Jacob Georg Agardh

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Botaniker Jacob Georg Agardh. Gemälde von Oscar Björck (1893).

Jacob Georg Agardh (* 8. Dezember 1813 in Lund; † 17. Januar 1901 ebenda), auch Jakob Georg Agardh, war ein schwedischer Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „J. Agardh“.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jacob Georg Agardh wurde 1813 als Sohn des schwedischen Botanikers Carl Adolph Agardh (1785–1859) geboren. Er war an der Universität Lund tätig und von 1854 bis 1879 Professor der Botanik. 1862–1863 amtierte er als Rektor der Universität. Er legte den Botanischen Garten von Lund an und war auch dessen Direktor. Agardh veröffentlichte Schriften über viele botanische Gebiete; ein Schwerpunkt waren Meeresalgen. 1862/63 und 1865/66 gehörte Agardh als Vertreter der Universität Lund dem Schwedischen Ständereichstag an, von 1867 bis 1872 war er Abgeordneter der zweiten Kammer des Schwedischen Reichstags. Dem Stadtrat (stadsfullmäktige) von Lund stand er von 1863 bis 1868 als Vorsitzender vor.

Grabstein

Akademien und Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dedikationsnamen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Algengattungen Agardhiella F.Schmitz, Agardhinula De Toni sowie Neoagardhiella Wynne et W.R. Taylor sind nach ihm benannt worden.[2]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jacob Georg Agardh: Theoria systematis plantarum; accedit familiarum phanerogamarum in series naturales dispositio, secundum structuræ normas et evolutionis gradus instituta. Lund, Schweden 1858.
  • Jacob Georg Agardh: Species, genera et ordines Algarum. 1848.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jacob Georg Agardh – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikispecies: Jakob Georg Agardh – Artenverzeichnis

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Book of Members, 1780–2010: Chapter A. American Academy of Arts and Sciences, abgerufen am 6. April 2011.
  2. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018. bgbm.org