Johann Michael Knapp

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Johann Michael Knapp, gezeichnet von Eduard Magnus, Rom 1834

Johann Michael Knapp (* 10. März 1791 in Stuttgart; † 22. Oktober 1861 ebenda) war württembergischer Hofbaumeister in Stuttgart.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Vater Johann Michael Knapp stammte aus Ditzingen und war Bäckerobermeister in Stuttgart, seine Mutter Elisabetha Margaretha Bauder kam aus Waiblingen. 1808/09 besuchte er die polytechnische Schule in Karlsruhe. Ab 1815 durfte Knapp Kunststudien bei Johann Heinrich Dannecker in Stuttgart betreiben. Er verbrachte Lehrjahre in Mailand (1818) und in Rom (1819–1840). In Rom war er Mitglied der Ponte-Molle-Gesellschaft. 1840 wurde er Mitglied der Congregatio dei Virtuosi al Pantheon.

1820 zeichnete er bei Giovanni Salucci Konstruktionspläne für die Grabkapelle auf dem Württemberg für Königin Katharina.

Eine Neapelreise brachte ihn 1820/21 auch nach Pompeji. Von 1829 bis 1832 arbeitete er bei der Erforschung und Illustration etruskischer und frühhellenistischer Baudenkmale in Sizilien und Italien.

1837 heiratete er Josephine Sofie Haag; die Ehe wurde 1849 geschieden.[1] 1840 wurde er zum württembergischen Hofbaumeister ernannt. Er starb 1861 in seiner Heimatstadt Stuttgart und fand seine letzte Ruhestätte auf dem dortigen Fangelsbachfriedhof.[2]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Casa Tarpeia, Rom
Knapps Entwurf zur Jubiläumssäule

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Johann Gottfried Gutensohn: Denkmale der christlichen Religion oder Sammlung der christlichen Kirchen Roms. Rom 1822–27. Auch: Die Basiliken des christlichen Roms. Mit 50 Kupfertafeln. München 1843.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eberhard Fritz: Herr und Frau Hofbaumeister. Bemerkungen zum Schicksal des Ehepaares Johann Michael und Sophia Knapp. In: Backnanger Jahrbuch 1996, S. 47–50.
  2. Hermann Ziegler: Fangelsbach-Friedhof (= Friedhöfe in Stuttgart, Band 5), Stuttgart 1994, S. 84.