Internationale Filmfestspiele Berlin 1961

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Internationalen Filmfestspiele Berlin 1961 fanden vom 23. Juni bis zum 4. Juli 1961 statt.

Obwohl das Berlinale-Programm künstlerisch hochkarätig besetzt war, sorgte für die größte Aufmerksamkeit die US-amerikanische Schauspielerin Jayne Mansfield als Gast der Berlinale. So war in der deutschen Presse auch eher von der Busen-Berlinale die Rede, denn von einem Festival der Filmkunst. Von der herannahenden Berlin-Krise mit dem Höhepunkt des Mauerbaus im August und dem gleichzeitigen Stattfinden eines Filmfestivals mit Filmen aus 46 Ländern wurde von der deutschen Presse eher wenig berichtet.

Wettbewerb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Filme wurden im offiziellen Wettbewerb gezeigt:

Filmtitel Regisseur Produktionsland Darsteller (Auswahl)
Amelie oder die Zeit zum Lieben Michel Drach Frankreich Marie-José Nat
Antigone Yorgos Javellas Griechenland Irene Papas
Anuradha Hrishikesh Mukherjee Indien Balraj Sahni, Leela Naidu
Die Bösen schlafen gut Akira Kurosawa Japan Toshirō Mifune
Die Ehe des Herrn Mississippi Kurt Hoffmann Schweiz, Deutschland O. E. Hasse, Johanna von Koczian, Hansjörg Felmy, Martin Held
Das Ende der Cangaceiros Walter Guimares Motta Brasilien
I faresonen Bjørn Breigutu Norwegen
Der Fehltritt Charles Walters USA Shirley MacLaine, Laurence Harvey
Die feuerrote Taube Matti Kassila Finnland
Eine Frau ist eine Frau Jean-Luc Godard Frankreich Jean-Claude Brialy, Anna Karina, Jean-Paul Belmondo
Frage 7 Stuart Rosenberg USA, Deutschland Michael Gwynn
In angenehmer Gesellschaft George Seaton USA Fred Astaire, Debbie Reynolds, Lilli Palmer, Tab Hunter
Los Jóvenes Luis Alcoriza Mexiko
Der Kutscher Dae-jin Kang Südkorea
Liebhaber für fünf Tage Philippe de Broca Frankreich, Italien Jean Seberg, Micheline Presle, Jean-Pierre Cassel
Macbeth George Schaefer USA Maurice Evans, Judith Anderson, Ian Bannen
Die Nacht Michelangelo Antonioni Italien, Frankreich Marcello Mastroianni, Jeanne Moreau, Monica Vitti, Bernhard Wicki
Nichts als Scherben Memduh Ün Türkei
La Patota Daniel Tinayre Argentinien
Prae Dum Ratana Pestonji, Ratanavadi Ratanabhand Thailand
Romanoff und Julia Peter Ustinov USA Peter Ustinov, Sandra Dee, John Gavin
Teenager Ahmed Diaeddin Ägypten
Trauen Sie Alfredo einen Mord zu? Elio Petri Italien, Frankreich Marcello Mastroianni
Traumland der Sehnsucht Wolfgang Müller-Sehn Griechenland, Deutschland Dokumentarfilm
Und morgen alles Ralph Thomas Großbritannien Peter Finch
14000 Zeugen Hoo Wang China
Das Wunder des Malachias Bernhard Wicki Deutschland Horst Bollmann, Richard Münch, Christiane Nielsen, Günter Pfitzmann, Brigitte Grothum
Wenn es Euch nicht von Herzen geht Fons Rademakers Niederlande

Internationale Jury[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jury-Präsident war der Brite James Quinn. Er stand folgender Jury vor: Falk Harnack (Deutschland), Hirotsugu Ozaki (Japan), Nicholas Ray (USA), Satyajit Ray (Indien), France Roche (Frankreich), Hans Schaarwächter (Deutschland) und Marc Turfkruyer (Belgien).

Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Goldener Bär für den besten Dokumentarfilm: Beschreibung eines Kampfes von Chris Marker
  • Silberner Bär einen Dokumentarfilm: Traumland der Sehnsucht

Weitere Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jugendfilmpreis (Bester Kurzfilm): Land aus Menschenhand von George Sluizer
  • Jugendfilmpreis (Bester Dokumentarfilm): Beschreibung eines Kampfes von Chris Marker
  • Jugendfilmpreis (Bester Spielfilm): Frage Sieben von Stuart Rosenberg
  • FIPRESCI-Preis: Michelangelo Antonioni

Quellen und Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]