Jimmy Eriksson

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Jimmy Eriksson 2012
Jimmy Eriksson in Zandvoort in der Formel-3-Euroserie 2011

Joakim „Jimmy“ Eriksson (* 14. März 1991 in Tomelilla) ist ein ehemaliger schwedischer Automobilrennfahrer. Er gewann 2012 die deutsche Formel 3. Von 2013 bis 2015 trat er in der GP3-Serie an. 2016 startete er in der GP2-Serie.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eriksson begann seine Motorsportkarriere 2005 im Kartsport[1] und blieb bis 2008 in dieser Sportart aktiv. Unter anderem gewann er 2008 die schwedische Formel Yamaha Kartmeisterschaft. 2009 wechselte er in den Formelsport zu Motopark Academy. Sein Hauptaugenmerk lag auf der nordeuropäischen Formel Renault, in der er mit einem Sieg den 15. Gesamtrang belegte. Außerdem startete er für sein Team bei einzelnen Rennen des Formel Renault 2.0 Eurocups sowie in der schwedischen und der NEZ Formel Renault.

2010 trat Eriksson für Motopark Academy im deutschen Formel-3-Cup an. Eriksson fuhr bei einigen Rennen in die Punkteränge und entschied ein Rennen für sich. Die Saison beendete er auf dem sechsten Platz in der Fahrerwertung. Außerdem startete er an einem Rennwochenende als Gaststarter in der Formel-3-Euroserie. 2011 wechselte Eriksson vollständig in die Formel-3-Euroserie und blieb bei Motopark Academy.[2] Als bester Pilot seines Rennstalls wurde er Neunter in der Fahrerwertung. 2012 kehrte Eriksson in den deutschen Formel-3-Cup zurück. Er startete weiterhin für Motopark Academy, die in dieser Serie den Namen Lotus verwendeten. Eriksson gewann acht von 27 Rennen und wurde mit 408 zu 298 Meister vor Lucas Auer.

2013 wechselte Eriksson zu Status Grand Prix in die GP3-Serie.[3] Er blieb im Gegensatz zu seinen Teamkollegen Adderly Fong und Alexander Sims ohne Punkte und schloss die Saison auf em 24. Gesamtrang ab. 2014 blieb Eriksson in der GP3-Serie. Ursprünglich sollte er zu Motopark Academy zurückkehren, die in dieser Serie unter dem Namen Russian Time starten sollten.[4] Nach dem Tod von Igor Mazepa, dem Seatholder von Russian Time, verlor Motopark Academy jedoch den Auftrag zur Durchführung dieses Engagements, sodass Ericssons Vertrag obsolet wurde. Er schloss sich daraufhin Koiranen GP an.[5] Bereits im ersten Rennen für den neuen Rennstall in Barcelona gelang im als Zweiter seine erste Punkte- und Podest-Platzierung in der GP3-Serie. Er gewann zwei Rennen und stand insgesamt fünfmal auf dem Podium. Am Saisonende war er Vierter in der Fahrerwertung. Eriksson startete darüber hinaus in der Formel Acceleration 1 für Performance Racing und in der European Le Mans Series (ELMS) für Sébastien Loeb Racing zu je einer Veranstaltung. Dabei gewann er zusammen mit Vincent Capillaire das ELMS-Rennen, das zugleich sein erstes Langstreckenrennen überhaupt war. 2015 ging Eriksson erneut für Koiranen GP in der GP3-Serie an den Start.[6] Er entschied ein Rennen für sich und wurde Fünfter in der Meisterschaft.

2016 wechselte Eriksson zu Arden International in die GP2-Serie. Ein fünfter Platz war sein bestes Ergebnis und zugleich sein einziges Resultat in den Top-10. Nachdem er zur vorletzten Veranstaltung zwar gemeldet war, aber nicht an der Veranstaltung teilgenommen hatte, verlor er sein Cockpit für das letzte Rennwochenende an Emil Bernstorff. Am Saisonende belegte er den 20. Gesamtrang.

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erikssons Bruder Joel ist ebenfalls Automobilrennfahrer.[7]

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelergebnisse in der GP3-Serie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Punkte Rang
2013 Status Grand Prix Spanien ESP Spanien ESP Vereinigtes Konigreich GBR Deutschland GER Ungarn HUN Belgien BEL Italien ITA Vereinigte Arabische Emirate UAE     0 24.
19 DNF 18 16 18 21* DNF 18 13 12 17 15 13 DNF 23 26    
2014 Koiranen GP Spanien ESP Osterreich AUT Vereinigtes Konigreich GBR Deutschland GER Ungarn HUN Belgien BEL Italien ITA Russland RUS Vereinigte Arabische Emirate UAE 134 4.
2 6 3 2 1 DNF 7 15 10 16 DNF 19 1 8 4 16 10 5
2015 Koiranen GP Spanien ESP Osterreich AUT Vereinigtes Konigreich GBR Ungarn HUN Belgien BEL Italien ITA Russland RUS Bahrain BRN Vereinigte Arabische Emirate UAE 118 5.
6 2 20* 10 5 4 6 6 13 16 5 5 8 1 5 7 3 5

Einzelergebnisse in der GP2-Serie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 Punkte Rang
2016 Arden International SpanienSpanien ESP Monaco MON Aserbaidschan AZE OsterreichÖsterreich AUT Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich GBR Ungarn HUN Deutschland GER Belgien BEL ItalienItalien ITA Malaysia MAS Vereinigte Arabische Emirate UAE 10 20.
16 19 DNF 15 11* DNF 5 13 15 17 21* DNF 12 13 15 20 15 18* DNA DNA    

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jimmy Eriksson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ”Karting” (Memento vom 19. Juli 2009 im Internet Archive) (jimmyracing.com; abgerufen am 28. Oktober 2010)
  2. “Jimmy Eriksson avancerar till världens främsta Formel 3-mästerskap” (Memento vom 22. Januar 2016 im Internet Archive) (jimmyracing.com am 28. Januar 2011; PDF-Datei; 372 kB)
  3. Michael Höller: „GP3 - Eriksson steigt in die GP3 auf“. Neue Aufgabe für Formel-3-Champion. Motorsport-Magazin.com, 25. Januar 2013, abgerufen am 27. Januar 2013.
  4. Michael Höller: „GP3 - Eriksson unterschreibt bei Russian Time“. Erster Fahrer für das neue Team. Motorsport-Magazin.com, 23. Januar 2014, archiviert vom Original am 1. Februar 2014; abgerufen am 20. März 2024.
  5. Philipp Schajer: „GP3 - Eriksson: Korainen GP statt Russian Time“. Schwierigste Wochen meiner Karriere. Motorsport-Magazin.com, 6. März 2014, abgerufen am 6. März 2014.
  6. Koiranen line up Parry, Eriksson, Fong in GP3. paddockscout.com, 6. März 2015, abgerufen am 18. März 2015 (englisch).
  7. Valentin Khorounzhiy: Joel Eriksson joins Motopark for debut single-seater campaign. paddockscout.com, 23. Januar 2014, abgerufen am 24. Januar 2016 (englisch).