Juliane Köhler (Schauspielerin)

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Juliane Köhler auf der 67. Berlinale

Juliane Köhler (* 6. August 1965 in Göttingen) ist eine deutsche Schauspielerin und Hörspielsprecherin.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Juliane Köhler ist die Tochter eines Puppentheaterschauspielers. Nach dem Besuch der Waldorfschule[1] besuchte sie zunächst zwei Jahre lang das Schauspielstudio Gmelin in München. Von 1985 bis 1988 machte sie in New York eine Schauspielausbildung bei Uta Hagen und besuchte das H. B. Schauspielstudio. Des Weiteren nahm sie Ballettunterricht bei Daniela Glück in München.[2] 1988 erhielt sie ein Engagement am Niedersächsischen Staatstheater in Hannover. Seither ist sie regelmäßig auf deutschen Theaterbühnen zu sehen.

1993 wechselte sie an das Bayerische Staatsschauspiel in München, dessen Ensemble sie bis 1997 angehörte. Da Dreharbeiten zu Aimée und Jaguar hätten verschoben werden müssen, konnte sie einen Termin für die Proben zu Das Käthchen von Heilbronn am Residenztheater nicht einhalten und wurde entlassen. Später erhielt sie ein Engagement an den Münchner Kammerspielen. Seit Herbst 2001 arbeitet Juliane Köhler wieder am Bayerischen Staatsschauspiel.

Anfang der 1990er Jahre begann sie mit ersten Rollen auch im Film Fuß zu fassen. Zwei Produktionen des Jahres 1999 sorgten für ihren endgültigen Durchbruch beim breiten Publikum, Aimée und Jaguar sowie Pünktchen und Anton. 2001 spielte sie die Hauptrolle in Caroline Links Oscar-prämiertem Kinodrama Nirgendwo in Afrika. Oliver Hirschbiegel gab ihr 2004 die Rolle der Eva Braun in seinem Oscar-nominierten Film Der Untergang. In dem mehrfach ausgezeichneten Kurzfilm Haber (2008) verkörperte sie die Ehefrau des Chemikers Fritz Haber, Clara Immerwahr. In der sechsteiligen ZDF-Fernsehserie Klimawechsel (2010) spielte sie die Figur Cornelia Koch.[3]

Juliane Köhler ist verheiratet und hat zwei Töchter.[4]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rollen am Schauspielhaus Düsseldorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörbücher, als Sprecherin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 238 ff.
  • C. Bernd Sucher (Hrsg.): Theaterlexikon. Autoren, Regisseure, Schauspieler, Dramaturgen, Bühnenbildner, Kritiker. Von Christine Dössel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean-Claude Kuner und C. Bernd Sucher. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1999, ISBN 3-423-03322-3, S. 381.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Juliane Köhler – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Interview mit Stefanie Schütte, in: Frankfurter Allgemeine Magazin November 2017, S. 44.
  2. Juliane Köhler im Munzinger-Archiv, abgerufen am 20. September 2022 (Artikelanfang frei abrufbar)
  3. Juliane Köhler auf TrailerLounge (Memento des Originals vom 4. Juni 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.trailerlounge.de
  4. Juliane Köhler: Für meine Tochter ist mein neuer Film zu gruselig. Abgerufen am 22. Mai 2020.
  5. Nobodaddy's Kinder - Brand's Haide. BR Hörspiel Pool