Jessy Matador

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Jessy Matador beim Eurovision Song Contest in Oslo (2010)
Jessy Matador beim Eurovision Song Contest in Oslo (2010)
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Afrikan New Style
  FR 93 29.11.2008 (15 Wo.)
Elektro Soukouss
  FR 42 19.06.2010 (14 Wo.)
Authentik
  FR 174 20.07.2013 (1 Wo.)
Singles[1][2]
Décalé gwada
  FR 14 05.07.2008 (38 Wo.)
Mini kawoulé
  FR 16 14.02.2009 (40 Wo.)
Allez Ola Olé
  DE 17 25.06.2010 (13 Wo.)
  AT 63 16.07.2010 (4 Wo.)
  CH 59 04.07.2010 (7 Wo.)
  UK 81 12.06.2010 (1 Wo.)
  FR 1
Gold
Gold
29.05.2010 (35 Wo.)
Dansez (ft. Daddy Killa)
  FR 86 16.04.2011 (1 Wo.)
Galera (ft. King Kuduro & Bra Zil)
  FR 68 10.09.2011 (4 Wo.)
Zuluminati
  FR 166 29.11.2014 (2 Wo.)
Johnny Bilayo
  FR 172 16.03.2015 (1 Wo.)

Jessy Matador (* 27. Oktober 1982 als Jessy Kimbangi)[3] ist ein Sänger und Tänzer aus der Demokratischen Republik Kongo. 2010 nahm er für Frankreich am Eurovision Song Contest (ESC) teil.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jessy Matador wurde als Jessy Kimbangi in der Demokratischen Republik Kongo (bis 1997 Zaïre) geboren. Inspiriert vom Hip-Hop und kongolesischen Tanzstil N'dombolo,[4] begann er 2001 im Alter von 18 Jahren eine Karriere als Tänzer einzuschlagen. Er trat der französisch-afrikanischen Formation Les Coeurs Brisés von Dany Engobo bei, mit der er Auftritte in seiner Heimat Kongo, Europa und Nordamerika absolvierte. 2005 rief Matador seine eigene Tanzgruppe, die fünfköpfige La Selesao, ins Leben. Mit ihrem am afrikanischen Rumba orientierten Programm Le Show Kanawa wurde La Selesao als Vorgruppe von Magic System gewonnen und trat im Pariser Konzerthaus Bataclan auf.[5] Im Jahr 2008 machte der mittlerweile in Frankreich lebende Matador als Sänger auf sich aufmerksam. Der im Juni erschienene Titel Décalé gwada avancierte zum Sommerhit und platzierte sich in den französischen Charts, während das Musikvideo im Internet von vier Millionen Menschen gesehen wurde.[6] Daraufhin veröffentlichte Matador Ende November sein erstes Album Afrikan New Style, dessen Single-Auskopplung Mini kawoulé sich ab Dezember 2008 ebenfalls über Wochen in den französischen Charts behaupten konnte. Matadors Songs werden von den Stilen Coupé Decalé, Zouk, N'dombolo und Kuduru beeinflusst, aber auch vom Dancehall und Hip-Hop.[7]

Im April 2009 veröffentlichte Matador die Kompilation Hits Des Tout-Petits. Ein Jahr später wurde der Sänger und Tänzer intern als französischer Teilnehmer für den 55. Eurovision Song Contest in Oslo bestimmt. Organisator France Télévisions hatte sich einen „dynamischen Beitrag mit Choreographie“ gewünscht, nachdem man zuvor über die Entsendung verschiedener französischer Künstler wie den Nouvelle-Star-Gewinner Christophe Willem nachgedacht hatte[6] und Gerüchte über die Entsendung des DJs David Guetta aufgekommen waren.[8] Als französischer Kandidat automatisch für das ESC-Finale am 29. Mai 2010 gesetzt, trug Matador den französischsprachigen Titel Allez Ola Olé vor und belegte einen zwölften Platz. Der Song erreichte zur gleichen Zeit in den französischen Single-Charts den ersten Platz.

Allez Ola Olé, komponiert und geschrieben von Hugues Ducamin und Jacques Ballue, soll vom französischen Fernsehen bei der Übertragung der Fußball-WM aus Südafrika eingesetzt werden und erreichte auch in den deutschen Charts Platz 17.[8][9] Sein zweites Album Elektro Soukouss erschien am 14. Juni 2010.[10]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2008: Afrikan New Style
  • 2010: Elektro Soukouss

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2008: Décalé gwada
  • 2008: Mini kawoulé
  • 2010: Allez Ola Olé
  • 2010: Bomba
  • 2011: Dansez (feat. Daddy Killa)
  • 2011: Galera (feat. King Kuduro & Bra Zil)
  • 2014: Zuluminati
  • 2015: Johnny Bilayo

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jessy Matador – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Chartquellen: FR DE AT CH UK
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: FR
  3. vgl. Porträt. eurovision.ndr.de; abgerufen am 2. April 2010.
  4. vgl. Vorstellung. MySpace (französisch); abgerufen am 2. April 2010.
  5. vgl. Hondal, Victor: France sends Jessy Matador to Oslo. esctoday.com, 19. Februar 2010; abgerufen am 2. April 2010.
  6. a b vgl. Didier, Carine: Il représentera la France à l’Eurovision. In: Le Parisien, 20. März 2010; abgerufen am 3. April 2010 via LexisNexis Wirtschaft.
  7. Votre Semaine. In: Midi Libre, 29. März 2010; abgerufen am 3. April 2010 via LexisNexis Wirtschaft.
  8. a b Andreas Schacht: Jessy Matador to represent France? eurovision.tv, 19. Februar 2010; abgerufen am 2. April 2010.
  9. turus.net (Memento des Originals vom 27. Juni 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.turus.net
  10. vgl. ’Elektro Soukouss’, le nouvel album de Jessy Matador. evous.fr; abgerufen am 4. Mai 2010.