Isabel Coixet

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Isabel Coixet, 2017

Isabel Coixet (* 9. April 1960 in Barcelona,[1] Region Katalonien, Spanien) ist eine spanische Filmregisseurin und Drehbuchautorin, die zunächst in der Werbebranche erfolgreich tätig war und in Katalonien lebt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Coixet wuchs in einer kommunistischen Familie unter dem Regime Francos auf.[2] Sie studierte Geschichte mit Schwerpunkt Zeitgeschichte an der Universität von Barcelona.

Mit 19 Jahren arbeitete sie bereits als Werbetexterin. Später war sie Kreativdirektorin und Werbespotregisseurin bei der Werbeagentur JWT und gründete die Kreativ-Agentur Target sowie die Produktionsfirmen Edie Saeta und Miss Wasabi Films. Außerdem schrieb sie für die spanische Filmzeitschrift Fotogramas.

Sie hat zahlreiche Preise auch für ihre Werbearbeiten gewonnen; zu ihren Kunden zählten unter anderem die BT Group, Ford, Danone, BMW, Ikea, Evax, Renault, Peugeot, Winston, Kronenbourg, Pepsi, Kellogg’s, MCI, Helene Curtis, Procter & Gamble und AT&T.

2004 erschienen in Spanien ihre autobiographischen Essays La vida es un guión (Das Leben ist ein Drehbuch).

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihr Spielfilmdebüt gab sie 1989 mit Demasiado viejo para morir joven, für das sie auch das Drehbuch schrieb. Ihr nächster Film erschien 1996 mit Was ich Dir noch nie erzählt habe. Das mehrfach ausgezeichnete Drama zeigte Lili Taylor und Andrew McCarthy in den Hauptrollen. Der Durchbruch gelang Coixet mit Mein Leben ohne mich aus dem Jahr 2003. Das von ihr verfasste Drehbuch des Films behandelt eine junge Frau, die erfährt, dass sie todkrank ist, und die in ihrer verbleibenden Zeit noch Dinge erledigen will, die sie bisher nicht getan hat. Bei den Goyas 2006 dominierte ihr nächster Film Das geheime Leben der Worte. Ihr Film Eine Karte der Klänge von Tokio nahm am Wettbewerb der 62. Filmfestspiele von Cannes 2009 teil.[3] Ihr Film Nobody Wants the Night war der Eröffnungsfilm der 65. Berlinale. Ihr Film Der Buchladen der Florence Green (The Bookshop / La librería) wurde 2018 mit dem Goya als Bester Film, für die Beste Regie und das Beste Drehbuch ausgezeichnet.[4]

Im Jahr 2023 wurde Coixets preisgekrönter Spielfilm Un amor veröffentlicht. In dem Liebesdrama ist Laia Costa als 30-jährige Nat zu sehen, die vor ihrem stressigen Leben ins spanische Hinterland flüchtet. Im selben Jahr erhielt die Filmemacherin den Europäischen Filmpreis für die Beste europäische Leistung im Weltkino zuerkannt.[5]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Präsidentin von EWA, European Women´s Audiovisual Network

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Isabel Coixet – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Irene Baqué, Ekaterina Ochagavia, Max Duncan, Source: Guardian: I am Catalan: 'Families are broken, people have fallen out' - video. In: The Guardian. 10. Oktober 2017, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 8. März 2021]).
  2. Interview Isabel COIXET movie-eye.de
  3. Isabel COIXET festival-cannes.com
  4. a b ORF at/Agenturen red: Goya: „The Bookshop“ als bester Film gekürt. 4. Februar 2018, abgerufen am 8. März 2021.
  5. European Achievement in World Cinema Award for Spanish Director Isabel Coixet. In: europeanfilmawards.eu, 15. November 2023 (abgerufen am 21. November 2023).
  6. Ayer no termina nunca | Yesterday Never Ends. Abgerufen am 8. März 2021 (englisch).
  7. ‘The Bookshop’: Film Review. hollywoodreporter.com