Jonas

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Jonas ist ein männlicher Vorname und ein Familienname.

Herkunft und Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Jonas geht auf den griechischen Namen Ἰωνᾶς Iōnâs zurück.[1] Es handelt sich dabei um die gräzisierte Variante des hebräischen Namens יוֹנָה jōnāh, jônâ:[2] „Taube“.[3]

Außerdem ist Jonas [ˈjǒː.nɐs] die litauische Form von Johannes.[4]

Vermutlich in Anlehnung an die biblische Geschichte des Jona wird Jonas in der Seefahrt auch als Bezeichnung für jemanden verwendet, der für alles Unheil an Bord verantwortlich gemacht wird.[5]

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Besonders verbreitet ist der Name derzeit in Österreich (Rang 7, Stand 2020)[6], Norwegen (Rang 19, Stand 2020)[7] und der Schweiz (Rang 22, Stand 2020)[8], in der Schreibweise Jonáš auch in Tschechien (Rang 34, Stand 2016).[9]

In Belgien war der Name in den 1990er und frühen 2000er Jahren sehr beliebt, gehört jedoch seit 2014 nicht mehr zu den 100 beliebtesten Jungennamen.[10] Auch in Dänemark sank die Popularität in den vergangenen Jahren.[11]

Litauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Litauen ist der Name Jonas sehr populär.[12] Seit vielen Jahren gehört der Name zu den beliebtesten Jungennamen des Landes.[13]

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jonas trat in Deutschland in den 1970er Jahren in die Hitlisten ein und legte einen steilen Aufstieg hin, sodass er im Jahr 1990 bereits zu den 20 beliebtesten Jungennamen zählte.[14] Seitdem platzierte Jonas sich 16 Mal unter den 10 beliebtesten Jungennamen.[15] Mit Rang 6 erreichte der Name im Jahr 2002 die bislang höchste Platzierung (Stand 2022).[16] Im Jahr 2021 belegte Jonas Rang 14 der beliebtesten Jungennamen.[17] In der Region Süd schaffte der Name es sogar in die Top-10.[18]

Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Männliche Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weibliche Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für männliche und weibliche Varianten des litauischen Namens siehe Johannes § Varianten.

Namenstage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katholischer Namenstag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Orthodoxe Namenstage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Namensträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorname Jonas[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorname Jónas[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Familienname Jonas[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

C[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

D[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dean Jonas (* 1961), Politiker aus Antigua und Barbuda
  • Diethelm Jonas (* 1953), deutscher Oboist, Oboendozent und Hochschullehrer
  • Dusty Jonas (* 1986), US-amerikanischer Hochspringer

E[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

F[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

G[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

H[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

I[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

J[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


K[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

L[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

M[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

N[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nick Jonas (Nicholas Jerry Jonas; * 1992), US-amerikanischer Schauspieler, Sänger und Songwriter
  • Niels Jonas (* 1943), deutscher Jurist und Politikberater
  • Nikolaus Jonas (1902–1992), römisch-katholischer Geistlicher und Domkapitular in Trier

O[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

P[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

R[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

S[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

U[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Udo Jonas (* 1942), niederländischer Urologe und Hochschullehrer
  • Uwe Jonas (* 1966), deutscher Bildhauer und Maler

V[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Valentin Jonas (1865–1928), Bürgermeister, Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau

W[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Formen Jonás/Jónás[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fiktive Figuren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiktionary: Jonas – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jonas (2). In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 29. Mai 2022 (englisch).
  2. Walter Bauer: Griechisch-deutsches Wörterbuch zu den Schriften des Neuen Testaments und der frühchristlichen Literatur. Hrsg.: Kurt Aland, Barbara Aland. 6. Auflage. Walter de Gruyter & Co., Berlin/New York 1988, ISBN 3-11-010647-7, S. 781.
  3. Wilhelm Gesenius: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/ Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-25680-6, S. 454.
  4. Jonas (1). In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 29. Mai 2022 (englisch).
  5. Das Lexikon für Begriffe aus der Seefahrt. In: Hart Steuerbord. 4. August 2014, archiviert vom Original am 4. August 2014; abgerufen am 29. Mai 2022.
  6. Popularity in Austria. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 29. Mai 2022.
  7. Popularity in Norway. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 29. Mai 2022.
  8. Popularity in Switzerland. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 29. Mai 2022.
  9. Popularity in Czech Republic. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 29. Mai 2022.
  10. Popularity in Belgium. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 29. Mai 2022.
  11. Popularity in Denmark. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 29. Mai 2022.
  12. Jonas. In: Vornamen Weltweit. Matthias Grönert, abgerufen am 29. Mai 2022.
  13. Popularit in Lithuania. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 29. Mai 2022.
  14. Jonas. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 29. Mai 2022.
  15. Die beliebtesten Vornamen. In: GfdS. Gesellschaft für deutsche Sprache e. V., abgerufen am 29. Mai 2022.
  16. Die beliebtesten Vornamen 2006. In: GfdS. Gesellschaft für deutsche Sprache e. V., 17. Februar 2007, abgerufen am 29. Mai 2022.
  17. Deutschlands beliebteste Namen des Jahres 2021 – Top 500. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 29. Mai 2022.
  18. Ausführliche Auswertung: Vornamen 2021. In: GfdS. Gesellschaft für deutsche Sprache e. V., 6. Mai 2022, abgerufen am 29. Mai 2022.