Hochschule Hannover

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Hochschule Hannover
Motto Wir qualifizieren für die Arbeitswelten von morgen!
Gründung 1. August 1971
Trägerschaft staatlich
Ort Hannover
Bundesland Niedersachsen Niedersachsen
Land Deutschland Deutschland
Präsident Josef von Helden
Studierende 9.744 (WiSe 2021/22)
Mitarbeiter ca. 593
davon Professoren 250 Professuren & zusätzlich 492 Lehrbeauftragte (davon 59 LfbA) & 41 Verwalter einer Professur
Jahresetat über 74 Mio. € (2022)
Website www.hs-hannover.de
Ehemaliges Logo der Fachhochschule Hannover

Die Hochschule Hannover (HsH) (ehemals: Fachhochschule Hannover) ist eine staatliche Hochschule in Niedersachsen. Sie ist die zweitgrößte Hochschule in der Landeshauptstadt Hannover. Im Stadtgebiet gibt es fünf Campus der HsH, die sich in Ahlem, in der Bismarckstraße, auf der Expo Plaza, in Linden und in Kleefeld befinden.[1] An der Hochschule sind rund 10.000 Studierende in über 60 Studiengängen an fünf Fakultäten eingeschrieben. Neben den Technik-, den Wirtschaftswissenschaften und dem Sozialwesen sind an der Hochschule Hannover auch Medien- und Kreativstudiengänge vertreten. Präsident ist seit dem 12. Mai 2014 Josef von Helden.[2]

Fakultäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haupteingang der Hochschule Hannover, Gebäude mit Logo der Hochschule und Fakultätsfahnen
Haupteingang der Hochschule Hannover auf dem Campus Linden
Gebäude der Hochschule Hannover – Campus Bismarckstraße
Campus Bismarckstraße
Gebäude der Hochschule Hannover, Campus Expo Plaza
Campus Expo Plaza mit planet m
Gebäude des Campus Kleefeld der Hochschule Hannover
Campus Kleefeld
Gebäude auf dem Campus Ahlem, Hochschule Hannover
Campus Ahlem

Die Hochschule Hannover gliedert sich in fünf Fakultäten:

  • Fakultät I – Elektro- und Informationstechnik
  • Fakultät II – Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik
  • Fakultät III – Medien, Information und Design
  • Fakultät IV – Wirtschaft und Informatik
  • Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales (ehemals Evangelische Fachhochschule Hannover)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch den Zusammenschluss verschiedener Vorgängereinrichtungen entstand am 1. August 1971 die Fachhochschule Hannover. Deren Fachbereich Bildende Kunst und Design ging auf die Freye Handwerksschule für Lehrlinge von 1791, spätere Werkkunstschule, zurück. Der Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen ging aus der 1853 gegründeten Königlichen Baugewerkschule Nienburg hervor und die Fachbereiche Elektrotechnik und Maschinenbau gingen aus einer Schulgründung von 1892 hervor.

Zum 1. September 2007 gliederte die Fachhochschule Hannover die bisherige Evangelische Fachhochschule Hannover als neue Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales ein. Diese hatte sich wiederum aus der Diakonenausbildung des Stephansstiftes und dem 1905 gegründeten Christlich-Sozialen Frauenseminar entwickelt.

Die Fachbereiche Bildende Kunst und Architektur und Bauingenieurwesen wurden zum Sommersemester 2008 bzw. Wintersemester 2008/2009 im Rahmen des Hochschuloptimierungskonzepts (HOK) der niedersächsischen Landesregierung[3] geschlossen.

Am 8. Juni 2010 wurde die Fachhochschule aufgrund einer Gesetzesänderung umbenannt in Hochschule Hannover.[4][5][6]

Nach Akkreditierung durch die Gesellschaft ACQUIN Ende 2010 ist die HsH mit ihrem Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie „die einzige deutsche Hochschule, die die international übliche Bezeichnung Photojournalism and Documentary Photography“ tragen darf.[7]

Die Fakultät V der HsH kooperiert seit 2004 mit dem Winnicott Institut Hannover und bietet den berufsbegleitenden Masterstudiengang „Therapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“ an. Dort ist es möglich, neben dem Master of Arts die Berufsqualifizierung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten zu erlangen.[8]

Seit 2017 ist die HsH Mitglied in der Initiative Wissenschaft der Landeshauptstadt Hannover.

Institute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu der Hochschule Hannover gehören folgende Institute:[9]

  • Institut für Energie und Klimaschutz (IEK)
  • Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe (IfBB)
  • Institut für Konstruktionselemente, Mechatronik und Elektromobilität (IKME)
  • Forschungszentrum Automatisierung umwelt- und bioverfahrenstechnischer Prozesse und Systeme (AUBIOS)
  • Institut für digitale Medien (DM_I)
  • Kompetenzzentrum Information Technology and Management (CC_ITM)
  • Kompetenzzentrum Projektmanagement (CCPM)
  • Institut für Gesundheitsmanagement (IGM)
  • Institut für angewandte Gesundheits-, Bildungs- und Sozialforschung (GBS)
  • Institut für Sensorik und Automation (ISA)

Forschungscluster[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Forschungscluster wurden durch einen hochschulinternen Wettbewerb ermittelt. Grundvoraussetzung für Wettbewerberinnen und Wettbewerber war der Nachweis über eine signifikante Forschungsstärke. Als Erkenntnis daraus wurden 2015 insgesamt 6 Forschungscluster benannt:[10]

  • Industrie 4.0
  • Energie – Mobilität – Prozesse
  • Bio-Kunststoffe
  • Lebensmittelqualitäten
  • Smart Data Analytics
  • Teilhabe und gutes Leben

Reputation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Studiengänge Maschinenbau und Wirtschaftsinformatik gehören laut einer Umfrage unter Personalverantwortlichen der Zeitschrift Wirtschaftswoche zu den 10 Besten Deutschlands.[11]

Rektoren und Präsidenten der Hochschule Hannover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rektoren:

Präsidenten:[12]

Bekannte Absolventen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partnerhochschulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die Zusammenarbeit mit über 80 Hochschulen im Rahmen des Erasmus-Programms haben Studierende und Hochschulpersonal Möglichkeiten zum Studium, Praktikum, Anfertigen von Abschlussarbeiten und zum Aufbaustudium im europäischen Ausland. Außerhalb Europas bietet die HsH aufgrund von Kontakten in die chinesischen Provinzen Anhui und Zhejiang, nach Malaysia und Südkorea sowie in die hannoversche Partnerstadt Hiroshima, zu amerikanischen und zu australischen Hochschulen strukturierte Austauschprogramme. Die HsH verfügt darüber hinaus über Kontakte zu Unternehmen im In- und Ausland.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hochschule Hannover – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Standorte der HsH
  2. Präsidium der Hochschule Hannover. In: hs-hannover.de. HS Hannover, abgerufen am 28. Juni 2022.
  3. Hochschuloptimierungskonzepts (HOK) der niedersächsischen Landesregierung. In: mwk.niedersachsen.de
  4. Gesetz zur Änderung des Niedersächsischen Hochschulgesetzes vom 10. Juni 2010, § 2, Abs. 1. Stand: 19. August 2010
  5. Niedersächsisches Hochschulgesetz – Neue Chancen für beruflich Qualifizierte
  6. Juliane Kaune: Umbenennung der FH sorgt für Verwirrung. In: haz.de, 6. Januar 2012
  7. Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie akkreditiert. Pressemitteilung der Hochschule Hannover. In: f3.hs-hannover.de. 4. November 2010, archiviert vom Original am 7. Juni 2015;.
  8. Therapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen (MTA) – Fakultät V. In: f5.hs-hannover.de. Abgerufen am 30. September 2019.
  9. Forschungsfinder / Forschungsprojekte – Hochschule Hannover. In: hs-hannover.de. Abgerufen am 28. Juni 2022.
  10. Forschungscluster – Hochschule Hannover. Abgerufen am 28. Juni 2022.
  11. Die besten Fachhochschulen 2015. In: wiwo.de. Abgerufen am 18. August 2015.
  12. Leitung der Fachhochschule Hannover (FHH). (PDF; 42 kB) In: hs-hannover.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. November 2014; abgerufen am 12. April 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hs-hannover.de
  13. Juliane Kaune: Präsidium der Hochschule Hannover um Kerkow-Weil tritt zurück. In: haz.de, 15. März 2013
  14. Pressemitteilung der Hochschule Hannover vom 20. März 2013. In: hs-hannover.de. Abgerufen am 21. März 2013.
  15. Pressemitteilung Führungswechsel an der Hochschule Hannover vom 9. Mai 2014. In: mwk.niedersachsen.de

Koordinaten: 52° 21′ 11,4″ N, 9° 43′ 21″ O