DDR)
  • 1982: Omar Saavedra Santis/Carlos Cerda: Eine Tulpe, ein Stein, ein Schwert – Regie: Fritz Göhler (Kriminalhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1983: Jochen Hauser: Leutnant von Katte (von Buddenbrock) – Regie: Werner Grunow (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1983: Horst Ulbricht: Kinderlitzchen (Lehrer) – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1984: Norman Corwin: Meine Klientin Curley – Regie: Albrecht Surkau (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1984: Bodo Schulenburg: Wette mit Sisyphos – Wette mit Hermes – Regie: Manfred Täubert (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1985: Sergei Jessenin: Pugatschow (Traubenberg) – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1986: Jean Giraudoux: Der trojanische Krieg wird nicht stattfinden (Abneos) – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1986: Horst Matthies: Standortüberschreitung (Stimme) – Regie: Werner Grunow (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1987: Holger Jackisch: Tod eines deutschen Clowns (Oberst) – Regie: Werner Grunow (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1987: Reinhard Griebner: Ich gehöre aber einer anderen Richtung an (Bormann) – Regie: Fritz Göhler (Dokumentarhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1989: Pierre Léaud: Kalypso (Oberst) – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – Rundfunk der DDR)

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Film Jahr Rolle Darsteller
Das Licht auf dem Galgen 1976 Aufseher Glavish Mario Turra

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Berliner Zeitung vom 31. Mai 2018, S. 21
  2. Heinz Schröder bei Theater an der Parkaue