Jérôme von Schlotheim

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Jérôme Napoléon „Hieronymus“ Freiherr von Schlotheim (* 26. Januar 1809 in Kassel; † 4. März 1882 in Potsdam) war ein deutscher Politiker der Frankfurter Nationalversammlung[1] sowie preußischer Landrat in den Kreisen Wreschen (1838–1845), Bomst (1846–1851), Teltow (1851 kommissarisch) und Randow (1852–1855).[2]

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jérôme Napoléon wurde 1809 als jüngster Sohn des Generals Ernst Wilhelm Freiherr von Schlotheim (1764–1845), dem Stadtkommandanten von Kassel, geboren.[3] Seine Mutter war Charlotte Sophie Sabine Dorothea von Lehsten (1772–1840). Sein älterer Bruder war Carl von Schlotheim, ein Schwiegersohn von Jérôme Bonaparte.

Hieronymus von Schlotheim diente bis 1836 als königlich-preußischer Offizier. Zudem war er Eigentümer des Gutes Kownaty im Kreis Wreschen. Ab 1838 wirkte er als Landrat und wechselte 1852 als Landrat sowie Polizeidirektor nach Stettin. Von 1854 bis 1869 arbeitete er als Oberregierungsrat in Minden und Frankfurt (Oder). Es folgte die Tätigkeit des Landdrostes/ Regierungspräsidenten für den Regierungsbezirk Lüneburg von 1869 bis 1873. In den Jahren 1873 bis 1881 wirkte Schlotheim als Regierungsvize- und Regierungspräsident in Potsdam.

Er war Kurator des Evangelisch Stiftischen Gymnasiums Gütersloh.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hildegard Thierfelder: Der Nachlass Ludolf Camphausen im Kölner Stadtarchiv, 1964, S. 282. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  2. Hans Booms, Marian Wojciechowski, Heinz Boberach (Hrsg.): Deutsche und Polen in der Revolution 1848–1849, S. 694. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  3. Deutsche Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft in Bromberg: Historische Monatsblätter für die Provinz Posen, Bände 12–14, 1911, S. 64. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  4. Friedrich Fliedner: 75 Jahre Gütersloher Gymnasium. Verlag F. Tigges, Gütersloh 1926. Dritte Seite: Festschrift zur Feier des 75jährigen Bestehens des Evangelisch-stift. Gymnasiums zu Gütersloh und der Grundsteinlegung zum Gymnasialneubau am 16., 17. und 18. August 1926. S. 45.