Judith Kaufmann

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Judith Kaufmann, 2023
Kaufmanns Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin

Judith Kaufmann (* 20. September 1962 in Stuttgart) ist eine deutsche Kamerafrau.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tochter der Schauspielerin Lieselotte Rau und des Verlegers Friedrich Kaufmann wuchs in Berlin auf. Von 1968 bis 1974 besuchte sie die dortige Johannes-Tews-Grundschule, danach von 1974 bis 1980 das Werner-von-Siemens-Gymnasium in Berlin-Nikolassee, welches sie im Herbst 1980 mit dem Abitur abschloss. Anschließend erhielt sie einen Ausbildungsplatz als Fotografin und studierte danach an der Staatlichen Fachschule für Optik und Fototechnik.[1]

Kaufmann arbeitete als Kamera-Assistentin unter anderen bei Konrad Kotowski, Thomas Mauch, Gernot Roll und Raoul Coutard. Seit 1982 orientierte sich Kaufmann verstärkt in die Richtung der Kamera-Arbeit beim Film. Im Jahr 1991 wurde sie Chefkamerafrau. Sie ist Mitglied der Akademie der Künste in Berlin,[2] der Deutschen[3] und der Europäischen Filmakademie.[4] Seit 1994 ist sie mit zahlreichen Lehraufträgen und Seminaren vertreten, u. a. an der Fachhochschule Dortmund, der Filmakademie Ludwigsburg, der Deutschen Film- und Fernsehakademie (Berlin), der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM), der Internationalen Filmschule Köln (IFS) und der Hamburg Media School.[5] 2016 wurde sie in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences aufgenommen, die den „Oscar“ verleiht.[6]

Kaufmann ist Mitglied im Berufsverband Kinematografie (BVK)[7] und im Women Cinematographers Network.[8]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Martin Richling: Exzessive Bildersucherin. In: film-dienst, 9/2006, S. 6–8.
  • Bernd Giesemann, Andreas Kirchner, Michael Neubauer, Karl Prümm (Hrsg.): Nähe und Empathie. Die Bilderwelten der Kamerafrau Judith Kaufmann. Schüren, Marburg 2013, ISBN 978-3-89472-829-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Judith Kaufmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Deutscher Fernsehpreis 2019 – Bio: Judith Kaufmann. Deutscher Fernsehpreis, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Juli 2017; abgerufen am 29. April 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deutscher-fernsehpreis.de
  2. Film- und Medienkunst – Mitglieder – Judith Kaufmann. Akademie der Künste, abgerufen am 26. März 2019.
  3. Judith Kaufmann. Deutsche Filmakademie, abgerufen am 26. März 2019.
  4. Members. The European Film Academy, abgerufen am 26. März 2019.
  5. Köpfe: Judith Kaufmann (Fachbereichsleiterin Kamera). Hamburg Media School, abgerufen am 29. April 2019.
  6. Alex Stedman: Academy Invites 683 New Members in Push for More Diversity. In: Variety. 29. Juni 2016, abgerufen am 26. März 2019.
  7. Judith Kaufmann beim BVK, abgerufen am 29. Dezember 2023
  8. Judith Kaufmann bei cinematographinnen.net, abgerufen am 29. Dezember 2023
  9. Urkundentext und Begründung der Jury für den Marburger Kamerapreis
  10. Akademie ROMY: Die Preise für die Stars hinter den Stars, kurier.at vom 11. April 2019, abgerufen am 18. Februar 2020
  11. Michael-Ballhaus-Stipendium: Kamerafrau Judith Kaufmann ausgezeichnet, deutschlandfunkkultur.de vom 8. Februar 2020, abgerufen am 18. Februar 2020