John Fox Burgoyne

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lieutenant General Sir John Fox Burgoyne, G.C.B., Foto von Roger Fenton, 1855

Sir John Fox Burgoyne, 1. Baronet GCB (* 24. Juli 1782 in London; † 7. Oktober 1871 in Kensington) war ein britischer Feldmarschall.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

John Fox Burgoyne wurde als Sohn des Generals John Burgoyne geboren und trat 1798 als Unterleutnant (Secondeleutnant) in das Ingenieurkorps der britischen Armee ein. Er nahm an den Kämpfen gegen Napoléon Bonaparte teil und machte von 1809 an die Feldzüge auf die Pyrenäenhalbinsel unter dem Herzog von Wellington mit. Wellington übertrug ihm vor Burgos und später vor San Sebastián die Leitung der Belagerungsaktionen. Auch in Amerika kämpfte er mit und war hier an den erfolglosen Angriffen gegen New Orleans als Oberstleutnant und Chef des Ingenieurkorps beteiligt (8. Januar 1815).

Nachdem Burgoyne 1826 die Armee unter General Clinton nach Portugal begleitet hatte, wurde er 1831 als Oberst zum Direktor der Bauten und öffentlichen Arbeiten in Irland ernannt. 1838 stieg er zum Generalmajor auf und war seit 1845 zuständig für die Generalinspektion der Befestigungsanlagen des Landes. Durch sein berühmt gewordenes Memoir gab er den Anstoß für die Befestigung der britischen Küsten.

Während der Hungersnot in Irland 1846 bis 1847 leitete Burgoyne die Maßnahmen zur Linderung des Elends. 1851 beförderte man ihn zum Generalleutnant. Vor Ausbruch des Krimkrieges ging er nach Konstantinopel, um für die Befestigung der türkischen Hauptstadt und der Dardanellen zu sorgen. Bei den Operationen gegen Sewastopol veranlasste er die Beschießung der Festung Malakow. 1855 kehrte er nach England zurück und wurde 1856 zum Baronet, of the Army, erhoben. 1865 machte man ihn zum Kommandanten des Tower of London und 1868 zum Feldmarschall.

Mit 89 Jahren starb John Fox Burgoyne am 7. Oktober 1871 in London und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Brompton Cemetery (Royal Borough of Kensington and Chelsea). Da sein einziger Sohn Hugh bereits 1870 kinderlos gestorben war, erlosch sein Adelstitel bei seinem Tod.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Military opinions. London (1859)
  • Treatise on the blasting and quarring of Stone. London 1852.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Tony A. Heathcote: The British Field Marshals 1736-1997. Cooper Press, London 1999, ISBN 0-85052-696-5.
  • George Wrottesley: Life and correspondence of Field Marshal Sir John Burgoyne. Bentley Press, London 1880 (2 Bde.).