John Stewart (Musiker)

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John Stewart (* 5. September 1939 in San Diego, Kalifornien; † 19. Januar 2008 ebenda) war ein US-amerikanischer Singer-Songwriter.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er begann seine Laufbahn bei dem Folk-Trio Cumberland Three. 1961 nach dem Ausscheiden von Dave Guard wurde er Mitglied beim Kingston Trio. 1967 verließ er das Trio und machte solo weiter, nachdem er den Hit Daydream Believer geschrieben hatte, mit dem The Monkees einen Nummer-1-Hit landeten. 1968 unterstützte er die Präsidentschaftskampagne Robert F. Kennedys, worüber er in seinem Lied The Last Campaign berichtet. Auf der Unterstützungstour lernte er die Folksängerin Buffy Ford kennen, mit der er bis zu seinem Tod verheiratet war. Er starb an den Folgen eines Schlaganfalls.

Mit den Jahren veröffentlichte er zahlreiche Solo-Alben. Sein erfolgreichstes Album Bombs Away Dream Babies erschien 1979 und enthielt seinen größten Hit. Die Single Gold stieg bis auf Platz 5 der US-Hitparade. Auf dieser Single sang Stevie Nicks im Hintergrund, Lindsey Buckingham spielte die Gitarre.

Thematisch orientierte sich Stewart in seinen Texten an amerikanischen Mythen, denen er die Realität des Lebens in der amerikanischen Gesellschaft gegenüberstellt, „die Jekyll & Hyde-Seiten des weißen amerikanischen Mittelklasse-Traums“.[1] Musikalisch standen seine Balladen in der Tradition von Folk und Country.

Neben dem häufig gecoverten Daydream Believer wurden auch andere Songs von John Stewart von prominenten Folk- und Countrysängern interpretiert, darunter Joan Baez, Rosanne Cash, Nanci Griffith und Tommy Makem.[2] Seine Lieder wurden auch in Filmen verwendet. So sang er sein Lied Ticket for the Wind im Film Das ausgekochte Schlitzohr III.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[3]
California Bloodlines
  US 193 21.06.1969 (3 Wo.)
The Lonesome Picker Rides Again
  US 195 15.01.1972 (2 Wo.)
The Phoenix Concerts-Live
  US 195 06.07.1974 (2 Wo.)
Singles[3]
Armstrong
  US 74 06.09.1969 (3 Wo.)
Gold
  US 43 30.06.1979 (6 Wo.)
  US 5 19.05.1979 (18 Wo.)
Midnight Wind
  US 28 25.08.1979 (12 Wo.)
Lost Her In The Sun
  US 34 08.12.1979 (13 Wo.)

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1968: Signals through the Glass (mit Buffy Ford)
  • 1969: California Bloodlines
  • 1970: Willard
  • 1971: Lonesome Picker Rides Again
  • 1972: Sunstorm
  • 1973: Cannons in the Rain
  • 1974: Phoenix Concerts (Livealbum, Wiederveröffentlichung 1990 als The Complete Phoenix Concerts)
  • 1975: Wingless Angels
  • 1977: Fire in the Wind
  • 1979: Bombs Away Dream Babies
  • 1980: Dream Babies go Hollywood
  • 1980: Forgotten Songs
  • 1982: Blondes
  • 1984: Trancas
  • 1987: Punch the Big Guy
  • 1990: American Sketches
  • 1990: Neon Beach – Live 1990 (Livealbum)
  • 1991: Deep in the Neon – Live at McCabe’s (Livealbum)
  • 1992: Bullets in the Hourglass
  • 1994: Chilly Winds
  • 1995: Airdream Believer
  • 1996: The last Campaign
  • 1996: The Trio Years
  • 1996: Live at the Turf Inn Scotland (Livealbum mit Buffy Ford)
  • 1997: Rough Sketches from Route 66
  • 1998: Bandera Live-Album
  • 1998: Teresa and the lost Songs
  • 1999: John Stewart and Darwin’s Army
  • 2000: Wires from the Bunker (aufgenommen 1983–85)
  • 2003: Havana
  • 2007: The Day the River sang
  • 2020: Old Forgotten Altars: The 1960s Demos

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1969: Armstrong
  • 1979: Gold
  • 1979: Midnight Wind
  • 1979: Lost Her In The Sun

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldene Schallplatte

  • Kanada Kanada
    • 1979: für das Album Bombs Away Dream Babies
Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Kanada (MC)  Gold1 0! P 50.000 musiccanada.com
Insgesamt  Gold1

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das neue Rocklexikon, Seite 890
  2. Coverversionen (Memento vom 31. Dezember 2004 im Internet Archive)
  3. a b Chartquellen: UK US