Jan Schlürmann

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Jan Schlürmann (* 9. August 1974 in Flensburg) ist ein deutscher Historiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schlürmann besuchte das Fördegymnasium Flensburg, wo er im Juni 1994 das Abitur ablegte, und studierte ab April 1995 Deutsch und Geschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Er legte 2000 das Erste Staatsexamen ab und wurde 2004 im Fach Neuere Geschichte promoviert.[1] Die Doktorarbeit verfolgte einen militärhistorischen Ansatz und wurde mit dem Fakultätspreis ausgezeichnet. Anschließend war Schlürmann fünf Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter von Thomas Riis am Lehrstuhl für schleswig-holsteinische Geschichte und am Lehrstuhl für nordeuropäische Geschichte der CAU. 2010 wechselte er kurzzeitig an die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, bevor er noch im selben Jahr wissenschaftlicher Referent im Schleswig-Holsteinischen Landtag wurde.[2] Von 2012 bis 2014 war er daneben programmverantwortlicher Studienleiter und Geschäftsführer der CDU-nahen Hermann Ehlers Akademie. Seit 2022 ist Schlürmann im Kieler Landtag Ministerialrat und Referatsleiter mit der Zuständigkeit „Wissensmanagement, Reden, Parlamentsgeschichte“.[3]

Schlürmann, der unter anderem zur Geschichte der Fechtkunst geforscht hat, ist Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Sportwissenschaft e. V.[4]

Fachliche Schwerpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schlürmanns fachliche Schwerpunkte liegen auf der schleswig-holsteinischen und nordeuropäischen Geschichte; er veröffentlichte aber auch zur lateinamerikanischen Geschichte. Sein Hauptarbeitsgebiet bilden dabei die Militärgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts, die Vexillologie sowie die Sportgeschichte, vor allem die Geschichte der Fechtkunst. 2010/11 war er prominent an der kontrovers geführten geschichtspolitischen Diskussion um die Wiedererrichtung des Idstedt-Löwen in Flensburg beteiligt.[5]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herausgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neuere Fachaufsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dissertation: Die Schleswig-Holsteinische Armee 1848–1851.
  2. Jan Schlürmann (Verlagsgruppe Husum)
  3. Organigramm der Verwaltung des Schleswig-Holsteinischen Landtages
  4. Impressum der Website der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Sportwissenschaft e. V.
  5. Der „Idstedt-Löwe“. Anmerkungen zur Geschichtspolitik in Flensburg. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte 79 (2010), S. 43–57 sowie Fünf Jahre „Idstedt-Löwe“: Eine Bilanz. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte. Band 90 (2016), S. 28–35.