Justizvollzugsanstalt Meppen

Die Justizvollzugsanstalt Meppen ist eine Justizvollzugsanstalt des Landes Niedersachsen in Meppen.^[1] Sie ist seit dem Jahr 1982 eine selbständige JVA.^[2] Neben der Hauptanstalt im Ortsteil Versen gehört die offene Abteilung Baumschulenweg zur Anstalt.

In der JVA Meppen wird Strafhaft aller Haftlängen für erwachsene männliche Gefangene aus dem Nordwesten Niedersachsens vollzogen. Außerdem gibt es eine Abteilung für Sicherungsverwahrte auf dem Anstaltsgelände.

Gemäß dem gesetzlichen Auftrag bringt die JVA Meppen Gefangene sicher unter und ermöglicht Ihnen mit zahlreichen Angeboten, nach der Haft ein Leben ohne Straftaten zu führen. Es geht also zugleich darum, auf der einen Seite Flucht und Straftaten während der Haft zu verhindern und auf der anderen Seite an den Ursachen der Straffälligkeit zu arbeiten, damit es möglichst bei einem einmaligen Aufenthalt im Justizvollzug bleibt. Diese beiden Ziele erfordern manchmal gegensätzlich erscheinende Maßnahmen, zielen aber letztlich beide darauf ab, die Sicherheit der Bevölkerung zu erhöhen.

Um diese anspruchsvollen Ziele zu erreichen, erfolgt die Arbeit in einem multiprofessionellen Team aus speziell ausgebildeten und auf ihre vielfältigen Aufgaben vorbereiteten Justizvollzugsfachwirten, Diplomverwaltungswirten, die über die JVA an der FH in Bad Münstereifel studieren und zahlreichen weiteren Berufsgruppen, wie Psychologinnen und Psychologen, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Lehrerinnen und Lehrern, Ärztinnen und Ärzten, sowie Juristinnen und Juristen. Damit ist die JVA Meppen ein vielseitiger und spannender Arbeitgeber für alle, die einen Ausbildungs- oder Studienplatz suchen oder in ihrem Beruf eine nicht ganz gewöhnliche neue Herausforderung suchen.

Im sogenannten Dritten Reich lag auf Teilen des heutigen JVA-Geländes das Lager Versen, welches unter anderem als Kriegsgefangenenlager und Außenstelle des KZ Neuengamme diente.^[2] Eine noch auf dem Gelände befindliche Baracke aus NS-Zeiten befindet sich im Verfall und soll nach dem Willen dort tätiger Gefängnis-Seelsorger als Gedenkstätte genutzt werden.^[3]