Holzspielzeugmacher

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Der Holzspielzeugmacher ist ein staatlich anerkannter[1] Ausbildungsberuf nach dem deutschen Berufsbildungsgesetz und der deutschen Handwerksordnung. Er wurde nach der Wiedervereinigung Deutschlands in Seiffen als Nachfolge der in der DDR möglichen Ausbildung zum Facharbeiter für Holzspielzeug entwickelt.[2][3]

Ausbildungsdauer und Struktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ausbildungsdauer zum Holzspielzeugmacher beträgt in der Regel drei Jahre. Die Ausbildung erfolgt an den Lernorten Betrieb und Berufsschule.[4]

Arbeitsgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Holzspielzeugmacher stellen Holzspielzeug sowie Kunsthandwerk aus Holz her. Der Schwerpunkt der Ausbildungsverhältnisse befindet sich im Erzgebirge, dort wird Erzgebirgische Volkskunst hergestellt. Holzspielzeugmacher entwerfen und gestalten ihre Produkte, bedienen Holzbearbeitungsmaschinen und führen Dreharbeiten in Lang- und Querholz durch. Sie schnitzen Figuren, beschichten Oberflächen und bemalen und schmücken Holzerzeugnisse.

Berufsschule[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Deutschland gibt es eine einzige Berufsschule, das Berufliche Schulzentrum für Technik in Zschopau mit seiner Außenstelle, der Holzspielzeugmacher- und Drechslerschule in Seiffen.[5]

Verwandte Berufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verordnung über die Berufsausbildung zum Holzspielzeugmacher/zur Holzspielzeugmacherin. auf: gesetze-im-internet.de, (PDF; 47 kB), abgerufen am 12. Oktober 2010.
  2. Konrad Auerbach: Zur Entwicklung der Spielwarenschule Seiffen. Text des Spielzeugmuseums Seiffen (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.spielzeugmuseum-seiffen.de, abgerufen am 27. Februar 2015.
  3. Konrad Auerbach (Hrsg.): Idee, Zeichnung, Produkt. Die Spielwarenschule Seiffen von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. (= Erzgebirgisches Spielzeugmuseum (Seiffen). Heft 10). Erzgebirgisches Spielzeugmuseum, Seiffen 1995, ISBN 3-910056-09-1, S. 18f., S. 63ff.
  4. Rahmenlehrplan der Kultusministerkonferenz zum Holzspielzeugmacher, (PDF; 1,2 MB), abgerufen am 12. Oktober 2010.
  5. Zuordnung der (Memento des Originals vom 1. Januar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kmk.org Kultusministerkonferenz von Berufen zu Berufsschulklassen mit geringen Ausbildungszahlen. Abgerufen am 12. Oktober 2010.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]