Intro (Zeitschrift)

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Intro

Logo von Intro
Beschreibung Musik- und Popkulturzeitschrift
Fachgebiet Independent
Sprache Deutsch
Verlag INTRO GmbH & Co. KG (Köln)
Erstausgabe 1. Januar 1992
Erscheinungsweise bis 1994 (Nr. 16, Juli/August) zweimonatlich, danach monatlich, zuletzt 10-mal jährlich (monatlich, mit Doppelausgaben für Dezember/Januar und Juli/August)[1]
Chefredakteur Daniel Koch
Herausgeber Matthias Hörstmann
Geschäftsführer Matthias Hörstmann
ZDB 2064889-3

Intro war ein Magazin für Popkultur und Lifestyle mit Verlagssitz in Köln, das über Musik sowie über Film, Mode, Gesellschaft, Literatur und Videospiele berichtete. Die Chefredaktion war zuletzt mit Daniel Koch und Wolfgang Frömberg (stellvertretend) besetzt. Die letzte reguläre Ausgabe erschien im Mai 2018.

Das anfangs zweimonatlich, später monatlich und zuletzt zehnmal jährlich (mit Doppelausgaben für Dezember/Januar und Juli/August) erscheinende Magazin war mit einer verbreiteten Auflage von rund 100.000 Exemplaren das größte deutschsprachige Magazin seiner Art und wurde kostenlos an ca. 1500 Auslagestellen, unter anderem in Veranstaltungsstätten und im Einzelhandel, in ganz Deutschland vertrieben und war außerdem als zahlungspflichtiges Abonnement erhältlich.

Der gleichnamige Verlag agiert mit den Magazinen Festivalguide und Praise & Projektor sowie für weitere Medien als Herausgeber, ferner ist er Anteilhaber an dem Fußballmagazin 11 Freunde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Intro wurde 1991 von Herausgeber Matthias Hörstmann im niedersächsischen Melle-Dratum gegründet. Die Erstausgabe erschien noch im selben Jahr mit einer Auflage von rund 6.000 Exemplaren. 1995 folgte der Umzug nach Osnabrück, der mit den ersten Festanstellungen einherging, darunter Stephan Glietsch als neuer Chefredakteur. Ein Jahr später wurde mit intro.de ein Online-Ableger etabliert, der zu den ersten deutschsprachigen Musikmagazinen im Netz gehört. Mit dem Umzug nach Köln im Jahr 2000 verdoppelten sich Belegschaft und Bürofläche, die Auflage wuchs auf mehr als 100.000 Exemplare. Intro konnte in seiner langjährigen Geschichte viele profilierte Autoren für sich gewinnen, darunter Martin Büsser, Jens Friebe, Klaus Walter, Leo Fischer oder Ada Blitzkrieg. Das Magazin wurde zudem maßgeblich von den langjährigen Chefredakteuren Thomas Venker und Linus Volkmann geprägt. Auf der letzten Seite waren Comics von Katz & Goldt abgedruckt.

Weitere Aktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Intro trat auch immer wieder als Konzert- und Festivalveranstalter auf. Im Jahr 2004 übernahm der Verlag das Melt-Festival, welches eng mit Intro assoziiert wurde. Später folgten mit Beteiligungen am Berlin Festival, splash! sowie dem Lollapalooza Berlin weitere Großveranstaltungen, die regelmäßig um eigene Konzertreihen wie Intro Intim, Superintim oder Introducing ergänzt wurden. 2008 verfasste die Intro-Redaktion ein 24-seitiges Booklet für die deutschsprachige Doppel-DVD des Spielfilms 24 Hour Party People als Special Edition, mit Hintergrundinformationen über den Musikmanager Tony Wilson und seine Plattenfirma Factory Records.[2]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Branchenmagazin Horizont schrieb 2013 über Intro: „Mittlerweile ist das Fanzine von früher weitaus mehr als das größte Gratis-Musikmagazin Deutschlands. Es ist das Herzstück der Hörstmann Unternehmensgruppe (HUG) und ein Musterbeispiel dafür, wie aus einer einzelnen Marke ein riesiges Popkultur-Netzwerk werden kann.“[3]

Im Jahr 2008 wurde Intro.de mit dem Grimme Online Award in der Kategorie Kultur und Unterhaltung ausgezeichnet. Dazu hieß es unter anderem: „Die Website zum monatlich erscheinenden Musikmagazin Intro geht weit über die gedruckten Inhalte hinaus. Mit den umfassenden Newsfeatures, dem Newsticker und einem zusätzlichen Redaktionsblog ist der User ständig aktuell informiert.“[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mediainfos 2016. Abgerufen am 4. März 2016.
  2. Doppel-DVD 24 Hour Party People, Special Edition, 2008. Der Doppel-DVD liegt ein 24-seitiges Booklet mit Hintergrundinformationen über den Spielfilm bei, verfasst von der Redaktion des deutschen Musikmagazins Intro – Arthaus – Besondere Filme, Leipzig + Kino Home Entertainment GmbH, Leipzig
  3. Katrin Lang: Der gute Ton – Hörstmann Gruppe: Wie die „Intro“-Macher die Popkultur des Landes in einem Mediennetzwerk bündeln. In: Horizont. Nr. 20/2013, 16. Mai 2013, S. 18 (Digitalisat (Memento vom 9. September 2013 im Internet Archive) [PDF; 415 kB; abgerufen am 1. April 2018]).
  4. Preisträger Grimme Online Award 2008. In: grimme-institut.de. 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Juni 2008; abgerufen am 27. April 2018.