Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft
Produktionsland Deutschland, Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2018
Länge 99 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Tim Trageser
Drehbuch Gerrit Hermans
Produktion Corinna Mehner
Musik Anne-Kathrin Dern
Kamera Felix Poplawsky
Schnitt Marco Pav D’Auria
Besetzung
Chronologie

Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft ist ein Spielfilm von Tim Trageser aus dem Jahr 2018. Die deutsch-österreichische Koproduktion kam in Deutschland am 18. Januar 2018 und in Österreich am darauffolgenden Tag in die Kinos.[2][3] Die Premiere erfolgte am 12. Januar 2018 im Filmforum des Museum Ludwig.[4] Es handelt sich um den zweiten Teil der Hilfe-Trilogie, vorangegangen ist Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft und nachfolgend ist Hilfe, ich hab meine Freunde geschrumpft.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In dieser Fortsetzung spukt es wieder. Allerdings treibt nicht nur der wohlwollende Geist des Schulgründers Otto Leonhard sein Unwesen. Durch Zufall erwacht auch die vor langer Zeit verstorbene Direktorin Hulda Stechbarth wieder zum Leben, die das liberale, schülerfreundliche Lernkonzept Leonhards verabscheut.

Für Felix Vorndran läuft es gut am Otto-Leonhard-Gymnasium unter der Leitung von Direktorin Dr. Schmitt-Gössenwein, er fühlt sich dort mit seinen Freunden Ella und Mario sehr wohl. Da eröffnet ihm sein Vater Peter, dass er mit der Familie nach Dubai ziehen möchte, weil er von dort ein lukratives Jobangebot hat. Felix will das nicht akzeptieren, er wünscht sich, dass seine Eltern auch einmal gezwungen sein sollten, auf ihn zu hören.

Hulda Stechbarths Geist ist in das Schulgebäude gefahren und richtet massive Schäden an. Schmitt-Gössenwein wird nach einer Auseinandersetzung zwischen den Geistern Hulda und Otto geschrumpft, ebenso Felix’ Eltern, die durch die Direktorin eingeladen wurden, um das beschädigte Schulgebäude zu inspizieren. Hulda Stechbarth nimmt Schmitti gefangen. Die geschrumpften Eltern müssen sich auf abenteuerliche Weise nach Hause durchkämpfen. Mitten in der Nacht stehen sie plötzlich hilfesuchend und völlig erschöpft neben Felix’ Bett. Felix muss die Verantwortung übernehmen und sich um seine Eltern kümmern. Gemeinsam mit seinen Freunden arbeitet Felix an einem Plan, wie er seine Eltern wieder vergrößern und die Schule vor Hulda retten kann, die versucht, die ganze Schule in ihre Gewalt zu bringen und die Erinnerungen an Otto Leonhard auszulöschen.[3][5]

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dreharbeiten im April 2017 am Ludwig-Hirsch-Platz in Wien-Leopoldstadt

Die Dreharbeiten fanden von März 2017 bis zum 18. Mai 2017 in Deutschland, Wien und Niederösterreich statt. Unterstützt wurde der Film vom Österreichischen Filminstitut, vom Filmfonds Wien, Filmstandort Austria, vom Land Niederösterreich, der deutschen Filmförderungsanstalt, dem deutschen Filmförderfonds, dem FilmFernsehFonds Bayern, der Film- und Medienstiftung NRW und HessenFilm.

Produziert wurde der Film von den deutschen Filmproduktionsgesellschaften Blue eyes Fiction, Karibu Film, Deutsche Columbia Pictures Film und ARRI Media sowie der österreichischen Mini Film. Für den Ton zeichnete Max Vornehm verantwortlich, für das Szenenbild Alexandra Maringer und für das Kostümbild Birgit Hutter[3][6]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Am lustigsten ist es auch diesmal, wenn mit sorglosem Slapstick die Größenunterschiede ausgespielt und die Hierarchien auf den Kopf gestellt werden. Wenn die verzwergten Eltern auch geistig zu nöligen Kindern regredieren, wenn Papa ein Pinkelmalheur durchlebt und Mama kopfüber in ihre Gesichtscreme stolpert, ist das Kinderpublikum hörbar amüsiert. Beim Improvisieren von Miniaturgegenständen, etwa Turnschuhe als Betten und Zahnputzbecher als Badewannen, kommt auch die liebevolle Ausstattung zum Tragen. Trotz aller Holprigkeiten bietet diese deutsche Gulliver-Variante annehmbares Familienentertainment.“

„Schauspielerischer Höhepunkt [...] ist der Auftritt von Andrea Sawatzki als von den Toten auferstandene Direktorin: Sawatzki legt eine preiswürdige, sowohl Furcht einflössende als auch urkomische Performance ab. Von Otto Waalkes indes, der hier mal als sprechende Büste, mal als Ölgemälde in Erscheinung treten darf, würde man gern etwas mehr sehen. Das komödiantische Potenzial der Blödellegende macht sich der Film jedenfalls nicht in ausreichendem Maße zunutze.“

Auszeichnungen und Nominierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diagonale 2018

  • Preis für außergewöhnliche Produktionsleistungen[9]

Kinder-Medien-Preis Der weiße Elefant 2018

  • Nominierung in der Kategorie Kinofilm[10]

Austrian Ticket 2018

  • für mehr als 75.000 Besucher[11]

Goldener Spatz 2018

  • Preis der Kinderjury Kino-TV in der Kategorie Kino-/Fernsehfilm
  • Preis des Thüringer Ministerpräsidenten für den Regisseur[12]

Österreichischer Filmpreis 2019[13]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 174603/K).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Hilfe, ich habe meine Eltern geschrumpft (2018) – Release Info – IMDb. Abgerufen am 20. Januar 2018.
  3. a b c Österreichisches Filminstitut. Abgerufen am 18. Dezember 2017.
  4. Andrea Sawatzki, Axel Stein und Co. Schauspieler feiern Kinopremieren in Köln. Artikel vom 14. Januar 2018, abgerufen am 14. Januar 2018.
  5. film.at: Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft. Abgerufen am 18. Dezember 2017.
  6. Filmfonds Wien: Wilde Maus. Abgerufen am 18. Dezember 2017.
  7. Kritik zu Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft. epd Film, 27. Dezember 2017
  8. „Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft“. Handelsblatt, 18. Januar 2018
  9. orf.at: „Murer“ und Geyrhalter-Doku holen Hauptpreise (Memento vom 17. März 2018 im Internet Archive). Artikel vom 17. März 2018, abgerufen am 17. März 2018.
  10. Nominierungen Kinder-Medien-Preis 2018: Diese Produktionen haben Chancen auf einen WEISSEN ELEFANTEN. Artikel vom 25. Mai 2018, abgerufen am 25. Mai 2018.
  11. WKO: Austria Ticket 2018. Abgerufen am 1. Juni 2018.
  12. Deutsche Kindermedienstiftung GOLDENER SPATZ: Preisträger 2018. Abgerufen am 15. Juni 2018.
  13. Österreichischer Filmpreis 2019: Nominierungen (Memento vom 21. November 2019 im Internet Archive). Abgerufen am 6. Dezember 2018.