IAV GmbH

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IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr

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Rechtsform GmbH
Gründung 26. September 1983
Sitz Berlin, Deutschland
Leitung Jörg Astalosch, Vorsitzender der Geschäftsführung;

Martin Mahlke, kaufmännischer Geschäftsführer; Dr. Uwe Horn, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor

Mitarbeiterzahl 7.025 (2022)
Umsatz 908,4 Mio. Euro (2022)
Branche Automobilindustrie
Website www.iav.com

IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr ist mit mehr als 7.000 Mitarbeitern einer der weltweit führenden Hochtechnologie-Dienstleister der Automobilindustrie.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

IAV entstand 1983 als Ausgründung der TU Berlin auf Initiative des damaligen Leiters des Fachgebiets Kraftfahrzeuge der TU Berlin, Hermann Appel. Das Unternehmen entwickelt seitdem Konzepte und Technologien für Fahrzeuge.

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Kerntätigkeiten der IAV gehören Entwicklungsarbeiten für serientaugliche Lösungen in allen Bereichen der Elektronik-, Antriebsstrang- und Fahrzeugentwicklung. Zu den Kunden zählen weltweit alle namhaften Automobilhersteller und Zulieferer. Neben den Entwicklungszentren in Berlin, Gifhorn und Chemnitz/Stollberg verfügt IAV über weitere Standorte in Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika.

Seit 2022 fährt das Unternehmen eine neue Strategie als „Tech Solution Provider“, woraufhin es sich weiter internationalisiert und neue Märkte in Software, Energiesektor und Landwirtschaft erschließt.[1]

Gesellschafter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tätigkeitsbereiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

IAV wirkte u. a. mit an Projekten wie dem 1-Liter-Auto von VW, der Anpassung des 5-Zylinder-TDI-Motors für den Volvo 850, dem Motormanagement und der Getriebesteuerung des 3-Liter-Lupo sowie dem Öko-Polo von VW, der bereits 1987 mit Dieselrußpartikelfilter ausgestattet war und einen durchschnittlichen Verbrauch von 1,7 l/100 km hatte.

Der Entwicklungsdienstleister beteiligt sich außerdem an Forschungsprojekten zur künftigen Mobilität. So war IAV am Shuttle-Projekt „HEAT“ (Hamburg Electric Autonomous Transportation) der Hamburger Hochbahn maßgeblich beteiligt.[3]

Standorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entwicklungszentren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Standorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tochtergesellschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Asien
  • IAV Automotive Engineering (Shanghai) Co. Ltd.
  • IAV Co., Ltd. (Japan)
  • IAV Korea Co., Ltd.
Europa
  • consulting4drive GmbH (Strategie- & Management-Beratung)
  • IAV Automotive Engineering AB (Schweden)
  • IAV Cars GmbH
  • IAV Fahrzeugsicherheit GmbH & Co. KG
  • IAV France SAS
  • TRE GmbH
Nord-/Südamerika
  • IAV Automotive Engineering Inc. (USA)
  • IAV do Brasil Ltda.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ingenieure des Autozulieferers IAV waren bei Manipulation von Abgaswerten für Dieselmotoren, vornehmlich für VW, beteiligt. Dies führte zu einem entsprechenden Strafverfahren, welches abschließend mit einem Bußgeldbescheid beschieden wurde. Die Firma akzeptierte diese Strafzahlung.[5][6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: IAV Automotive Engineering – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. IAV | Tech Solution Provider. Abgerufen am 28. Juni 2023 (deutsch).
  2. Wir entwickeln, was bewegt. – IAV. In: iav.com. 23. April 2019, abgerufen am 21. Januar 2023.
  3. Svenja Gelowicz: Im autonomen Shuttle durch Hamburg: Testbetrieb startet. In: Automobil Industrie. Vogel Communications Group, 1. August 2019, abgerufen am 28. August 2019.
  4. Henning Noske: 230 IAV-Mitarbeiter ziehen ins Miro-Gebäude ein. In: braunschweiger-zeitung.de. 3. Januar 2013, abgerufen am 27. Februar 2024.
  5. Pressemitteilung IAV: IAV bekennt sich zu seiner Rolle in der Dieselthematik. 22. Januar 2021, abgerufen am 26. Januar 2021 (deutsch).
  6. Staatsanwaltschaft Braunschweig verhängt weiteres Millionen-Bußgeld. In: ZEIT ONLINE. Abgerufen am 26. Januar 2021.