James Corden

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James Corden (2015)

James Kimberley Corden OBE (* 22. August 1978 in Hillingdon, London) ist ein britischer Film- und Theaterschauspieler, Drehbuchautor, Sänger, Moderator und Komiker.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Corden hatte 1996 seine ersten Auftritte als Komparse im Musical Martin Guerre am Prince Edward Theatre im Londoner West End und in einer Fernsehserie. Im Jahr darauf spielte er zum ersten Mal in einem Film mit.

1999 spielte er eine Hauptrolle in der sechsteiligen Serie Boyz Unlimited über eine Boyband. In der ersten und dritten Staffel der Serie Teachers hatte er eine Nebenrolle. Es folgten zahlreiche weitere Engagements, unter anderem auch als Fernsehmoderator und für Comic Relief. Darüber hinaus nahm er mit Dizzee Rascal den Song Shout auf, der als Schlachtruf der englischen Nationalelf bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 dienen sollte. Seine erste und bislang letzte Single schaffte es im Juni 2010 auf Platz 1 der britischen Single-Charts. Ein zur Europameisterschaft 2012 veröffentlichter Remix war weniger erfolgreich. Darüber hinaus hat er einen kleinen Auftritt im Musikvideo von Mama Do the Hump von Rizzle Kicks.

Für seine Arbeit hat Corden zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Die Serie Gavin & Stacey, bei der er mit Ruth Jones neben der Idee auch das Drehbuch beisteuerte und wie Jones eine Hauptrolle übernahm, wurde 2007 und 2008 bei den British Comedy Awards prämiert. Corden erhielt die Auszeichnung 2007 als Best Comedy Male Newcomer.[1] 2008 erhielt er für die Rolle den British Academy Television Award für die Best comedy performance.[2] Für seine Hauptrolle in dem Stück One Man, Two Guvnors wurde er 2012 unter anderem mit dem Drama Desk Award als Outstanding Actor in a Play, sowie dem Tony Award als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.[3][4]

Seit 2006 hat er auf YouTube einen eigenen Kanal, der seit 2015 nun den Namen „The Late Late Show with James Corden“ trägt, und bis dato (2021) über 8,5 Milliarden Aufrufe hatte.[5]

2015 wurde Corden mit dem Order of the British Empire ausgezeichnet.[6] Ab 2015 moderierte Corden als Nachfolger von Craig Ferguson die CBS-Show The Late Late Show. Ende April 2022 kündigte Corden an, seinen Vertrag für die Late Late Show nur noch um ein Jahr bis April 2023 verlängert zu haben, um danach aufzuhören und sich anderen Dingen zu widmen.[7] Im November 2023 gab Stephen Colbert bekannt, dass Taylor Tomlinson ab Anfang 2024 ihre eigene, von Colbert mitproduzierte, Show After Midnight auf dem Sendeplatz von The Late Late Show with James Corden präsentieren soll.[8][9] Der US-Radio-Anbieter SiriusXM kündigte im November 2023 an, dass Corden mit This Life of Mine with James Corden ab Anfang 2024 ein eigenes Radio-Format bekommen soll.[10]

Moderation bei Preisverleihungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die BRIT-Awards moderierte Corden fünfmal in Folge, bis er 2014 zurücktrat.[11]

2016 war Corden Gastgeber der Tony Awards. Die Show gewann einen Emmy. Im folgenden Jahr[12] wie auch 2018 moderierte er die Verleihung der Grammys.

Privatleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Corden ist seit 2012 verheiratet und hat einen Sohn (* 2011) und zwei Töchter (* 2014 und 2017). Die Familie lebt in Los Angeles. Cordens jüngste Tochter kam am 12. Dezember 2017 unerwartet etwas zu früh, aber gesund zur Welt.[13] Harry Styles sprang zwei Stunden vor Drehbeginn spontan als Moderator der Late Late Show ein, Bryan Cranston sagte zu, die Show am Folgetag zu moderieren. Am 14. Dezember kehrte Corden als Moderator zurück.[14] Im Jahr 2022 geriet Corden wegen ausfälligen Verhaltens im New Yorker Restaurant Balthazar in die Schlagzeilen.[15]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Singles[16][17]
Shout (mit Shout for England & Dizzee Rascal)
  UK 1
Silber
Silber
19.06.2010 (7 Wo.)

Bühnenrollen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2004–2006: The History Boys (Hauptrolle, „Timms“)
  • 2011–2012: One Man, Two Guvnors (Hauptrolle, „Francis Henshall“)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: James Corden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Past Winners 2007. In: britishcomedyawards.com. Abgerufen am 28. Juni 2015.
  2. Bafta TV Awards 2008: The winners. In: news.bbc.co.uk. 20. April 2008, abgerufen am 28. Juni 2015.
  3. Michael Billington: James Corden’s Tony award is deserved recognition for fine-tuned farce. In: theguardian.com. 11. Juni 2012, abgerufen am 28. Juni 2012.
  4. James Corden wins Drama Desk Award. In: express.co.uk. 4. Juni 2012, abgerufen am 28. Juni 2015.
  5. YouTube The Late Late Show with James Corden von 21. November 2006, abgerufen am 8. Januar 2021
  6. New Years Honours 2015 Queens List, S. 24
  7. James Corden verlässt die "Late Late Show" – Zum Abschied soll es "einen Knall" geben. Abgerufen am 29. April 2022.
  8. Comedienne Taylor Tomlinson bekommt eigene CBS-Show "After Midnight". In: DerStandard.at. 3. November 2023, abgerufen am 3. November 2023.
  9. Viorica Engelhardt: Taylor Tomlinson beerbt James Corden als Late-Night-Host. Wer ist die Frau? In: stern.de. 3. November 2023, abgerufen am 3. November 2023.
  10. James Corden: Moderator bekommt eigene Radiosendung. In: stern.de. 7. November 2023, abgerufen am 7. November 2023.
  11. Brits 2014: James Corden on his fifth and final time presenting the awards. In: Radio Times. (radiotimes.com [abgerufen am 21. Dezember 2017]).
  12. James Corden To Host Music's Biggest Night. In: GRAMMY.com. 22. November 2016 (grammy.com [abgerufen am 10. Dezember 2017]).
  13. Nachwuchs: TV-Moderator James Corden zum dritten Mal Vater. In: Spiegel Online vom 13. Dezember 2017. Abgerufen am 13. Dezember 2017.
  14. James & Julia Corden Had a Baby Daughter. Eröffnungsmonolog der Late Late Show vom 14. Dezember 2017. Hochgeladen auf dem offiziellen YouTube-Kanal der Comedy-Talkshow am 14. Dezember 2017. Abgerufen am 7. April 2018.
  15. James Corden: Moderator entschuldigt sich bei New Yorker Restaurant für Ausraster. In: Der Spiegel. 18. Oktober 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 18. Oktober 2022]).
  16. Chartquellen: UK
  17. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK