Inter Mailand

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Inter Mailand
Vereinswappen von Inter Mailand
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Fußballunternehmen
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Name Football Club Internazionale Milano S.p.A.
Sitz Mailand, Italien
Gründung 9. März 1908
Farben schwarz, blau
Aktionäre 68,55 %: Suning Holdings Group
31,05 %: LionRock Capital
00,37 %: Pirelli & C. S.p.A.
00,03 %: Kleinaktionäre
Präsident Steven Zhang
Website inter.it
Erste Mannschaft
Cheftrainer Simone Inzaghi
Spielstätte Giuseppe-Meazza-Stadion
Plätze 75.817
Liga Serie A
2022/23 3. Platz
Heim
Auswärts
Ausweich

Der Football Club Internazionale Milano, kurz Internazionale oder Inter, im deutschsprachigen Raum bekannt als Inter Mailand, ist ein 1908 gegründetes italienisches Fußballunternehmen aus der lombardischen Hauptstadt Mailand.

Weitere Bezeichnungen sind I Nerazzurri („Die Schwarz-Blauen“), La Beneamata und Il Biscione.

Mit 19 nationalen Meistertiteln, neun nationalen Pokalsiegen, dem dreimaligen Gewinn des Europapokals der Landesmeister bzw. der UEFA Champions League, dem zweimaligen Gewinn des Weltpokals, einmal der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft und drei Finalsiegen im UEFA-Pokal bzw. der UEFA Europa League zählt Inter zu den erfolgreichsten Fußballvereinen der Welt. Der Verein ist außerdem einer von acht Klubs, welche in einer Saison das große Triple erringen konnten.

Inter ist der einzige Klub in Italien, der seit Gründung der Serie A durchgehend in der höchsten Spielklasse teilnimmt.

Heimspielstätte ist das auch unter dem ehemaligen Namen San Siro bekannte Giuseppe-Meazza-Stadion. Dieses teilt sich der Klub mit dem Stadtrivalen AC Mailand.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfänge (1908–1929)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Football Club Internazionale Milano im Gründungsjahr 1908
Die Meistermannschaft des FC Internazionale Milano im Jahr 1910.

Der FC Internazionale Milano wurde am 9. März 1908 von mehreren verärgerten kosmopolitischen Mitgliedern des „Milan Cricket and Football Club“ (der heutigen AC Mailand) im Mailänder Restaurant Ristorante Orologio (it. Restaurant Uhr), nahe dem Piazza del Duomo, gegründet. Die hitzige, fast fünfstündige Gründungssitzung, der Italiener und Schweizer beiwohnten, endete mit den Unterschriften auf der Vereinssatzung. Der „Football Club Internazionale Milano“, wie sich der Verein offiziell nannte, wurde vom nationalistischen Milan CFC, in dem nur Italiener spielen durften, abgespalten.

Der Name „Internazionale“ („International“) wurde gewählt, um die Offenheit der Mannschaft für Spieler aller Nationalitäten zu demonstrieren. Zum Präsidenten wurde Giovanni Paramithiotti, ein streng katholischer Venezianer, gewählt, erster Kapitän wurde der Schweizer Hernst Manktl. Die Vereinsfarben waren schon damals Schwarz-Blau. Das erste Wappen (mit den Initialen FCIM) wurde während der erwähnten Gründungssitzung auf einen Bierdeckel gezeichnet. Ein weiteres Symbol für „Internazionale“ wurde das Wappen der ehemaligen Herrscherfamilie Mailands, der Visconti. Daher rührt auch der Grund, die Spieler als die „Biscioni“ (die Schlangen) zu bezeichnen. Während die AC Mailand in der Frühzeit der Verein der Arbeiter war, wurde Inter zum Verein der Bürger, Künstler und Intellektuellen.

Die Anfänge bei Inter waren aufgrund der finanziellen Lage schwierig. So mussten sich die Spieler ihre Schuhe und sogar ihre Trikots selbst kaufen.[1] Trotzdem holte der Verein bereits zwei Jahre nach seiner Gründung den ersten Titel: Unter Kapitän und Trainer Virgilio Fossati wurde im Jahr 1910 die Meisterschaft gewonnen, auch wenn es den Begriff „Scudetto“ damals noch nicht gab und dieser Titel sowie der folgende 1920 nicht mit den späteren Titeln verglichen werden kann (siehe dazu auch Serie A).

Die Umbenennung in Ambrosiana-Inter (1929–1955)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saisondaten 1929–1955
Saison Platz Punkte
1929/30 1. 50
1930/31 5. 38
1931/32 6. 38
1932/33 2. 46
1933/34 2. 49
1934/35 2. 42
1935/36 4. 36
1936/37 7. 31
1937/38 1. 41
1938/39 3. 37
1939/40 1. 44
1940/41 2. 35
1941/42 12. 26
1942/43 4. 34
1946/47 10. 36
1947/48 12. 37
1948/49 2. 55
1949/50 3. 49
1950/51 2. 59
1951/52 3. 49
1952/53 1. 47
1953/54 1. 51
1954/55 8. 36
Grün unterlegt: Gewinn der Meisterschaft

Inter wurde 1929/30 erster Meister der neu gegründeten gesamtitalienischen Profiliga, der direkten Vorgängerin der Serie A. Im Kader der Meistermannschaft befand sich der legendäre Giuseppe Meazza, der bereits zwei Jahre zuvor zu Inter gekommen war. Mit Meazza, der noch heute als einer der besten italienischen Fußballer aller Zeiten gilt, wurde Inter in der Folge drei Mal Meister und einmal Pokalsieger. In diesen Jahren war Juventus Turin der Hauptrivale von Inter. Bis heute wird jede Partie zwischen den beiden rivalisierenden Vereinen in den Medien als „Derby d’Italia“ tituliert. Zurückzuführen ist das unter anderem auch auf die Tatsache, dass Inter und Juve lange Zeit die einzigen beiden italienischen Klubs waren, die noch nie aus der höchsten Spielklasse abgestiegen waren. Mit dem Zwangsabstieg von Juventus im Jahr 2006 verbleibt allein Inter als Dauermitglied der Serie A.

Während der Zeit des faschistischen Regimes musste sich Inter, welches sich nach der Ansicht Mussolinis zu offen gab, fusionieren. So kam 1928 die erzwungene Fusion mit den „US Milanese Milano“ zum „SS Ambrosiana Inter“ (ab 1930 AS Ambrosiana). Die Meisterschaften 1938 und 1940 wurden trotz des anhaltenden Krieges gewonnen, da in Italien bis 1943 Fußball gespielt wurde.

Meistermannschaft der Saison 1953/54.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Verein wieder in „Internazionale“ umbenannt und erhielt seine Vormachtstellung in Italien zurück. Unter Trainer Alfredo Foni wurde Inter 1953 und 1954 Meister. Spieler dieser Mannschaft waren der schwedischen Nationalspieler Lennart Skoglund, der Ungar István Nyers und der italienische Nationalspieler Benito Lorenzi.

Das Titelduell zwischen Juventus und Inter im Jahr 1961 wurde zum Skandal der Serie A: Damals drängten zu viele Zuschauer in das Turiner Stadion. Nach einem Pfostenschuss von Inter kam es zu Unruhen, was den Schiedsrichter zwang, das Spiel abzubrechen. Wie üblich wertete man das Spiel 2:0 für Inter, die Gästemannschaft, womit die Mailänder die Tabellenführung übernahmen. Der Verband ordnete jedoch einen Tag vor Saisonende ein Wiederholungsspiel an. Beachtenswert ist, dass damals Umberto Agnelli sowohl Präsident des italienischen Fußballverbands als auch von Juventus war. Inter, das aufgrund der Vorgänge völlig aus der Fassung gebracht worden war, verlor sein letztes Ligaspiel, während die Turiner unentschieden spielten – Juventus war Meister. Aus Wut ordnete Inters Präsident Angelo Moratti an, dass Inter im nun bedeutungslosen Wiederholungsspiel eine Jugendmannschaft auflaufen ließ, um der Welt zu zeigen, welche Intrigen es im italienischen Fußball gab. Juventus siegte 9:1. Den Ehrentreffer für die Mailänder erzielte der junge Stürmer Sandro Mazzola, der zum ersten Mal für die Profimannschaft auflief und zu einem der besten Spieler Italiens reifen sollte.[2][3]

„Grande Inter“ (1955–1972)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saisondaten 1955–1972
Saison Platz Punkte
1955/56 3. 39
1956/57 5. 35
1957/58 9. 32
1958/59 3. 46
1959/60 4. 40
1960/61 3. 44
1961/62 2. 48
1962/63 1. 49
1963/64 2. 54
1964/65 1. 54
1965/66 1. 50
1966/67 2. 48
1967/68 5. 33
1968/69 4. 36
1969/70 2. 41
1970/71 1. 46
1971/72 5. 36
Grün unterlegt: Gewinn der Meisterschaft

Nachdem der Ölmagnat Angelo Moratti Inter-Präsident wurde, gelangten die Nerazzurri in den 60er Jahren zu großem Ruhm. Die Ära Angelo Moratti gilt bis heute als erfolgreichste Zeit des Vereins, in der Inter weltweit bekannt wurde. Maßgeblich war allerdings auch Helenio Herrera, damaliger Trainer, am Erfolg beteiligt. Der in Marokko aufgewachsene Argentinier war neben seinem Spielsystem (siehe Catenaccio) vor allem auch wegen seiner ungewöhnlichen Spielvorbereitung berühmt. In der Umkleidekabine mussten zum Beispiel die Spieler Kirchenlieder singen oder sich den Ball in schneller Folge zuwerfen, um Vertrauen und Mannschaftsgeist zu entwickeln.

Internazionale nach dem Gewinn des Europapokal der Landesmeister 1964/65

Herreras Spitzname lautete „Il Mago“', der Zauberer. Er baute eine disziplinierte und kämpferische Truppe auf, war ein Meister der Übertreibung und befasste sich früher als andere mit Sportpsychologie. Er begründete damit die Rolle des modernen Trainerberufs. Unter der Führung des „Sklaventreibers“ erlebten die Nerazzurri ihre Blütezeit. „Grande Inter“ schaffte Mitte der 60er Jahre in vier Jahren dreimal den Einzug in ein Europapokalfinale, wovon zwei gewonnen wurden. Ab der Saison 1961/62 beendete Inter in den folgenden sechs Jahren die Meisterschaft nie schlechter als auf Platz 2. Harte Manndeckung u. a. durch Tarcisio Burgnich und Aristide Guarneri, Armando Picchi als hinter den Manndeckern agierender „Ausputzer“ ohne direkten Gegenspieler und ein sehr kompaktes Mittelfeld sicherten das eigene Tor ab, in der Offensive gab es Vorstöße des Außenverteidigers Giacinto Facchetti, Konter durch Luis Suárez und Jair da Costa und obendrein einen Stürmer wie Sandro Mazzola. Diese kompakte defensive Ausrichtung war ein dauerhaftes Erfolgskonzept. Inter spielte selten „schön“ und erzielte nicht viele Tore, eröffnete den Gegnern aber auch kaum Chancen zu Treffern. „Grande Inter“ gewann in der Saison 1962/63 den „Scudetto“ und ein Jahr später mit einem 3:1-Endspielsieg über Real Madrid in Wien den ersten Europapokal der Landesmeister. Im selben Jahr beendete Inter die Meisterschaft als Vizemeister. Dem vorangegangen war das bisher einzige Entscheidungsspiel um den Titel in der Serie A gegen den FC Bologna.

Seinen bis dahin größten Erfolg feierte der Verein in der Saison 1964/65, als Inter als erste italienische Mannschaft das Triple aus Meisterschaft, Europapokal und Weltpokal gewann. Im Europapokal-Endspiel im San Siro wurde Benfica Lissabon mit 1:0 bezwungen. Im Anschluss verteidigte Inter gegen Independiente aus Argentinien den Weltpokal, den es bereits im Vorjahr gewonnen hatte. Auch 1967 kam Inter ins Landesmeister-Finale, verlor da aber aufgrund einer fragwürdigen Elfmeterentscheidung umstritten gegen Celtic Glasgow mit 1:2. Ironischerweise endete ausgerechnet mit dem 10. Meistertitel, dem ersten Meisterstern und als erster Träger nach Juventus, die glorreiche Zeit der „Grande Inter“. 1968 übergab Angelo Moratti sein Präsidentenamt an Ivanoe Fraizzoli. In der Folgezeit wurden noch mehrere Titel gewonnen, doch an die erfolgreiche Zeit der 60er Jahre konnte der Verein, insbesondere auf europäischem Niveau, nicht mehr anknüpfen. Erst 2010 sollte wieder ein Erfolg in der europäischen Königsklasse gelingen.

Zu einem Eklat kam es im Oktober 1971, als in 2. Runde des Europapokals der Landesmeister im Spiel Borussia Mönchengladbach gegen Inter ein Fan beim Stand von 2:1 Inter-Spieler Roberto Boninsegna angeblich mit einer Coca-Cola-Dose bewarf und dieser sich auswechseln ließ. Inter versperrte die Kabine, so dass kein offizieller Arzt Boninsegna untersuchen konnte, und das Spiel, welches 7:1 für die Borussia ausging und als Büchsenwurfspiel in die Geschichte einging, wurde anschließend annulliert. Nach einem 0:0 im Wiederholungsspiel zog Inter in die nächste Runde ein. In derselben Spielzeit erreichten die Nerazzurri zum vierten Mal das Landesmeister-Finale, dort verloren sie allerdings gegen Ajax Amsterdam mit 0:2.

Inter nach der Ära Angelo Moratti (1972–2005)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saisondaten 1972–2005
Saison Platz Punkte
1972/73 5. 37
1973/74 4. 35
1974/75 9. 30
1975/76 4. 37
1976/77 4. 33
1977/78 5. 36
1978/79 4. 36
1979/80 1. 41
1980/81 4. 36
1981/82 4. 35
1982/83 3. 38
1983/84 4. 35
1984/85 3. 38
1985/86 6. 32
1986/87 3. 38
1987/88 5. 32
1988/89 1. 58
1989/90 3. 44
1990/91 3. 46
1991/92 8. 37
1992/93 2. 46
1993/94 13. 31
1994/95 6. 52
1995/96 7. 54
1996/97 3. 59
1997/98 2. 69
1998/99 8. 46
1999/00 4. 58
2000/01 5. 51
2001/02 3. 69
2002/03 2. 65
2003/04 4. 59
2004/05 3. 72
Grün unterlegt: Gewinn der Meisterschaft

Am 21. August 1979 verstarb Giuseppe Meazza, das Mailänder San-Siro-Stadion wurde daraufhin nach ihm benannt. In der Saison 1979/80 holte Inter die Meisterschaft, während dem Stadtrivalen AC Milan wegen eines Wettskandals 30 Punkte abgezogen wurden.

In den frühen 1980er Jahren spielten unter anderem Alessandro Altobelli, der in 466 Spielen für Inter 209 Tore erzielte, Gabriele Oriali, Graziano Bini, Ivano Bordon und Giuseppe Baresi eine wichtige Rolle in der Mannschaft. Sowohl 1977/78 als auch 1981/82 gewann Inter die Coppa Italia.

1989 wurde unter dem Trainer Giovanni Trapattoni erneut die Meisterschaft gewonnen. Teil dieser „Inter dei Record“ genannten Mannschaft waren der Torwart Walter Zenga, der Verteidiger Giuseppe Bergomi, der Mittelfeldspieler Nicola Berti, der Stürmer Aldo Serena sowie die Deutschen Andreas Brehme und Lothar Matthäus. Von Anfang an bestand wenig Zweifel, dass Inter Meister werden würde: Die Mannschaft holte 58 von 68 möglichen Punkten. Im selben Jahr gewann man außerdem durch einen 2:0-Erfolg über Sampdoria Genua zum ersten Mal den italienischen Supercup.

Zur Saison 1989/90 wechselte Jürgen Klinsmann zu Inter. In dieser Zeit, nach der Fußball-Weltmeisterschaft 1990, spielten die drei deutschen Fußballer Matthäus, Brehme und Klinsmann eine große Rolle bei Inter. So konnte die Mannschaft – 26 Jahre nach dem letzten internationalen Titel des Vereins – im Mai 1991 gegen den AS Rom den UEFA-Pokal 1991 gewinnen. Drei Jahre später wurden ebenfalls beide Endspiele im UEFA-Pokal gegen den SV Austria Salzburg nach Toren von Berti und Wim Jonk jeweils mit 1:0 gewonnen.

1995 wurde Massimo Moratti, Sohn von Angelo Moratti, Vereinspräsident. Obwohl die Familie Moratti kräftig in Spieler wie Ronaldo und Christian Vieri investierte, konnte Inter in der Liga lange Zeit nicht vollends überzeugen. Gründe dafür waren wohl häufige Trainerwechsel, eine zum Teil falsche Transferpolitik oder auch die Dauerverletzung(en) des Weltstars Ronaldo. Außerdem war die Titelentscheidung in den letzten Runden der Saison 1997/98 zugunsten von Juventus aufgrund einiger Schiedsrichterfehlentscheidungen sehr umstritten. Zunächst folgte unter Moratti junior lediglich ein Erfolg im UEFA-Pokal 1998 gegen Lazio Rom (ein Jahr zuvor musste man sich im Finale dem FC Schalke 04 geschlagen geben).

1999 beendete „Zio“ Giuseppe Bergomi, welcher in seiner gesamten Laufbahn für Inter spielte und lange Zeit den Vereinsrekord für die meisten Einsätze hielt, seine Karriere. Die Kapitänsbinde übernahm Javier Zanetti. Auch Gianluca Pagliuca, der 1994 Zenga im Tor von Inter nachfolgte, verließ in diesem Jahr den Verein, da er durch Angelo Peruzzi, der nur eine Saison bei den Nerazzurri blieb, ersetzt werden sollte. Ronaldo zog sich am 12. April 2000, direkt beim Comeback im italienischen Pokalfinale, erneut eine schwere Verletzung zu. Während viele Ronaldos Karriere schon am Ende sahen, hielt Inter weiter am „Phänomen“ fest. Spätestens bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 bewies Ronaldo, dass mit ihm noch immer zu rechnen ist und wurde Weltmeister und Torschützenkönig, wechselte jedoch daraufhin zu Real Madrid.

Inter verlor 2002 den schon fast sicher geglaubten Titel erneut am letzten Spieltag, durch ein bitteres 2:4 gegen Lazio Rom. In der darauffolgenden Saison 2002/03 wurde Inter im Halbfinale der Champions League vom AC Mailand mit zwei Unentschieden aus dem Wettbewerb geworfen.

In der Saison 2004/05 traf Inter im Viertelfinale erneut auf den AC Mailand. Wegen Fanausschreitungen im Rückspiel, die zu einem Spielabbruch führten (siehe Fan-Gruppierungen), erhielt Inter eine Geldstrafe von 300.000 SFR und musste die folgenden vier Spiele in der Champions League unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen, zwei weitere auf Bewährung, falls es bis 2008 erneut Krawalle gäbe.

Im Juni 2005 nahm der Klub eine Herausforderung durch die mexikanische Rebellenorganisation EZLN zu einem Fußballspiel gegen eine Auswahl der Rebellen an. Inter hatte in der Region Chiapas bereits medizinische Projekte der Rebellen finanziell unterstützt.

Serienmeister und europäisches Triple (2006–2010)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saisondaten 2005–2010
Saison Platz Punkte
2005/06 1. 76
2006/07 1. 97
2007/08 1. 85
2008/09 1. 84
2009/10 1. 82
Grün unterlegt: Gewinn der Meisterschaft

Am 26. Juli 2006 wurde Inter im Zuge des Fußball-Skandals in Italien zum Meister der Saison 2005/06 erklärt, weil den beiden vor ihm platzierten Vereinen Juventus Turin und AC Mailand Punktabzüge auferlegt wurden. Durch den Zwangsabstieg von Juventus ist Inter seit der Spielzeit 2006/07 zudem der einzige Verein, der in jeder Saison der Serie A vertreten war. Mit den Verpflichtungen von Patrick Vieira und Zlatan Ibrahimović gelang es Inter außerdem, den zwangsversetzten Turinern zwei Schlüsselspieler abzuwerben. Vor allem der Transfer des Schweden Ibrahimović war ein Glücksgriff für die Mailänder, sollte der Stürmer doch zum prägenden Spieler bei Inter in den nächsten drei Jahren werden.

Mit 17 aufeinanderfolgenden Siegen stellte Inter in der Spielzeit 2006/07 einen europaweiten Rekord auf. Sie gewannen ab dem 25. September 2006, mit einem 4:1-Sieg über den AS Livorno, jedes Spiel und mussten erst wieder am 28. Februar 2007 den ersten Punktverlust mit einem Unentschieden bei Udinese Calcio hinnehmen. Am 22. April 2007 konnte sich Inter fünf Spieltage vor Saisonende erneut die Meisterschaft in der Serie A sichern. In den Jahren 2005 und 2006 konnte Inter außerdem die Coppa Italia zweimal hintereinander gewinnen.

Mit dem Ende der Saison 2007/08 wurde der bisherige Trainer Roberto Mancini trotz des Gewinns der dritten italienischen Meisterschaft in Folge entlassen. Am 2. Juni 2008 vermeldete der Verein die Verpflichtung von José Mourinho als Trainer für die kommende Saison.[4] Der Portugiese wurde am 3. Juni auf einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt.

Inter-Tifosi feiern den Scudetto am 16. Mai 2008

Bereits in der Saison 2008/09 gelang es dem neuen Cheftrainer José Mourinho, mit Inter den ersten Titelgewinn zu realisieren, die italienische Meisterschaft konnte gewonnen werden. In der Coppa Italia schied man dagegen im Halbfinale mit 1:3 im Gesamtscore gegen Sampdoria Genua aus, während man in den vier Jahren zuvor immer mindestens das Finale erreicht hatte.

Trotz nationaler Dominanz konnte Inter auf europäischer Ebene weiterhin keine großen Erfolge aufweisen. In der Champions-League-Saison 2005/06 schied man in den Viertelfinals aufgrund der Auswärtstorregel mit 2:2 im Gesamtscore gegen den FC Villarreal aus. 2006/07 folgte das Aus in den Achtelfinals – wieder aufgrund der Auswärtstorregel mit 2:2 im Gesamtscore gegen den FC Valencia. In der Saison 2007/08 musste man in den Achtelfinals zwei Niederlagen gegen den FC Liverpool hinnehmen (0:2, 0:1), und 2008/09 folgte gegen Manchester United nach einem torlosen Unentschieden zu Hause und einer 2:0-Niederlage im Old Trafford erneut nach den Achtelfinals das Aus.

Die Trophäe der UEFA Champions League 2010 im San Siro Museum

Zur Spielzeit 2009/10 folgte ein Umbruch im Mannschaftsgefüge, und viele Wechsel wurden vollzogen. Der Portugiese Luís Figo beendete im Sommer 2009 seine Karriere, der Vertrag mit dem Angreifer Adriano war zuvor bereits aufgelöst worden, Zlatan Ibrahimović zog es zum FC Barcelona, und die Mailänder erhielten im Gegenzug den Kameruner Samuel Eto’o. Weitere Verpflichtungen wurden mit den Zugängen von Wesley Sneijder, Diego Milito, Thiago Motta und Lúcio getätigt. Die Saison begann in der Meisterschaft aber ähnlich erfolgreich wie im Vorjahr, Inter konnte sich mit dem AS Rom und dem AC Mailand in einer Dreiergruppe von den anderen Teams absetzen. Am 38. und letzten Spieltag wurde der insgesamt 18. Meistertitel der Vereinsgeschichte sichergestellt und somit der Stadtrivale AC Mailand überflügelt, der 17 Erfolge aufwies. Im italienischen Pokalwettbewerb gewann der Verein im Finale gegen den AS Rom. Ferner erreichte man nach Siegen über den FC Chelsea, ZSKA Moskau und den FC Barcelona das Endspiel der Champions League, in dem die Mannschaft den FC Bayern München mit 2:0 besiegte. Damit gewann Inter als erster italienischer Verein das „Triple“.

Wechselhafte Jahre nach dem Triple (2010–2017)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saisondaten 2010–2017
Saison Platz Punkte
2010/11 2. 76
2011/12 6. 58
2012/13 9. 54
2013/14 5. 60
2014/15 8. 55
2015/16 4. 67
2016/17 7. 62
Grün unterlegt: Gewinn der Meisterschaft

Nach dem Champions-League-Sieg verkündete José Mourinho seinen Wechsel zu Real Madrid. Der Portugiese wurde durch den spanischen Trainer Rafael Benítez ersetzt, der mit einem 3:1-Sieg im italienischen Supercup gegen den AS Rom gleich zu Beginn der Saison 2010/11 einen Titel gewann. Im UEFA Super Cup mussten er und seine Mannschaft sich Europa-League-Sieger Atlético Madrid 0:2 geschlagen geben. Als Champions-League-Sieger war Inter außerdem an der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft teilnahmeberechtigt. Am 18. Dezember 2010 wurde diese mit einem 3:0-Erfolg im Finale über TP Mazembe zum ersten Mal gewonnen. Fünf Tage später wurde das Arbeitsverhältnis mit Benítez vorzeitig aufgelöst.[5] Einen Tag später wurde mit der Verpflichtung von Leonardo sein Nachfolger bekannt gegeben.[6]

Nach der historischen „Triple“-Saison verlief die Spielzeit 2010/11 für Inter relativ enttäuschend. In der Meisterschaft wurde man nach fünf Titeln in Serie mit sechs Punkten Rückstand auf Lokalrivale Milan Zweiter, wobei beide Derbys gegen die Rossoneri verloren gingen. In der Champions League drang Inter als Titelverteidiger bis ins Viertelfinale vor, u. a. indem man das Achtelfinale gegen Bayern München nach zwei umkämpften Spielen knapp für sich entschied. In der Runde der letzten Acht folgten zwei Niederlagen gegen Schalke 04. Am 29. Mai 2011, im letzten Spiel der Saison, verteidigte Inter den italienischen Pokal: Die US Palermo wurde im Finale in Rom mit 3:1 besiegt. Überragender Spieler bei Inter war in dieser Spielzeit Samuel Eto’o, der in 53 Pflichtspielen 37 Treffer erzielte. Lediglich Antonio Angelillo war in der Saison 1958/59 öfter für die Nerazzurri erfolgreich (38 Tore).

Im Juni 2011 wurde Trainer Leonardo durch Gian Piero Gasperini, den ehemaligen Chefcoach von CFC Genua, ersetzt.[7] Nach einer 1:3-Niederlage gegen Aufsteiger Novara Calcio und fünf sieglosen Spielen in Folge entließ Inter Trainer Gasperini am 21. September 2011 wieder und verpflichtete Claudio Ranieri.[8][9] Ranieri gelangen zum Einstand Auswärtssiege in der Meisterschaft (3:1 gegen Bologna) und der Champions League (3:2 gegen ZSKA Moskau).[10] Nach weiteren Siegen folgte jedoch eine Serie von enttäuschenden Ergebnissen, und nach einer Niederlage gegen Juventus Turin gab Inter die Trennung von Claudio Ranieri bekannt. Neuer Trainer von Inter wurde Andrea Stramaccioni, der zuvor die Jugendmannschaft trainierte. Die Saison wurde auf dem für Inter enttäuschenden sechsten Platz abgeschlossen.

Am 1. August 2012 wurde bekannt, dass eine Gruppe chinesischer Investoren nach dem italienischen Konzern Saras, der sich im Besitz der Moratti-Familie befindet, zweitgrößter Anteilseigner an Inter wird. Gleichzeitig wurde bekannt, dass der Verein gemeinsam mit einer Tochter der China Railway Construction plant, bis 2017 ein neues Stadion zu bauen.[11] Zu Beginn der Saison 2012/13 wurde das Mannschaftsgefüge von Inter Mailand stark verändert: Ehemalige Leistungsträger wie Maicon oder Júlio César verließen den Verein. Neuzugänge wie Rodrigo Palacio oder Samir Handanovič konnten zwar überzeugen, andere hingegen enttäuschten. Hinzu kam, dass Inter in dieser Saison mit vielen Verletzungssorgen zu kämpfen hatte. In der Europa League schied man im Achtelfinale gegen Tottenham Hotspur aus, die Liga wurde auf dem neunten Tabellenplatz beendet. Somit verpasste Inter für die kommende Spielzeit zum ersten Mal seit 14 Jahren das internationale Geschäft. Kurz nach Saisonende wurde deshalb Trainer Andrea Stramaccioni durch Walter Mazzarri ersetzt.

Am 15. Oktober 2013 wurde bekannt, dass die Investmentgruppe International Sports Capital, welche sich im Besitz der indonesischen Geschäftsmänner Erick Thohir, Rosan Roeslani und Handy Soetedjo befindet, 70 % der Anteile des Vereins übernimmt.[12] Thohir übernahm das Amt des Vereinspräsidenten, während Massimo Moratti zum Ehrenpräsident der Nerazzurri ernannt wurde. Nach der Saison, die Inter auf dem fünften Tabellenplatz abschloss, wurden die auslaufenden Verträge der langjährigen Spieler Esteban Cambiasso, Walter Samuel, Diego Milito und Javier Zanetti nicht mehr verlängert bzw. jener von Cristian Chivu einvernehmlich aufgelöst, um die Mannschaft zu verjüngen und die Gehaltskosten zu senken.

Inter Mailand schied im Achtelfinale der Europa League 2014/15 gegen den VfL Wolfsburg aus. Im italienischen Pokal schied man im Viertelfinale in Neapel mit 0:1 aus. In der Liga erreichte man den achten Platz und spielt somit nicht europäisch. Im Juni 2016 kaufte der chinesische Großkonzern Suning Holdings Group, der Haushaltgeräte sowohl online als auch offline vertreibt, den Traditionsverein.[13]

Rückkehr in die „Königsklasse“ und 19. Meisterschaft (seit 2017)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saisondaten seit 2017
Saison Platz Punkte
2017/18 4. 72
2018/19 4. 69
2019/20 2. 82
2020/21 1. 91
2021/22 2. 84
2022/23 3. 72
Grün unterlegt: Gewinn der Meisterschaft

Am letzten Spieltag des Jahres 2017/18 qualifizierte Inter Mailand sich durch einen Sieg gegen Lazio Rom wieder für die Champions League. Aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs zog Inter dabei trotz der schlechteren Tordifferenz noch vorbei an Lazio Rom auf Rang vier. Somit spielten die Nerazzurri erstmals seit der Saison 2011/12 wieder in der Champions League. Auf dem Transfermarkt wurden einige Spieler eingekauft, so kam der Belgier Radja Nainggolan von der AS Rom, der Argentinier Lautaro Martínez vom Racing Club aus Argentinien oder auch Linksverteidiger Federico Dimarco vom FC Sion aus der Schweiz. In der Serie A belegte die Mannschaft am Ende der Saison den 4. Platz, was die Teilnahme an der folgenden Ausgabe der Champions League sicherte. In Gruppe B der Champions League wurde Inter Mailand zwar punktgleich mit Tottenham Hotspur Zweiter, schied jedoch aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs als Drittplatzierter aus dem Wettbewerb aus. In der folgenden K.O.-Phase der Europa League unterlagen die Nerazzurri im Achtelfinale Eintracht Frankfurt.

Zur neuen Saison wurde die Verpflichtung von Antonio Conte bekanntgegeben, der für Luciano Spalletti übernahm. Zusätzlich wurde auf dem Transfermarkt kräftig eingekauft. Mit dem Belgier Romelu Lukaku, der vom englischen Rekordmeister Manchester United kam, wurde eine klubeigene Rekordablöse von 74 Mio. Euro gezahlt. Auch kamen weitere Spieler, welche eine wichtige Rolle spielen sollten. Sportlich wurde man in der Liga hinter Juventus Turin Vizemeister – die beste Platzierung seit der letzten Meisterschaft 2009/10. International schied man erneut in der Gruppenphase als Drittplatzierter in der stark besetzten Gruppe F hinter dem FC Barcelona und Borussia Dortmund aus, spielte allerdings noch weiter in der Europa League. Im Sechzehntelfinale kam man gegen den Bulgarischen Vertreter Ludogorez Rasgrad weiter, das Hinspiel der Achtelfinalpartie gegen den FC Getafe wurde durch die COVID-19-Pandemie abgesagt. Die Partie wurde in einem Spiel entschieden, welches in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen stattfand. Die verbleibenden Spiele wurden in einem Finalturnier in Deutschland ausgetragen, im Viertelfinale gewann man knapp gegen Bayer 04 Leverkusen und im Halbfinale wurde Schachtar Donezk deutlich bezwungen. Im Endspiel in Köln verlor man knapp mit 3:2 gegen den Rekordsieger des Wettbewerbs, den FC Sevilla. International war es die beste Leistung seit dem Gewinn der Champions League 2010.

Zur Saison 2020/21 wurde die Mannschaft erneut verstärkt. Verpflichtet wurden unter anderen Achraf Hakimi von Real Madrid, dazu wurde der zuvor ausgeliehene Nicolò Barella von Cagliari Calcio fest verpflichtet. Ablösefrei kamen Alexis Sánchez von Manchester United und Arturo Vidal vom FC Barcelona. Verkauft wurde dagegen der bisherige Starstürmer Mauro Icardi, und zwar an Paris Saint-Germain. In der Serie A dominierte die Mannschaft nach und nach und konnte am Ende der Saison eine mehr als verdiente Meisterschaft feiern. International schied man das dritte Jahr in Folge in der Gruppenphase aus der Champions League aus. Am Ende der Saison verkündete der Trainer Antonio Conte, den Verein verlassen zu wollen. Seine Nachfolge trat Simone Inzaghi an, der vom Ligakonkurrenten Lazio Rom kam. Im Zuge dieses Umbruchs wurde der Stürmerstar Romelu Lukaku für die Rekordablöse von 115,00 Mio. Euro an den FC Chelsea verkauft, und Achraf Hakimi verließ nach nur einem Jahr wieder den Verein. Ihn zog es für 60,00 Mio. Euro zu Paris Saint-Germain. Neuverpflichtungen wurden preiswert, per Leihe oder gar ablösefrei getätigt. So kamen Hakan Çalhanoğlu und Edin Džeko jeweils ablösefrei vom AC Mailand bzw. von der AS Rom. Zusätzlich wurde Joaquín Correa von Lazio Rom ausgeliehen. Für den Niederländer Denzel Dumfries von der PSV Eindhoven dagegen wurde eine Ablösesumme von 13,70 Mio. Euro gezahlt. In Inzaghis erster Saison scheiterte die Verteidigung der Meisterschaft und Inter Mailand beendete die Liga als Zweiter hinter Stadtrivale Milan. Titel konnten dafür, durch Siege im italienischen Supercup im Januar 2022 und im italienischen Pokal im Mai 2022 gewonnen werden. In der Champions League verbesserte Inter sich im Vergleich zu den vorherigen drei Spielzeiten und die Mannschaft erreichte zum ersten Mal seit 2012 wieder das Achtelfinale, in welchem man am FC Liverpool scheiterte.

In der Saison 2022/23 schaffte Inter es auf Rang 3, womit man sich das sechste Mal in Folge für die Königsklasse qualifizierte. In der Champions League gelang eine drastische Leistungssteigerung. Nach Siegen über die portugiesischem Vereine FC Porto und Benfica Lissabon im Achtel- und Viertelfinale sowie Stadtrivale AC Mailand im Halbfinale zog Inter Mailand erstmals seit dem Triumph 2010 wieder ins Champions-League-Finale ein. Im insgesamt sechsten Champions-League- bzw. Europapokal der Landesmeister-Finale der Vereinsgeschichte trafen die Nerazzurri auf Manchester City. Das Spiel in Istanbul ging knapp mit 0:1 verloren. Titelos blieb die Spielzeit trotz der Finalniederlage nicht, da die Mannschaft nach 2022 erneut im Januar den italienischen Supercup und im Mai den italienischen Pokal gewonnen hatte.

Spiel- und Trainingsstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historische Spielstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arena Civica (1940).

Erste Spielstätte war von 1908 bis 1913 der Campo Sportivo in der Via Ripa Ticinese, von 1913 bis 1930 der Campo Goldoni und von 1930 bis 1947 die Arena Civica.

Stadion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heimspiel im Giuseppe-Meazza-Stadion (2009).

1925 entschied sich der Vereinspräsident des AC Mailand, Piero Pirelli, für ein neues Stadion und ließ das San Siro innerhalb von 13 Monaten errichten. Das Stadion diente seither als Austragungsstätte zahlreicher Sportgroßveranstaltungen wie etwa den Fußball-Weltmeisterschaften 1934 und 1990, der Fußball-Europameisterschaft 1980, sowie bis dato elf Europapokal-Endspielen. Ursprünglich war es Eigentum des AC Mailand, seit 1947 teilen sich die beiden Mailänder Vereine das Stadion. Die Einweihung fand am 19. September 1926 mit einem Freundschaftsspiel zwischen Milan und Inter statt.[14]

Der offizielle Stadionname wurde nach einem Umbau im März 1980 zu Ehren des Fußballspielers Giuseppe Meazza vergeben, der für beide Mailänder Vereine spielte.

Das Giuseppe-Meazza-Stadion ist ein vom europäischen Fußballverband UEFA in die Kategorie 4 (Elitestadion) eingeordnetes Stadion und zählt zu den größten Europas.[15] Seit Baubeginn wurde das Stadion mehrmals modernisiert und bietet aktuell rund 76.000 Zuschauern Platz. Es beherbergt außerdem Fanshops, Restaurants und ein Museum, in dem sich Besucher über die Geschichte der beiden Mailänder Vereine informieren können.[16]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fans und Anhänger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ultras in der Curva Nord (2017)

Während die Fan-Gruppierungen des AC Mailand traditionell in der Südkurve des Giuseppe-Meazza-Stadions zu finden sind, halten sich die Fan-Gruppierungen von Inter in der Nordkurve des Stadions, der „Curva Nord“, auf. Insgesamt handelt es sich bei der „Curva Nord“ um eine „rechte“ Kurve, auch wenn die Politik bei den Anhängern von Inter nicht eine derart große Rolle spielt wie bei jenen von Lazio Rom oder Hellas Verona.[17]

Die wahrscheinlich bekannteste Ultra-Gruppe von Inter sind die Boys S.A.N. („Squadra d’Azione Nerazurre“, it. „Schwarzblaue Aktionseinheiten“). Die Boys wurden 1969 gegründet und sind damit eine der ältesten Ultra-Gruppierungen Italiens. Außerdem waren die Boys die erste Gruppe, die sich ausdrücklich zur rechten Gesinnung bekannte, während ein Großteil der anderen ersten Gruppen mit der außerparlamentarischen Linken zu tun hatte oder mit dieser sympathisierte.[18]

Ebenfalls bekannt ist die Gruppe Irriducibili, welche 1988 gegründet wurde und nicht mit der inzwischen aufgelösten Irriducibili von Lazio Rom zu verwechseln ist, auch wenn beide Gruppierungen klar dem rechten Lager zugeordnet werden können. Die Irriducibili Inter war jene Gruppe, die im Rückspiel des Champions-League-Viertelfinales der Saison 2004/05 gegen den AC Mailand für einen Spielabbruch sorgte, indem sie Leuchtkörper auf das Spielfeld warf und dabei Milan-Torwart Dida verletzten.[19]

Weitere bekannte Gruppen sind die Ultras (1975 gegründet), die Gruppierung Viking (1984) und die Brianza Alcoolica (1985). Bei der Vereinigung „Curva Nord Milano“ handelt es sich um einen Zusammenschluss der Ultra-Gruppen von Inter Mailand, um gegenüber Verein oder Medien geschlossen aufzutreten, auch wenn die einzelnen Gruppen als solche weiterbestehen.

Die Ultras der Nerazzurri organisieren regelmäßig farbenfrohe und ausgefallene Choreografien, waren aber in der Vergangenheit auch immer wieder in brutale Auseinandersetzungen mit Ultras anderer Vereine oder Sicherheitskräften verwickelt, die zum Teil schwerwiegende Folgen hatten. Am 9. Oktober 1988 wurde zum Beispiel der 32-jährige Ascoli-Calcio-Fan Reno Filippini während des Spiels Ascoli gegen Inter von Mitgliedern der Boys S.A.N. dermaßen schwer verletzt, dass er eine Woche später seinen Verletzungen erlag.[20]

Vereinshymnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die offizielle Vereinshymne der Nerazzurri ist C'è solo l'Inter (Es gibt nur Inter). Das vom italienischen Musiker Elio komponierte und produzierte Lied erschien im Oktober des Jahres 2002 und wurde Giuseppe Prisco, dem langjährigen Vize-Präsidenten der Nerazzurri, gewidmet, der im Dezember 2001 verstarb.[21] Das von Graziano Romani gesungene Lied schaffte es im Dezember seines Erscheinungsjahres in die Top 20 der italienischen Charts.[22]

Im Jahr 2003 nahmen die Spieler von Inter außerdem das Lied Pazza Inter (Verrücktes Inter) auf.[23] Das Lied ist Teil der CD Inter Compilation, die im September 2003 erschienen ist.[24]

C'è solo l'Inter wird bei Heimspielen der Nerazzurri gespielt und gesungen. Bei Pazza Inter ist dies jedoch nicht mehr der Fall, da sich Inter nicht mit der Plattenfirma, über die Nutzungsrechte einigen konnte.

Rivalitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

AC Mailand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielszene aus dem Derby della Madonnina von 1970

Zunächst ist eines der bekanntesten Fußballderbys der Welt zu nennen, das Mailänder Stadtderby. Das Derby della Madonnina, welches nach der Madonnenstatue auf der zentralen Turmspitze des Mailänder Doms benannt wurde und im Gegensatz zu vielen anderen Derbys nicht von geographischen, kulturellen oder politischen Gegensätzen geprägt ist, sondern seine besondere Brisanz dadurch erhält, dass Inter aus der älteren AC Mailand hervorging, beide Vereine sich das Stadion teilen und die Klubs national und international ähnlich erfolgreich sind. Mailand ist zusammen mit Manchester die einzige Stadt, welche zwei Champions-League-Sieger beheimatet.

Seit den Anfängen des italienischen Erstliga-Betriebes sind beide Vereine zusammen mit Juventus Turin regelmäßige Konkurrenten um die italienische Meisterschaft.

Juventus Turin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielszene aus dem Derby d’Italia um 1933.

Ebenfalls sehr bekannt ist das Derby d’Italia zwischen Inter Mailand und Juventus Turin. Bereits in den 1930ern waren beide Vereine regelmäßige Konkurrenten um nationale Titel, allerdings tauchte die Bezeichnung Derby d’Italia erst in den 1960ern auf, als Inter der erfolgreichste italienische Klub auf internationaler Ebene und Juventus der erfolgreichste Verein in Italien war und beide norditalienische Mannschaften um die sportliche Vorherrschaft konkurrierten. Bis zum Zwangsabstieg von Juventus im Jahr 2006 waren beide Teams außerdem die einzigen, welche nie aus der Serie A abgestiegen waren.

AS Rom[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Zwangsabstieg von Juventus Turin und einer sportlichen Schwächephase des AC Mailand entwickelte sich die AS Rom zu einem der großen Konkurrenten von Inter. Zwischen den Saisons 2004/05 und 2009/10 konnten beide Mannschaften 14 von 18 nationalen Titeln gewinnen, wobei Inter meistens das bessere Ende für sich behielt: Von 2006 bis 2010 gewannen die Mailänder fünf Meisterschaften in Folge, der AS Rom wurde dabei viermal Vize-Meister. Beide Vereine trafen von 2005 bis 2010 in fünf von sechs Endspielen der Coppa Italia aufeinander, von denen Inter drei und die AS Rom zwei gewinnen konnte. Lediglich 2008/09 trafen beide Mannschaften bereits im Viertelfinale des Pokalsbewerbs aufeinander, wobei die AS Rom die Segel streichen musste, während Inter im Halbfinale ausschied. Im angesprochenen Zeitraum trafen beide Mannschaften außerdem viermal im Spiel um die Supercoppa Italiana aufeinander, wobei Inter dabei drei und die AS Rom nur einen Erfolg feiern konnten. Zu der Rivalität zwischen den Mailändern und Römern trug außerdem die Tatsache bei, dass es Inter im angesprochenen Zeitraum auch gelang, den Hauptstädtern Leistungsträger wie Cristian Chivu (2007/08) oder Mancini (2008/09) abzuwerben.

Sonstige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fans von Inter zählen außerdem die Vereine Atalanta Bergamo, Hellas Verona, den SSC Neapel und den AC Florenz zu ihren Rivalen. Eine Fan-Freundschaft besteht hingegen zu den Anhängern von Lazio Rom. Die Boys S.A.N. (siehe Fans und Anhänger) geben außerdem an, dass eine Freundschaft zwischen den Ultras der AS Varese 1910 und den Ultras Yomus des FC Valencia besteht.

Finanzsituation und Eigentümerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Football Club Internazionale Milano S.p.A. war bis 2016 eine Tochtergesellschaft der International Sports Capital HK Ltd. von Erick Thohir (70 %), weitere Anteile hielten die Internazionale Holding S.r.l. des früheren Inter-Präsidenten Massimo Moratti (29,5 %) und Pirelli (0,5 %).[25] Am 6. Juni 2016 gab die chinesische Suning Holdings Group eine Vereinbarung zur Übernahme von 68,55 % der Anteile für rund 270 Millionen Euro bekannt; Erick Thohir reduzierte seinen Anteil auf rund 31 % und wurde einziger Minderheitsaktionär, Moratti verkaufte seine Anteile[26]>[27]

In der Saison 2016/17 erwirtschaftete Inter Mailand einen Umsatz von 262,1 Millionen Euro und ist damit der zweitumsatzstärkste Fußballverein Italiens. Weltweit belegt der Verein in dieser Kategorie Platz 15.[28]

Ausrüster und Sponsoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausrüster ist seit 1998 der Sportartikelhersteller Nike, der Vertrag läuft bis 2031.[29] Aktueller Hauptsponsor von Inter Mailand ist seit 2023 Paramount+.[30]

Zeitraum Ausrüster Hauptsponsor
1979–1981 Puma
1981–1982 Inno-Hit
1982–1986 Mecsport Misura
1986–1988 Le Coq Sportif
1988–1991 Uhlsport
1991–1992 Umbro FitGar
1992–1995 Fiorucci
1995–1998 Pirelli
1998–2023 Nike
2023–0000 Paramount+

Vereinsfarben und -wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Inter trägt seit seiner Gründung 1908 die Farben Schwarz und Blau, dazu schwarze oder weiße Hosen und schwarze Stutzen. Das Auswärtstrikot wird traditionell in weiß gehalten. Das heutige Vereinswappen ist in den Farben Schwarz, Blau und Weiß gehalten. Es zeigt mittig ein Monogramm mit den Buchstaben I und M.

Daten und Fakten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereinserfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siegerehrung nach dem Finalspiel der Coppa Italia 2006.
National Titel Saison
Italienische Meisterschaft 19 1909/10, 1919/20, 1929/30, 1937/38, 1939/40, 1952/53, 1953/54, 1962/63, 1964/65, 1965/66, 1970/71, 1979/80, 1988/89, 2005/06, 2006/07, 2007/08, 2008/09, 2009/10, 2020/21
Italienischer Pokal 9 1938/39, 1977/78, 1981/82, 2004/05, 2005/06, 2009/10, 2010/11, 2021/22, 2022/23
Italienischer Supercup 8 1989, 2005, 2006, 2008, 2010, 2021, 2022, 2023
International Titel Saison
Weltpokal / FIFA-Klub-Weltmeisterschaft 3 1964, 1965 / 2010
Europapokal der Landesmeister /
UEFA Champions League
3 1963/64, 1964/65 / 2009/10
UEFA-Pokal 3 1990/91, 1993/94, 1997/98

Hinweis: Der Meistertitel von 2005/06 wurde durch die Verwicklung von Juventus Turin (Zwangsabstieg) und AC Mailand in den italienischen Fußballmanipulationsskandal Inter Mailand zuerkannt.

Erfolge der Jugendmannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Individuelle Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ronaldo

Ballon d’Or (Europas Fußballer des Jahres) (3)

FIFA Ballon d’Or/FIFA-Weltfußballer des Jahres (4)[31]

FIFA-Welttrainer des Jahres (1)

UEFA Club Football Awards (7)[32]

Bester Spieler der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft (1)[33]

World Soccer (3)[34]

Afrikas Fußballer des Jahres (2)

National[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

José Mourinho

Torschützenkönig (14)[35]

Fußballer des Jahres/Guerin d’Oro (10)[36]

Trainer des Jahres (2)

Serie-A-Liga-Awards:

Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aktueller Kader der Saison 2023/24[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Nat. Name Geburtsdatum Im Verein seit Vertrag bis
Torhüter
01 Schweiz Yann Sommer 17. Dezember 1988 2023 2026
12 ItalienItalien Raffaele Di Gennaro 3. Oktober 1993 2023 2024
77 ItalienItalien Emil Audero 18. Januar 1997 2023 2024
Abwehrspieler
06 NiederlandeNiederlande Stefan de Vrij 5. Februar 1992 2018 2025
15 ItalienItalien Francesco Acerbi 10. Februar 1988 2022 2025
28 FrankreichFrankreich Benjamin Pavard 28. März 1996 2023 2028
31 Deutschland Yann Aurel Bisseck 29. November 2000 2023 2028
32 ItalienItalien Federico Dimarco 10. November 1997 2018 2027
36 ItalienItalien Matteo Darmian 2. Dezember 1989 2021 2025
95 ItalienItalien Alessandro Bastoni 13. April 1999 2017 2028
Mittelfeldspieler
02 NiederlandeNiederlande Denzel Dumfries 18. April 1996 2021 2025
05 ItalienItalien Stefano Sensi 5. August 1995 2020 2024
07 Kolumbien Juan Cuadrado 22. Mai 1988 2023 2024
14 NiederlandeNiederlande Davy Klaassen 21. Februar 1993 2023 2024
16 ItalienItalien Davide Frattesi 22. September 1999 2023 2028
17 Kanada Tajon Buchanan 8. Februar 1999 2024 2028
20 Turkei Hakan Çalhanoğlu 8. Februar 1994 2021 2027
21 Albanien Kristjan Asllani 9. März 2002 2021 2027
22 Armenien Henrich Mchitarjan 21. Januar 1989 2022 2026
23 ItalienItalien Nicolò Barella 7. Februar 1997 2020 2026
30 Brasilien Carlos Augusto 7. Januar 1999 2023 2024
Stürmer
08 OsterreichÖsterreich Marko Arnautović 19. April 1989 2023 2025
09 FrankreichFrankreich Marcus Thuram 6. August 1997 2023 2028
10 Argentinien Lautaro Martínez (C)ein weißes C in blauem Kreis 22. August 1997 2018 2026
70 Chile Alexis Sánchez 19. Dezember 1988 2023 2024
Stand: 2. März 2024[37]

Kaderveränderungen 2023/24[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zugänge
Spieler Abgebender Verein
Sommerpause 2023
Yann Sommer FC Bayern München
Emil Audero Sampdoria Genua (Leihe)
Raffaele Di Gennaro AS Gubbio
Yann Aurel Bisseck Aarhus GF
Carlos Augusto AC Monza (Leihe)
Davide Frattesi US Sassuolo Calcio (Leihe)
Juan Cuadrado Juventus Turin
Marcus Thuram Borussia Mönchengladbach
Marko Arnautović FC Bologna (Leihe)
nach Saisionbeginn
Benjamin Pavard FC Bayern München
Davy Klaassen Ajax Amsterdam
Alexis Sánchez Olympique Marseille
Wintertransferfenster 2024
Tajon Buchanan FC Brügge
Abgänge
Spieler Aufnehmender Verein
Sommerpause 2023
André Onana Manchester United
Samir Handanovič Karriereende
Alex Cordaz Vertragende
Danilo D'Ambrosio AC Monza
Milan Škriniar Paris Saint-Germain
Robin Gosens 1. FC Union Berlin
Marcelo Brozović al-Nassr FC
Roberto Gagliardini AC Monza
Raoul Bellanova FC Turin
Romelu Lukaku AS Rom
Edin Džeko Fenerbahçe Istanbul
nach Saisonbeginn
Joaquín Correa Olympique Marseille (Leihe)
Wintertransferfenster 2024
Lucien Agoumé FC Sevilla (Leihe)

Vereinsführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trainerstab[38]
Funktion Name
Cheftrainer Simone Inzaghi
Co-Trainer Massimiliano Farris
Torwarttrainer Gianluca Spinelli
Gianluca Zappalá
Jugendtrainer Cristian Chivu
Management[39][40]
Funktion Name
Präsident Steven Zhang
Vizepräsident Javier Zanetti
Chief Executive Officer Giuseppe Marotta
Sportdirektor Piero Ausilio

Ehemalige Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielerrekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: Saisonende 2022/23; Fettgedruckte Spieler sind noch aktiv. Angegeben sind alle Pflichtspiele und -tore.

Rekordspieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Javier Zanetti
Sandro Mazzola
Einsätze
Name Zeitraum Liga Pokal Europapokal Sonstige Gesamt
01 Argentinien Javier Zanetti 1995–2014 615 71 162 10 858
02 Italien Giuseppe Bergomi 1980–1999 519 119 117 2 756
03 Italien Giacinto Facchetti 1961–1978 475 85 73 10 634
04 Italien Sandro Mazzola 1961–1977 417 80 67 9 565
05 Italien Giuseppe Baresi 1977–1992 392 94 73 1 559
06 Italien Mario Corso 1958–1973 414 40 48 12 502
07 Italien Walter Zenga 1983–1994 328 73 71 1 473
08 Italien Tarcisio Burgnich 1962–1974 358 47 57 12 467
09 Italien Alessandro Altobelli 1977–1988 317 80 69 - 466
10 Kolumbien Iván Córdoba 2000–2012 323 34 93 5 455
Slowenien Samir Handanovič 2012–2023 380 22 52 1 455

Rekordtorschützen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Giuseppe Meazza
Roberto Boninsegna
Tore
Name Zeitraum Liga Pokal Europapokal Sonstige Gesamt
01 Italien 1861 Giuseppe Meazza 1927–1940
1946–1947
243 12 - 29 284
02 Italien Alessandro Altobelli 1977–1988 128 46 35 - 209
03 Italien Roberto Boninsegna 1969–1976 113 36 22 2 171
04 Italien Sandro Mazzola 1961–1977 116 24 17 5 160
05 Italien 1861 Luigi Cevenini 1912–1927 158 - - - 158
06 Italien Benito Lorenzi 1947–1958 138 2 3 - 143
07 Ungarn 1957 István Nyers 1948–1954 133 - - - 133
08 Argentinien Mauro Icardi 2013–2019 111 3 10 - 124
09 Italien Christian Vieri 1999–2005 103 8 12 - 123
10 Argentinien Lautaro Martinez 2018–0000 91 8 15 2 116

Spielführer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielführer[41]
Amtszeit Name
1908–1909 Schweiz Hernst Marktl
1909–1915 Italien 1861 Virgilio Fossati
1919–1922 Italien 1861 Ermanno Aebi
1922–1931 Italien 1861 Leopoldo Conti
1931–1940 Italien 1861 Giuseppe Meazza
1940–1943 Italien 1861 Attilio Demaría
1945–1950 Italien 1861 Aldo Campatelli
1950–1954 ItalienItalien Attilio Giovannini
1954–1956 ItalienItalien Gino Armano
1956–1957 ItalienItalien Giovanni Giacomazzi
1957–1958 ItalienItalien Giovanni Invernizzi
1958–1961 ItalienItalien Antonio Angelillo
1961–1962 ItalienItalien Bruno Bolchi
1962–1967 ItalienItalien Armando Picchi
Spielführer
Amtszeit Name
1967–1970 ItalienItalien Mario Corso
1970–1977 ItalienItalien Sandro Mazzola
1977–1978 ItalienItalien Giacinto Facchetti
1978–1985 ItalienItalien Graziano Bini
1985–1988 ItalienItalien Alessandro Altobelli
1988–1992 ItalienItalien Giuseppe Baresi
1992–1999 ItalienItalien Giuseppe Bergomi
1999–2014 Argentinien Javier Zanetti
2014–2015 ItalienItalien Andrea Ranocchia
2015–2019 Argentinien Mauro Icardi
2019–2023 Slowenien Samir Handanovič
2023– Argentinien Lautaro Martinez

Trainerhistorie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Helenio Herrera
  • Erster Trainer: Virgilio Fossati, von 1909 bis 1915.
  • Längste Amtszeiten:
  • Die meisten Spiele als Trainer: Helenio Herrera über 366 Spiele.
Cheftrainer[42]
Amtszeit Name
1909–1915 Italien 1861 Virgilio Fossati
1919–1920 Italien 1861 Nino Resegotti und
Italien 1861 Francesco Mauro
1922–1924 England Bob Spotishwood
1924–1926 Italien 1861 Paulo Schiedler
1926–1928 Ungarn 1918 Árpád Weisz
1928–1929 Ungarn 1918 József Viola
1929–1931 Ungarn 1918 Árpád Weisz
1931–1932 Ungarn 1918 István Tóth-Potya
1932–1934 Ungarn 1918 Árpád Weisz
1935–1936 Ungarn 1918 Gyula Feldmann
1936 Italien 1861 Albino Carraro
1936–1938 Italien 1861 Armando Castellazzi
1938–1940 Osterreich Anton Cargnelli
1940–1941 Italien 1861 Giuseppe Peruchetti und
Italien 1861 Italo Zamberletti
1941–1942 Italien 1861 Ivo Fiorentini
1942–1943 Italien 1861 Giovanni Ferrari
1945–1946 Italien 1861 Carlo Carcano
1946 Italien Nino Nutrizio
1947–1948 Italien Giuseppe Meazza
1948 Italien Carlo Carcano
1948 Wales Dai Astley
1949–1950 Italien Giulio Cappelli
1950–1952 Italien Aldo Olivieri
1952–1955 Italien Alfredo Foni
1955 Italien Aldo Campatelli
1955–1956 Italien Giuseppe Meazza
1956 Italien Annibale Frossi
1957 Italien Luigi Ferrero
Cheftrainer
Amtszeit Name
1957 Italien Giuseppe Meazza
1957–1958 England Jesse Carver
1958 Italien Giuseppe Bigogno
1959–1960 Italien Aldo Campatelli
1960 Italien Camillo Achilli
1960 Italien Giulio Cappelli
1960–1968 Argentinien Helenio Herrera
1968–1969 Italien Alfredo Foni
1969–1970 Paraguay 1954 Heriberto Herrera
1970–1973 Italien Giovanni Invernizzi
1973 Italien Enea Masiero
1973 Argentinien Helenio Herrera
1974 Italien Enea Masiero
1974–1975 Spanien 1945 Luis Suárez
1975–1977 Italien Giuseppe Chiappella
1977–1982 Italien Eugenio Bersellini
1982–1983 Italien Rino Marchesi
1983–1984 Italien Luigi Radice
1984–1986 Italien Ilario Castagner
1986 Italien Mario Corso
1986–1991 Italien Giovanni Trapattoni
1991–1992 Italien Corrado Orrico
1992 Spanien Luis Suárez
1992–1994 Italien Osvaldo Bagnoli
1994 Italien Giampiero Marini
1994–1995 Italien Ottavio Bianchi
1995 Spanien Luis Suárez
1995–1997 England Roy Hodgson
1997 Italien Luciano Castellini
Cheftrainer
Amtszeit Name
1997–1998 Italien Luigi Simoni
1998–1999 Rumänien Mircea Lucescu
1999 Italien Luciano Castellini
1999 England Roy Hodgson
1999–2000 Italien Marcello Lippi
2000–2001 Italien Marco Tardelli
2001–2003 Argentinien Héctor Cúper
2003–2004 Italien Alberto Zaccheroni
2004–2008 Italien Roberto Mancini
2008–2010 Portugal José Mourinho
2010 Spanien Rafael Benítez
2010–2011 Brasilien Leonardo
2011 Italien Gian Piero Gasperini
2011–2012 Italien Claudio Ranieri
2012–2013 Italien Andrea Stramaccioni
2013–2014 Italien Walter Mazzarri
2014–2016 Italien Roberto Mancini
2016 Niederlande Frank de Boer
2016 Italien Stefano Vecchi
2016–2017 Italien Stefano Pioli
2017 Italien Stefano Vecchi
2017–2019 Italien Luciano Spalletti
2019–2021 Italien Antonio Conte
2021– Italien Simone Inzaghi

Präsidentenhistorie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angelo (rechts) und Massimo Moratti (Mitte) (1967)
Präsidenten[43]
Amtszeit Name
1908 Giovanni Paramithiotti
1909 Ettore Strauss
1910–1912 Carlo De Medici
1912–1913 Emilio Hirzel
1913–1914 Luigi Ansbacher
1914–1919 Giuseppe Visconti di Modrone
1919–1920 Giorgio Hulss
1920–1923 Francesco Mauro
1923–1926 Enrico Olivetti
1926–1928 Senatore Borletti
1928–1929 Ernesto Torrusio
1929–1931 Oreste Simonotti
Präsidenten
Amtszeit Name
1932–1942 Ferdinando Pozzani
1942–1955 Carlo Rinaldo Masseroni
1955–1968 Angelo Moratti
1968–1984 Ivanoe Fraizzoli
1984–1995 Ernesto Pellegrini
1995–2004 Massimo Moratti
2004–2006 Giacinto Facchetti
2006–2013 Massimo Moratti
2013–2019 Erick Thohir
2019– Steven Zhang

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die italienische Sportzeitung Gazzetta dello Sport wählte den Fußballklub in den Jahren 2008 und 2010 zu „Italiens Mannschaft des Jahres“.

Mannschaft der Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fußballmannschaft der Frauen besteht seit 2018 und spielt in der Saison 2019/20 in der Serie A, der höchsten Spielklasse für Frauen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Inter Mailand – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. FIFA.com: Internazionale (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive)
  2. Internazionale vs Juventus – „Derby d'Italia“ teilt das ganze Land. In: FIFA.com. Archiviert vom Original am 9. März 2011; abgerufen am 8. März 2018.
  3. Goal.com: Die Geschichte des bösen Blutes zwischen Juventus und Inter Mailand
  4. Inter.it: Josè Mourinho joins Inter (Memento des Originals vom 12. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.inter.it
  5. Inter.it: Inter e Benitez: risoluzione consensuale
  6. Inter.it: Benvenuto!: Leonardo allenatore dell'Inter (Memento des Originals vom 27. Dezember 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.inter.it
  7. Sport1.de: Gasperini neuer Inter-Trainer (Memento des Originals vom 27. Juni 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sport1.de
  8. Spiegel.de: Nach nur fünf Spielen – Inter trennt sich von Trainer Gasperini
  9. Focus.de: Ranieri neuer Trainer bei Inter
  10. Fifa.com: Inter schlägt ZSKA Moskau (Memento vom 1. Oktober 2011 im Internet Archive)
  11. Inter.it: Press release: Internazionale Holding S.r.l
  12. Inter.it: FC Internazionale Milano SpA signs an agreement to open capital to new investors (Memento des Originals vom 23. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.inter.it
  13. China, die globale Fussballmacht? In: tagesanzeiger.ch/. Abgerufen am 10. Juni 2016.
  14. sansirostadium.com – History
  15. worldstadiumdatabase.com – List of UEFA Category 4 Stadiums
  16. sansirostadium.com – siehe Museo und Store
  17. vgl. Giovanni Francesio: Tifare Contro. Eine Geschichte der italienischen Ultras. Freital 2010 (2. Auflage), ISBN 978-3-940159-07-6, S. 82.
  18. vgl. Giovanni Francesio: Tifare Contro. Eine Geschichte der italienischen Ultras. Freital 2010 (2. Auflage), ISBN 978-3-940159-07-6, S. 44f.
  19. vgl. Birgit Schönau: Calcio. Die Italiener und ihr Fußball. Köln 2007 (3. Auflage), ISBN 978-3-462-03640-4, S. 155.
  20. vgl. Giovanni Francesio: Tifare Contro. Eine Geschichte der italienischen Ultras. Freital 2010 (2. Auflage), ISBN 978-3-940159-07-6, S. 73.
  21. Inter.it: „C'è solo l'Inter“ – Official Inter anthem presented
  22. Inter.it: Inter's official anthem 'C'è solo l'Inter' in Italian Top Twenty
  23. Inter.it: J. Zanetti: „We had great fun recording the song 'Pazza Inter'.“
  24. Inter.it: Pazza Inter' presented yesterday by players
  25. inter.it – F.C. Internazionale statement (Memento des Originals vom 8. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.inter.it
  26. Inter Milan takeover: Suning Commerce Group Ltd buys 68.55% - BBC Sport. In: bbc.com. 6. Juni 2016, abgerufen am 9. März 2024 (englisch).
  27. Siehe diesen Auszug der Aktionäre auf calciobilanci.blogspot.de mit Stand vom 30. Juni 2016, abgerufen am 10. April 2017.
  28. deloitte.com – Deloitte Football Money League 2018 (PDF; 11 MB)
  29. calcioefinanza.it – L’Inter rinnova con Nike: le cifre e la durata dell’accordo
  30. inter.it – Partners
  31. fifa.com – Ballon d’Or History (Memento des Originals vom 28. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fifa.com
  32. uefa.com – UEFA Club Football Awards
  33. fifa.com – FIFA Club Worldcup UAE 2010 – Awards (Memento des Originals vom 4. Dezember 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fifa.com
  34. rsssf.org – „World Soccer“ Awards
  35. rsssf.org – Italy – Serie A Top Scorers
  36. rsssf.org – Italy – Footballer of the Year
  37. https://www.inter.it/it/teams/prima-squadra?role=tutti. Abgerufen am 2. März 2024 (italienisch).
  38. inter.it – Staff
  39. inter.it – Organigramma
  40. transfermarkt.de – Inter Mailand – Management
  41. interfc.it – La Fascia da Capitano nella Storia dell'Inter (Memento vom 27. Dezember 2013 im Internet Archive)
  42. interfc.it – Tutti gli allenatori della Storia Nerazzurra (Memento vom 25. März 2016 im Internet Archive)
  43. interfc.it – Inter – Tutti i Presidenti della storia Nerazzurra (Memento vom 14. August 2013 im Internet Archive)