Josefine Dora

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Josefine Dora, 1907.
Schallplatte von Josefine Dora (Leipzig 1904)

Josefine Dora, gebürtig Isidora Emilie Skuhra Friese (* 13. November 1867 in Wien; † 28. Mai 1944 in Kühlungsborn), war eine österreichische Schauspielerin und Operettensängerin (Sopran).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tochter des Schauspielers Carl Adolf Friese stand am 6. Januar 1870 in dem Schauspiel Der Kinderarzt im Theater an der Wien erstmals auf der Bühne. An der Seite ihres Vaters war sie eine Kinderdarstellerin, die auch in Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz auftrat.

1881 erhielt sie ein festes Engagement am Theater an der Wien. Josefine Dora machte sich zu dieser Zeit einen Namen als Soubrette und gastierte bis 1885 in den USA. Danach spielte sie am Berliner Central-Theater, wo sie vorwiegend in Operetten wie Der Zigeunerbaron, Der Bettelstudent, Gasparone, Die Fledermaus und Der Vogelhändler zu sehen war. Später führten Gastrollen beim Theater sie bis nach Bremen, London und Prag.

Die Schauspielerin stand seit 1913 in einer Vielzahl von Filmen vor der Kamera, meist in kleineren Rollen. Bis kurz vor ihrem Tod verkörperte sie hier etwas schrullige ältere Damen.

Josefine Dora heiratete am 29. Dezember 1888 den Schauspieler Richard Schultz und in zweiter Ehe den Schauspieler Georg Worlitzsch, der während der Vorstellung des Lustspiels Ihre Familie am Deutschen Theater in London, wo er auch zuletzt engagiert war, am 22. Januar 1902 plötzlich einem Schlaganfall erlag. In dritter Ehe war sie mit dem Schauspieler Arthur Weinschenk verheiratet.

Erste Aufnahmen für Odeon (Leipzig 1904), dann G&T (Berlin 1907) und Gramophone (Berlin 1908–15).

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]