Janjanbureh

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Janjanbureh
Eine Straße in Janjanbureh
Eine Straße in Janjanbureh
Eine Straße in Janjanbureh
Koordinaten: 13° 32′ N, 14° 46′ W
Karte: Gambia
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Region: Central River
Distrikt: Janjanbureh
Gründung: 1832o2
Einwohner: 3998 (2013)

EW4

Klimadiagramm für Janjanbureh
Klimadiagramm für Janjanbureh
Klimadiagramm für Janjanbureh

Janjanbureh (Schreibvarianten: Jangjangbureh, Janjangbureh oder Janjangbure; früher Georgetown) ist Sitz der Verwaltungseinheit Central River Region im westafrikanischen Staat Gambia.

Nach einer Berechnung für das Jahr 2013 leben dort etwa 3998 Einwohner, das Ergebnis der letzten veröffentlichten Volkszählung von 1993 betrug 2813.[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Janjanbureh liegt auf Janjanbureh Island im Gambia-Strom am nördlichen Rand der Insel und ist Hauptstadt der Verwaltungseinheit Central River Region, sie bildet einen eigenen Distrikt Janjanbureh. Sie liegt im zentralen Gambia, 283 Kilometer flussaufwärts von der Hauptstadt Banjul entfernt und ist ungefähr elf Kilometer lang und zweieinhalb Kilometer breit.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Insel, auf der sich heute die Stadt befindet, wurde 1823 vom Kapitän Alexander Grant von der Royal African Corps in Besitz genommen, um dort die Niederlassung Fort George für freigelassene Sklaven zu gründen. Die Insel wurde zu Ehren des Generalgouverneurs von Britisch-Westafrika, Sir Charles MacCarthy (1814–1824) in MacCarthy Island umbenannt. MacCarthy selber war ein Kämpfer gegen den Sklavenhandel.

In den 1830er Jahren entwickelte sich aufgrund der günstigen Lage um die Wesleyanische Mission ein Umschlagsplatz für Erdnüsse, Reis und andere Agrarprodukte, diese wurden dann weiter flussabwärts nach Banjul verschifft. Durch den regen Handel daraus entstand die Stadt, die zu Ehren König Georg IV. Georgetown genannt wurde.

1995 wurde die Stadt in Janjanbureh umbenannt. Ebenso wurde im Rahmen der Afrikanisierung die Insel MacCarthy Island in Janjanbureh Island umbenannt.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am nördlichen Ufer der Insel liegt die Fährverbindung Janjanbureh–Lamin Koto. Die Sankulay Kunda Bridge, verbindet Janjanbureh mit der Siedlung Sankulay Kunda und dem südlichen Landesteil.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter des Ortes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Thomas Baur: Senegal, Gambia: Senegambia und den Bijagos-Archipel mit diesem praktischen Urlaubshandbuch entdecken, erleben und genießen. Reise Know-How Verlag Rump, Bielefeld 2002, ISBN 3-8317-1112-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Janjanbureh – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Janjanbureh auf bevoelkerungsstatistik.de (online nicht mehr erreichbar, letzter Zugriff Mai 2013)