John Shirley (Filmeditor)

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John Shirley (* 1922 in London) ist ein britischer Filmeditor, der in seiner Laufbahn bei rund 50 Kino- und Fernsehfilm-Produktionen für den Schnitt verantwortlich war. Darunter Klassiker des britischen Kinos wie Allen Gewalten zum Trotz, Doktor Faustus, Tschitti Tschitti Bäng Bäng, Zeppelin oder James Bond 007 – Leben und sterben lassen.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Shirley begann seine Laufbahn als Editor zu Beginn der 1950er Jahre mit Kinoproduktionen wie Verbrechen ohne Schuld (1951), Der rote Speer (1953) oder Ich und der Herr Minister (1955). Für den späteren James Bond Regisseur Lewis Gilbert betreute er 1956 den Kriegsfilm Allen Gewalten zum Trotz mit Kenneth More in der Hauptrolle.[1] Zwischen 1959 und 1962 arbeitete er für den Regisseur Gerald Thomas als Editor für verschiedene Produktionen der populären englischen Comedy-Reihe Carry-On (bekannt auch unter dem deutschen Fernsehtitel - Ist ja irre ...) unter anderem für Ist ja irre – Lauter liebenswerte Lehrer (1959), Nicht so toll, Süßer (1961), Ist ja irre – unser Torpedo kommt zurück oder Ist ja irre – der Schiffskoch ist seekrank.

Mitte der 1968er Jahre wandte sich Shirley dann mehr dem Genre des Dramas und dem Genre des Action- und Abenteuerfilms zu. Es entstanden mit seiner Montagearbeit Filme wie Beim siebten Morgengrauen (1964), Doktor Faustus (1967), Das rote Zelt (1969), Das Mörderschiff (1971) oder Zeppelin; die beiden letztgenannten jeweils für den Regisseur Etienne Périer. 1973 und 1974 unterstützte er jeweils Editor-Kollegen bei deren Tätigkeit für Guy Hamiltons Regiearbeiten an den beiden 007 Produktionen James Bond 007 – Leben und sterben lassen und James Bond 007 – Der Mann mit dem goldenen Colt. Zu Beginn der 1980er Jahre betreute er die biographische Verfilmung von Omar Mukhtar – Löwe der Wüste unter der Regie von Moustapha Akkad. 1983 und 1985 folgten zwei weitere Abenteuerfilme mit Insel der Piraten mit Tommy Lee Jones und Quatermain – Auf der Suche nach dem Schatz der Könige mit Richard Chamberlain und Sharon Stone in den Hauptrollen.

Zwischen den frühen 1980er und 1990er Jahren arbeitete John Shirley auch für verschiedene britische Fernsehfilme wie die Rudyard Kipling Adaptation von Kim mit Peter O’Toole, Wölfe jagen nie allein oder die Robert Louis Stevensons Verfilmung Jekyll und Hyde mit Michael Caine.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kino[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1982: P'tang, Yang, Kipperbang.
  • 1984: Kim
  • 1985: Wölfe jagen nie allein (Hitler's S.S.: Portrait in Evil)
  • 1989: Voice of the Heart
  • 1990: Jekyll und Hyde (Jekyll & Hyde)
  • 1992: …und griffen nach den Sternen (To Be the Best)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • John Shirley. In: David Pecchia: Cinematographers, Production Designers, Costume Designers and Film Editor's Guide., Lone Eagle, 1991, S. 372

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. John Shirley. In: Films and Filming, Band 6. Hansom Books, 1959, S. 25