Inline-Skaterhockey-Bundesliga

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Inline-Skaterhockey-Bundesliga
Logo der ISHD
Sportart Inline-Skaterhockey
Verband ISHD
Ligagründung 1996
Mannschaften 10
Land/Länder Deutschland Deutschland
Titelträger Crash Eagles Kaarst
Rekordmeister Duisburg Ducks, Düsseldorf Rams (8)
Website www.ishd.de

Die Inline-Skaterhockey-Bundesliga ist seit 1996 die höchste Spielklasse im deutschen Inline-Skaterhockey. In der Bundesliga werden im Ligasystem, bei dem jeder Verein in Hin- und Rückspielen gegen jeden anderen Verein antritt, zunächst die Teilnehmer an den Play-offs und dabei schließlich der Deutsche Meister ermittelt. Der ausrichtende Verband ist der Deutsche Rollsport und Inline-Verband mit der zuständigen Sportkommission Inline-Skaterhockey Deutschland.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bundesliga wurde zur Saison 1996 eingeführt. Von 1986 bis 1994 bildete die Oberliga (auch Westdeutsche Oberliga oder WOL), in der Saison 1995 dann die 1. SHL (1. Skaterhockey-Liga) die höchste Spielklasse.[1] Der erste Deutsche Meister wurde in der Saison 1986 ermittelt.[2]

Die Gründungsmitglieder der Bundesliga waren die Crash Eagles Kaarst, Crefelder SC, Bullskater Düsseldorf, Red Devils Berlin, Bochum Lakers, HC Köln-West, Düsseldorf Rams, Skater Union Augsburg, SU Coeln und Kölner SC Hawks.

Von 1996 bis 2000 wurde die Bundesliga eingleisig ausgetragen, zur Saison 2001 aber in eine Nord- und eine Süd-Staffel unterteilt, da der Spielbetrieb auf diese Weise für die Vereine einfacher zu finanzieren war. Eine Verzahnung der Staffeln fand erst in den Play-offs statt. Zur Saison 2012 wurde die Bundesliga wieder eingleisig. Der 2010 gegründete Bundesliga-Ausschuss[3] wollte damit die Leistung der Top-Vereine konzentrieren.

Die Saison 2020 wurde nach langer Unterbrechung aufgrund der COVID-19-Pandemie abgebrochen und letztlich nur ein freiwilliger Ersatzspielbetrieb mit dem Namen „ISHD Masters 2020“ angeboten. Nur drei Erst- und fünf Zweitligisten meldeten sich an; alle übrigen Teams verzichteten. Ein Deutscher Meister wurde in dieser Saison nicht ermittelt.[4][5] Auch der Ersatzspielbetrieb wurde mit Wirkung zum 2. November 2020 aufgrund des zweiten Lockdowns abgebrochen, sodass auch hier kein Sieger ermittelt wurde.[6]

Titelträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rekordmeister der Inline-Skaterhockey-Bundesliga sind die Duisburg Ducks mit acht Titeln. Einschließlich der Meisterschaften aus der Vor-Bundesliga-Zeit (ab 1986) teilen sich die Duisburger diesen Titel zwar mit den Düsseldorf Rams, die jedoch zu Bundesliga-Zeiten nur einmal, nämlich in der Premierensaison 1996, den Titel gewannen. Weitere Bundesliga-Meister sind der HC Köln-West (5), die Crash Eagles Kaarst (4), der SHC Rockets Essen (3), der TV Augsburg (2) und die Samurai Iserlohn.

Ewige Tabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: Ende der regulären Saison 2019

Mannschaft Sp G GP U VP V Tore +/− P
1. HC Köln-West Rheinos 448 287 6 15 8 133 3377:2388 +989 894
2. Duisburg Ducks 414 274 9 26 4 101 3566:2197 +1369 870
3. Crash Eagles Kaarst 426 247 8 23 6 142 3401:2511 +890 786
4. SU/TV Augsburg 426 242 6 29 5 143 3093:2423 +670 772
5. Moskitos/Rockets Essen 432 218 7 32 3 172 3270:2907 +363 703
6. Samurai Iserlohn 374 198 9 19 11 137 3029:2532 +497 642
7. Düsseldorf Rams 380 198 2 26 1 148 2572:2200 +372 634
8. Bissendorfer Panther 276 154 7 13 13 89 2095:1526 +569 502
9. Highlander Lüdenscheid 260 129 9 15 8 99 1934:1677 +257 428
10. Uedesheim Chiefs 272 119 1 17 3 132 1837:1928 −91 376
11. Crefelder SC 322 103 5 19 5 190 2010:2705 −695 343
12. Mendener Mambas 192 94 0 18 0 80 1492:1315 +177 300
13. Bullskater Düsseldorf 144 58 0 16 0 70 954:996 −42 190
14. TSV Schwabmünchen 84 49 0 6 0 29 648:567 +81 153
15. SU Coeln/SUC Kosmos Frechen 112 39 0 9 0 64 617:777 −160 126
16. Rhein-Main Patriots 106 37 3 4 2 60 608:792 −184 123
17. Powerkrauts Berlin 98 32 0 6 0 60 584:844 −260 102
18. ERC Hannover Hurricanez 46 33 0 1 0 12 404:223 +181 100
19. VT Zweibrücken Snipers 64 31 0 7 0 26 473:479 −6 100
20. Ahauser Maidy Dogs 116 29 0 11 0 76 564:827 −263 98
21. Breisgau Beasts 98 28 0 8 0 62 603:766 −163 92
22. Commanders Velbert 112 27 1 7 1 76 654:1142 −488 91
23. IHC Atting 80 27 0 4 2 47 514:629 −115 87
24. Dragons Heilbronn 78 24 0 4 0 50 378:542 −164 76
25. HC Kollnau 66 21 0 5 0 40 351:489 −138 68
26. Hamburg Sharks 76 18 0 4 0 54 441:626 −185 58
27. Rostocker Nasenbären 74 16 2 4 0 52 384:707 −323 56
28. Langenfeld Devils 66 17 0 3 0 46 335:553 −218 54
29. Luzifer Kiel 62 16 0 5 0 41 326:516 −190 53
30. Buffalos Berlin 60 15 1 4 1 39 389:521 −132 52
31. Salt City Boars Lüneburg 68 14 0 6 0 48 328:540 −212 48
32. Sauerland Steel Bulls 44 14 1 0 3 26 305:447 −142 47
33. Badgers Spaichingen 52 14 0 3 0 35 257:390 −133 45
34. TGW Kassel Wizards 44 11 3 0 2 28 312:423 −111 41
35. Miners Oberhausen 44 12 2 0 0 30 293:433 −140 40
36. Zweibrücker ERC Snipers 28 12 0 3 0 13 250:174 +76 39
37. Adler Strausberg 46 11 0 3 0 32 255:515 −260 36
38. Hotdogs Bräunlingen 66 9 0 9 0 48 246:511 −265 36
39. Bochum Lakers 86 9 0 6 0 71 338:991 −653 33
40. Kölner SC Hawks 36 10 0 1 0 25 152:292 −140 28
41. VT Zweibrücken 14 2 0 0 0 12 69:142 −73 6
42. Rollin’ Pumpkins Oldenburg 16 1 0 2 0 13 63:121 −58 5
43. Bremerhaven Whales 22 0 1 0 2 19 103:261 −158 4
44. Red Devils Berlin 18 1 0 0 0 17 35:187 −152 3
45. Bockumer Bulldogs 14 0 0 0 0 14 40:171 −131 0
46. Deggendorf Roadrunners 0 0 0 0 0 0 0:0 0 0
47. Piranhas Oberhausen 0 0 0 0 0 0 0:0 0 0

Abkürzungen: Sp = Spiele, G = Siege, GP = Siege nach Penaltyschießen, U = Unentschieden, VP = Niederlage nach Penaltyschießen V = Niederlagen, P = Punkte
Erläuterungen:

  1. Die Ewige Tabelle wurde durchgängig im Drei-Punkte-System berechnet. Die Spielzeiten bis einschließlich 2012 wurden entsprechend neu berechnet.
  2. In die Ewige Tabelle gehen nur die Spiele der regulären Saison, nicht aber Play-off-, Play-down- oder Relegationsspiele ein.
  3. Die SU Coeln spielte bis einschließlich 2000 als SU Coeln, ab 2001 nach der Fusion mit dem RC Kosmos Frechen als SUC Kosmos Frechen.
  4. Der SUC Kosmos Frechen zog sich nach 6 Spielen in der Saison 2002 zurück, alle Punkte dieser Saison wurden annulliert.
  5. Der TV Augsburg spielte bis einschließlich 2001 als SU Augsburg, danach schloss sich die 1. Mannschaft dem TV Augsburg an.
  6. Dem Kölner SC Hawks wurden in der Saison 1996 zwei Punkte abgezogen; durch die Umberechnung im Drei-Punkte-System wurde ein Abzug von drei Punkten vermerkt.
  7. Die Rockets Essen spielten bis einschließlich 2007 als Moskitos Essen; danach erfolgte die Abspaltung als eigenständiger Verein.
  8. Die Commanders Velbert spielten bis einschließlich 2002 als Neviges Commanders; danach erfolgte die Umbenennung.
  9. Nach der Saison 2002 fusionierten die Bundesligisten Zweibrücker ERC Snipers und VT Zweibrücken zu VT Zweibrücken Snipers; da der neue Verein beiden Bundesligisten folgt, erhält er einen eigenen Eintrag.
  10. Den Uedesheim Chiefs wurden in der Saison 2009 zwei Punkte abgezogen; durch die Umberechnung im Drei-Punkte-System wurde ein Abzug von drei Punkten vermerkt.
  11. Die Deggendorf Roadrunners zogen sich nach 6 Spielen in der Saison 2002 zurück, alle Punkte dieser Saison wurden annulliert.
  12. Adler Strausberg wurden in der Saison 2004 zwei Punkte abgezogen; durch die Umberechnung im Drei-Punkte-System wurde ein Abzug von drei Punkten vermerkt.
  13. Die Piranhas Oberhausen zogen sich vor dem 1. Spieltag in der Saison 2003 zurück, galten damit als erster Absteiger, ohne ein Spiel absolviert zu haben.
  14. Die IHC Lethmathe Terminators haben sich nach dem Aufstieg 2001 rechtzeitig zurückgezogen, wurden 2002 wieder in die 2. Bundesliga Nord eingegliedert und tauchen daher nicht in der Ewigen Tabelle der 1. Bundesliga auf.
  15. Die Saison 2020 wurde aufgrund der Corona-Pandemie nach nur einem Spieltag abgebrochen; diese Spiele gehen nicht in die Ewige Tabelle ein.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. crasheagles.de PDF-Datei der Crash Lights 1996, Vereinszeitung der Crash Eagles Kaarst
  2. ishd.de Ehrentafel der Deutschen Meister auf der Homepage der ISHD
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 1. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ishd.de Meldung auf der Homepage der ISHD
  4. ishd.de Ligeneinteilung zur Corona-bedingten Kurzsaison 2020
  5. ishd.de Durchführungsbestimmungen der Corona-bedingten Kurzsaison 2020
  6. Beendigung des Spielbetriebs 2020 in NRW und den Masters-Serien