Kühne + Nagel

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Kühne + Nagel International AG

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Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN CH0025238863
Gründung 1. Juli 1890
Sitz Schindellegi, Schweiz Schweiz
Leitung Stefan Paul[1] (CEO)
Jörg Wolle (VR-Präsident)
Mitarbeiterzahl 94'218 (2023)[2]
Umsatz 26,7 Mrd. CHF (2023)[2]
Branche Transport / Logistik
Website www.kuehne-nagel.com
Stand: 31. Dezember 2023
Unternehmenszentrale in Schindellegi (2011)

Die Kühne + Nagel International AG[3] ist ein international tätiges Logistik- und Gütertransportunternehmen mit Sitz in Schindellegi, Schweiz. Seit 1994 ist es an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange kotiert. Die Aktie ist Teil des SMI. Das Geschäft gliedert sich in die Bereiche Seefracht, Luftfracht, Landverkehr und Kontraktlogistik.[2] Das Unternehmen ist in rund 100 Ländern vertreten (Stand: Anfang 2024).[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründungsjahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Juli 1890 gründeten August Kühne (1855–1932) und Friedrich Gottlieb Nagel (1864–1907) in Bremen ein Speditions- und Kommissionsgeschäft, das nach dem Tod von Nagel in den alleinigen Besitz von Kühne überging. 1909 erwarb Kühne als Firmensitz die sogenannte von Kapff'sche Burg an der damaligen zweiten Großen Weserbrücke, und 1910 wurde der jüdische Kaufmann Adolf Maass, der die Hamburger Niederlassung aufbaute,[5] Teilhaber von Kühne + Nagel.[6]

Zeit des Nationalsozialismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im April 1933, kurz nach dem Tode August Kühnes, wurde Adolf Maass – mit 45 Prozent der größte Anteilseigner von Kühne + Nagel – von den Söhnen Alfred Kühne (1895–1981)[7] und Werner Kühne (* 1898, erwähnt 1951)[8] aus dem Unternehmen gedrängt.[9] Er wurde 1945 im KZ Auschwitz ermordet.

Kühne + Nagel kam eine Schlüsselrolle bei der „M-Aktion“ des NS-Regimes zu. Insgesamt hatte die verantwortliche NS-Dienststelle bis August 1944 in den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Luxemburg die Einrichtungen von rund 65.000 Wohnungen abtransportieren lassen. 500 Frachtkähne und 674 Züge waren dafür nötig. Bei der Umsetzung half Kühne + Nagel. Das Unternehmen war direkt und mit Hilfe von Subunternehmen in allen besetzten westlichen Ländern aktiv. Die Transporte aus den Niederlanden sind am ausführlichsten recherchiert. K + N charterte beispielsweise einen eigenen Dampfer, um jüdisches Raubgut in das Deutsche Reich zu transportieren. Das erste Frachtschiff aus Amsterdam traf im Dezember 1942 in Bremen ein. Die Stückliste weist 220 Armsessel, 105 Betten, 363 Tische, 598 Stühle, 126 Schränke, 35 Sofas, 307 Kisten mit Glasgeschirr, 110 Spiegel, 158 Lampen, 32 Uhren, ein Grammophon und zwei Kinderwagen aus. Dabei handelte es sich um das Eigentum niederländischer Juden, die im Sommer 1941 in Konzentrationslager deportiert worden waren.[10]

Für den Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg führte Kühne + Nagel laut dem Historiker Wolfgang Dreßen „allein aus Paris […] zwischen 1941 und 1944 29 Kunsttransporte“ durch.[11] In Südfrankreich suchte auch ein Mitarbeiter von Kühne + Nagel aktiv nach Möbeln. Laut Dreßen gab es eine äußerst enge Zusammenarbeit mit Behördenmitarbeitern und der deutschen Besatzung. Es existierte eine eigene DIN-Norm, nach der geraubtes Gut verteilt wurde.

„Die Firma ist somit mitverantwortlich für den Tod von Leuten, sie haben damit Geld verdient“,[12] ordnet Dreßen die Verantwortung von Kühne + Nagel ein. Auch der Historiker Frank Bajohr vom Münchner Zentrum für Holocauststudien im Institut für Zeitgeschichte (IfZ) sieht in den Geschäften von Kühne + Nagel „eine relative Nähe zum Massenmord“. Bei der Verschickung des geraubten Mobiliars der deportierten Juden habe die verantwortliche NS-Dienststelle Westen eng mit der Spedition Kühne + Nagel zusammengearbeitet, sagt der Historiker Johannes Beermann,[13] der zu den M-Transporten forschte.[14] Kühne + Nagel übernahm schließlich selbst die Organisation der Transporte aus den besetzten Westgebieten ins Reich.

Wolfgang Dreßen weist darauf hin, dass Kühne + Nagel nicht alleine gewesen sei, auch andere große Logistikunternehmen seien ähnlich verstrickt gewesen. Allerdings war Kühne + Nagel führend in dem entstandenen verbrecherischen Wirtschaftszweig; „dabei gelang es dem Fuhrunternehmen, sich so erfolgreich gegen potenzielle Mitbewerber durchzusetzen, dass Kühne + Nagel im Verlauf der 'M-Aktion' quasi das Monopol auf diese lukrativen Staatsaufträge erhielt“, beurteilt Beermann die Rolle des heute drittgrößten Logistikunternehmens der Welt.[15] Das jüdische Eigentum wurde oft als Hollandmöbel bezeichnet.[16]

Entnazifizierung und Organisation Gehlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Brüder Alfred und Werner Kühne wurden nach Kriegsende durch amerikanische Stellen einer umfangreichen Untersuchung zu ihrer Rolle in der nationalsozialistischen Herrschaftszeit unterzogen. Neben persönlichen Daten wurde auch die wirtschaftliche Situation des Unternehmens beleuchtet. Deutlich wurde, dass die Geschäftsinhaber, entgegen einer noch bis 2015 von Kühne + Nagel aufrechterhaltenen Darstellung, ab 1933 gut verdient haben. Die Mitarbeiterzahl in Bremen lag bis 1945 konstant bei 600 Beschäftigten. Informationen zur „M-Aktion“ finden sich in den Akten nicht. Die Firma wurde mehrfach mit dem Gau-Diplom als nationalsozialistischer Musterbetrieb ausgezeichnet. Aufgrund dieser Aktenlage wurden beide Kühnes nicht entnazifiziert, sondern als Mitläufer eingestuft. Damit hätte keiner der beiden die international tätige Spedition weiter führen dürfen.[17]

In den Entnazifizierungsakten findet sich die Intervention der CIA, die „top secret“ klassifiziert war. Das Schreiben ist die Anordnung, dass Alfred Kühne zu entnazifizieren sei. Nach Informationen des Geheimdienst-Wissenschaftlers Erich Schmidt-Eenboom gehörte Kühne + Nagel zu den wichtigsten Tarnunternehmen der neu aufgebauten Organisation Gehlen. Er beurteilt die Bedeutung von Kühne + Nagel wie folgt: „Die CIA hat 1955 eine Aufstellung sämtlicher Tarnfirmen des Gehlen-Apparates gemacht, und da rangiert Kühne + Nagel sehr weit oben. Zum einen die Bremer Zentrale, zum zweiten die Münchner Niederlassung, und zum dritten war das Bonner Büro von Kühne + Nagel der Sitz von Gehlens Verbindungsmann zur Bundesregierung.“[18]

Ab 1945[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach den Luftangriffen auf Bremen und Hamburg und in der Nachkriegszeit kontrollierten die Gebrüder Kühne die Kühne-+-Nagel-Geschäfte vom Anwesen Lichtensee in Hoisdorf aus, das Werner Kühne 1938 von der jüdischen Hamburger Industriellenfamilie Hugo Hartig (1871–1928) – die in die USA flüchteten musste[19] – für 100.000 Reichsmark (RM) abkaufte.[20][21][22]

Aus einem vom Dezember 1945 datierten Exposé von Alfred Kühne an die Handelskammer Hamburg mit der Bitte um eine gemeinsame Besprechung mit Erik Blumenfeld geht hervor, dass das Unternehmen vor Kriegsbeginn „nur 360 Angestellte“ in Hamburg hatte und nach Kriegsbeginn „die Firma Niederlassungen in Holland, Belgien, Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Ungarn, Rumänien, Jugoslawien und der Türkei errichtete. Die Firma hat […] eigene Sachwerte an Geschäftshäusern, Mietshäusern, Lagerhäusern, Fuhrbetrieben etc. in Bremen, Bremerhaven, Hamburg, Lübeck, Stettin, Berlin, Leipzig, die zum großen Teil zerstört sind. Angemeldete Reparationen über 3 Millionen Reichsmark.“[23]

Zwischen Herbst 1945 und Ende 1953 war der spätere Co-Gründer von Rohde und Liesenfeld, Dieter Liesenfeld (1921–2010), Teilhaber von Kühne + Nagel.[24][25][26] Liesenfeld war bereits 1944 in Wien für Kühne + Nagel tätig,[27] wurde nach dem Krieg mit 5970 Reichsmark am Kühne-+-Nagel-Firmenvermögen (Alfred K.: 511.849 RM, Werner K.: 473.850 RM) beteiligt und war dort Angestellter. Auch wurde vereinbart, dass die nun wieder drei Unternehmenseigner Alfred (45 %), Werner Kühne (45 %) und Liesenfeld (10 %) ihre Gewinne teilen.[28] 1947 wurde Liesenfeld vom Office of Military Government for Germany (U.S.) zum Treuhänder („Custodian“) von den zunächst „geblockten“ Kühne-+-Nagel-Firmen und -Konten ernannt, die bereits ab 3. Oktober 1946 unter dem „Property Control custodian“ Willi Kerber aus Bremen standen.[29] Zu den am 15. November 1946 ebenfalls unter „Property Control“ gestellten Firmen von Kühne + Nagel Bremen und Hamburg gehörten in Hamburg die Unternehmen Johs. Weber & Freund, Carl Baumeister, Wilhelm Stellfeld, Eugen Rüdenburg, Joh. Heckemann, Kakao Sped. GmbH, Schmidt & Olwig GmbH und in Lübeck die Firmen Ernst Röbken, Krook & Petersen und O. Bartsch & Co. Alfred und Werner Kühnes Konten- und Vermögenssperren und Anstellungsbeschränkungen wurden mit ihrer Entnazifizierung in die „Kategorie IV“ zum 1. Juli 1948 aufgehoben.[30][31]

Die 1944 zerstörte Bremer Firmenzentrale, die sich ab 1910 in der sogenannten „Kappfschen Burg“ befand, wurde verlegt. Alfred Kühne erteilte dem Architekten Cäsar Pinnau den Auftrag, auf einem größeren Gelände einen sechsgeschossigen Neubau zu errichten, der im März 1962[32] als August-Kühne-Haus eingeweiht und zwischen 1971 und 1972 um drei Etagen aufgestockt wurde.[33][34] Dieses Gebäude wurde inzwischen durch einen Neubau ersetzt. Insbesondere wurden Baubeschränkungen durch ein zusätzlich aufgesetztes unverkleidetes Technikgeschoss ohne Baugenehmigung unterlaufen.[35]

1950 wurde eine Zweigniederlassung in Buenos Aires/Argentinien eröffnet.[36]

Der Anteilseigner Werner Kühne verließ im Dezember 1951 das Unternehmen, gründete in Bremen die Africana Transport GmbH und übernahm auf eigene Rechnung die bestehende Kühne + Nagel-Vertretung in Johannesburg/Südafrika.[37]

1953 wurden Stützpunkte im kanadischen Montreal und Toronto mit einer Niederlassung in Vancouver (1957) eröffnet.[38] 1955 folgten Holland sowie 1957 in Bagdad/Irak über Kühne + Nagel die Orient Transport Company Ltd. und 1960 wurde eine 75-prozentige Beteiligung an der Société de Transit Oriental S.A.L. in Beirut/Libanon eingegangen.[39]

Im April 1959 wurde mit der Kühne + Nagel AG (Kapital 500.000 Fr.) in der Schweiz eine Filiale in Zürich/Basel errichtet.[40]

Einstieg von Klaus-Michael Kühne als Gesellschafter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1963 wurde der Gründerenkel Klaus-Michael Kühne mit 26 Jahren persönlich haftender Gesellschafter (Komplementär) und Teilhaber. 1965 wurde die Kühne + Nagel Speditions-AG in Bremen gegründet, die als haftende Gesellschafterin der Kühne & Nagel KG fungierte. Nach Angaben der Wochenzeitung Die Zeit befanden sich 1967 von den zehn Millionen Mark Aktienkapital 80 Prozent im Besitz der Familie und 20 Prozent in den Händen von Mitarbeitern, deren Aktienbesitz jedoch an die Mitarbeit in der Firma gebunden war.[41]

1969 verlegte der damals 74-jährige Alfred Kühne den Hauptverwaltungssitz von Kühne + Nagel nach Schindellegi oberhalb vom Zürichsee auf der Schwyzer Seite.[42]

Nachdem sich Alfred Kühne und sein Stellvertreter Ludwig Rössinger (* 1898),[43][44] der bereits 1924 die Frankfurter KN-Niederlassung repräsentierte und ab 1954 Teilhaber von Kühne + Nagel war,[45] 1975 aus Altersgründen aus dem Aufsichtsrat zurückgezogen hatten, übernahmen Klaus-Michael Kühne und sein Stellvertreter Rudolf Lück die Posten.[46]

1976 verlegte Klaus-Michael Kühne den Firmensitz in die Schweiz. Im gleichen Jahr wurde die Unternehmensmitbestimmung in Deutschland eingeführt. Das Unternehmen hat durch die Verlagerung in den Kanton Schwyz keinen Aufsichtsrat nach deutschem Mitbestimmungsrecht.[47]

In den Zeiten der ersten und zweiten Ölkrise versuchte Klaus-Michael Kühne, ein Reedereiunternehmen aufzubauen, geriet damit in finanzielle Schwierigkeiten[48] und musste 1981 50 Prozent der Anteile für 90 Millionen DM an die damalige Lonrho-Gruppe von Tiny Rowland verkaufen. 1983 berichtete das Nachrichtenmagazin Der Spiegel über aufgeflogene dubiose Waffentransporte von internationalen Waffenhändlern nach Afrika, in die Kühne + Nagel verwickelt war.[49]

1990 übernahm Kühne + Nagel das DDR-Verkehrskombinat Deutrans, das 1989 knapp 4500 Lkw, zumeist aus westlicher Produktion, besaß.[50][51][52]

Für 340 Millionen Mark kaufte Klaus-Michael Kühne 1992 die KN-Anteile von Lonrho zurück.[53][54] Zum 1. Juli 1992 stieg mit 33,34 % die Berliner VBB Viag-Bayernwerk-Beteiligungsgesellschaft mbH, eine Tochtergesellschaft mit gleichen Teilen der VIAG und des Bayernwerks,[55] bei Kühne + Nagel ein. Weitere 10 Prozent hielt ab Juli 1992 die vormals zur Kommerziellen Koordinierung[56] der DDR gehörende Deutsche Handelsbank (DHB), die der Bank für Gemeinwirtschaft und der Treuhandanstalt gehörte.[57]

Seit 1994[58] ist die Kühne + Nagel International AG eine an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange notierte Publikumsgesellschaft. Gemeinsam mit der VIAG brachte Kühne 18 Prozent der Unternehmensanteile an die Börse und kaufte den Anteil von VIAG 1998 zurück. Zur Finanzierung brachte Kühne in zwei Tranchen 6 und 5,9 Prozent an die Börse, so dass 30 Prozent auf dem Markt gehandelt wurden.[59]

Im Dezember 2000 übernahm die SembCorp Logistics Ltd. aus Singapur ein 20-prozentiges Aktienpaket der Kühne + Nagel International AG, verkaufte im Oktober 2004 davon 7 Prozent an Kühne + Nagel zurück und offerierte die restlichen 13 Prozent an institutionelle Anleger.[60]

Firmenjubiläum 2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2015 feierte Kühne + Nagel auf dem Bremer Marktplatz sein 125-jähriges Firmenjubiläum. Das Unternehmen stellte in einem Glaspavillon und großen Lkw die bebilderte Firmengeschichte dar. Die Ausstellung tourte durch die europäischen Niederlassungen des Konzerns. Die Feiern sorgten auch für Kritik: Als „grenzwertig“ bezeichnete Bürgerschaftspräsident Christian Weber die weiträumige Absperrung auf dem Platz zugunsten eines von Sicherheitskräften bewachten Glaspavillons und Riesen-Trucks.[6] Die Tageszeitung „taz“ wies anlässlich des Jubiläumsauftaktes darauf hin, dass das Unternehmen zwar ein aufwändiges „History Marketing“ betreibe, seine herausgehobene Rolle in der NS-Zeit jedoch weitestgehend ausspare bzw. substanziell beschönige.[61]

Neubau des Firmensitzes und Aufarbeitungskultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2016 stimmte der Bremer Senat einem Abriss des alten Firmensitzes an der Weser zu und genehmigte einen wesentlich größeren Neubau des August-Kühne-Hauses an gleicher Stelle. Mit der Diskussion um den schließlich von der Bremer Koalition genehmigten Bau an der Großen Weserbrücke[62] wies die taz Bremen auf die Rolle der Firma in der Zeit des Nationalsozialismus hin. Angesichts des Umstands, dass Kühne + Nagel für das Baugrundstück einen Quadratmeterpreis von lediglich rund 900 Euro bezahlen sollte,[63] startete die Zeitung eine Aktion, um für einen etwas darüber liegenden Preis eine Fläche von 2 × 2 Metern für ein Denkmal zur Rolle der Firma in der NS-Zeit zu kaufen. Die 4400 Euro für die vier Quadratmeter kamen innerhalb von drei Tagen nach dem Aufruf zusammen.[64]

Am 23. Dezember 2015 berichtete die Zeitung von der Aktion und gab bekannt, dass bereits über 16.000 Euro durch die Aktion zusammengekommen seien und das Geld nun für das Denkmal selbst verwendet würde. Dafür will die Zeitung einen Gestaltungswettbewerb ausschreiben.[65]

Schließlich einigte sich die Koalition mit dem Unternehmen auf ein Mahnmal, das jedoch mehrere hundert Meter von dem Firmengebäude entfernt an der Teerhofbrücke errichtet werden soll. Weil damit der unmittelbare Bezug zum Familienunternehmen geklittert würde, löste die Entscheidung Kritik aus. Die Jüdische Gemeinde Bremens sieht in der Entscheidung für den Standort an der Fussgängerbrücke „ein[en] Kompromiss mit fadem Beigeschmack“. Es sei belastend, dass die Firma Kühne + Nagel nicht zu ihrer Geschichte stehe, erklärte die Gemeinde nach der Entscheidung des Koalitionsausschusses laut Weser-Kurier.[66]

In der Nacht zum Ostersonntag 2018 errichteten Unbekannte ein provisorisches Mahnmal vor der Firmenzentrale. Die Aktivistin Kai Wargalla (Grüne) twitterte, man habe das Mahnmal „nun genau da hingestellt, wo es hingehört: Direkt vor K+N“.[66]

Aufarbeitung der Firmengeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen Kühne + Nagel machte bis 2015 keine öffentlichen Aussagen zu seiner Rolle und Beteiligung in der NS-Zeit; speziell zu Möbeltransporten und anderen Logistik-Dienstleistungen für NS-Organe in der Zeit von 1933 bis 1945. Auf Anfrage der „taz“ erklärte das Unternehmen im Januar 2015, „der Rolle von Kühne + Nagel in diesen Zeitperioden mangelt es an Relevanz“. „Unklar“ sei zudem, „in wessen Auftrag die Transporte durchgeführt wurden“. Es wird weiter darauf verwiesen, dass das Unternehmen in einer wirtschaftlich schwierigen Situation gewesen sei. Der Historiker Jaromir Balcar geht allerdings davon aus, dass leitende Mitarbeiter von Kühne + Nagel sehr genau wussten, welches Gut sie im Rahmen der M-Aktion transportierten.[67]

Nach mehreren Artikeln in der „taz“, die auch auf den vergessenen früheren jüdischen Teilhaber von Kühne + Nagel, Adolf Maass, hinwies, wurde die Rolle von Kühne + Nagel auch in einem Beitrag des Politik-Magazins Kontrovers (BR) im Frühjahr 2015 aufgegriffen. Nach diesen Recherchen profitierte das Unternehmen indirekt von Enteignungen der Nazis, da die Habseligkeiten von deportierten Juden aus Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg von Kühne + Nagel nach Deutschland transportiert wurden. Kühne + Nagel war damit an der sogenannten „M-Aktion“ beteiligt. 1942 begannen NS-Stellen unter diesem Decknamen die Plünderung jüdischer Wohnungen in den besetzten Ländern. Etwa 70.000 Wohnungen deportierter und geflohener Juden waren betroffen. Mit den angeeigneten, offiziell „beschlagnahmten“ Möbeln sollten deutsche NS-Behörden im Osten ausgestattet werden.[68] Kühne + Nagel verwies gegenüber dem Bayerischen Rundfunk auch darauf, dass das Firmenarchiv 1944 im Krieg abgebrannt sei und man keine Unterlagen zu dem Zeitraum habe.[69]

Unter dem Druck der Recherchen von Kontrovers und „taz“ gab Kühne + Nagel am 17. März 2015 eine Presseerklärung heraus, in der das Unternehmen erstmals einräumte, „zum Teil“ im Auftrag des NS-Regimes gehandelt zu haben:

„Wie andere Unternehmen, die bereits vor 1945 bestanden, war Kühne + Nagel in die Kriegswirtschaft eingebunden und musste in dunklen und schwierigen Zeiten seine Existenz behaupten. Schon im Ersten, aber erst recht im Zweiten Weltkrieg war dies eine große Herausforderung.

Aus dem für Kühne + Nagel zugänglichen historischen Material geht hervor, dass das Unternehmen von 1939 bis 1945 über die deutschen Grenzen hinaus in den besetzten Gebieten tätig war und vor allem Versorgungslieferungen für die Armee durchführte. Ebenfalls war man im Auftrag der Reichsregierung mit den Transporten von beschlagnahmten Gütern politisch und rassisch Verfolgter befasst. Hierbei handelte es sich größtenteils um Möbel.

Kühne + Nagel ist sich der schändlichen Vorkommnisse während der Zeit des Dritten Reiches bewusst und bedauert sehr, dass es seine Tätigkeit zum Teil im Auftrag des Nazi-Regimes ausgeübt hat. Zu berücksichtigen sind die seinerzeitigen Verhältnisse in der Diktatur sowie die Tatsache, dass Kühne + Nagel die Kriegswirren unter Aufbietung aller seiner Kräfte überstanden und die Existenz des Unternehmens gesichert hat.“

Kühne + Nagel: Presseerklärung vom 17. März 2015[70]

In derselben Pressemitteilung bekundete das Unternehmen die Absicht, „Fakten aus der Zeit zwischen 1933 und 1945“ in einer „firmeninternen Dokumentation“ darstellen zu wollen. Anfragen von Historikern auf Einsicht in das Firmenarchiv wurden seinerzeit (März 2015) abschlägig beschieden.[71] Auch weitere Vorstöße renommierter Unternehmenshistoriker stießen auf vehemente Ablehnung seitens des Unternehmens.[72]

Rolle und Schicksal von Adolf Maass

2006 wurden an dem ehemaligen Wohnort des Ehepaars Maass in Hamburg-Winterhude zwei Stolpersteine verlegt. Die Politikerin Ulrike Sparr hatte in diversen Archiven nach Unterlagen gesucht. Dabei stieß sie auf die Aussagen von Adolf Maass’ Sohn Gerhard Maass. Dieser charakterisierte die Kühne-Brüder als „einflussreiche Nazis“, die seinen Vater aus der Firma gedrängt hätten.

In der Festschrift zum 75-jährigen Bestehen der Firma Kühne + Nagel 1965 wird das Wirken von Adolf Maass durchaus gewürdigt. Zu seinem Ausscheiden heißt es darin: „Im April 1933 scheidet Adolf Maaß aus, um als Teilhaber in eine Großhandelsfirma seiner Verwandtschaft einzutreten. Alfred und Werner Kühne führen die Firma als Alleininhaber weiter.“[73]

50 Jahre später, in der Festschrift zum 125-jährigen Jubiläum der Firma, ist Adolf Maass erwähnt. Allerdings ist die Festschrift nicht öffentlich zugänglich und wurde in einer so kleinen Auflage gedruckt, dass nicht einmal alle Mitglieder des Vorstandes ein Exemplar erhielten. Das Kapitel, in der es um die Zeit von 1933 bis 1945 geht, trägt die Überschrift „In dunkler Zeit“. Olaf Scholz, damaliger Erster Bürgermeister Hamburgs sagte in seiner Festrede 2015 zu der Schrift: „Benannt werden die Trennung vom jüdischen Teilhaber, der später im Holocaust umkommt, die Abhängigkeit von Aufträgen des Naziregimes, die Aktivitäten in besetzten Gebieten und die logistische Unterstützung bei der Beschlagnahmung jüdischen Eigentums. Die Aufarbeitung der Jahre, die die Festschrift die „dunkle Zeit“ nennt, ist ein wichtiger Schritt. Es ist erfreulich, wenn er, wie hier, als moralische Pflicht verstanden wird, die zum Unternehmen gehört.“[74] Wesentliche Umstände und Dimensionen der Unternehmens-Aktivitäten in der NS-Zeit bleiben in der Chronik allerdings weiterhin ausgespart, so der Eintritt von Werner Kühne in die NSDAP am 1. Mai 1933. Die acht Tage zuvor erfolgte Trennung von Maas wird in der Chronik als „freundschaftliche Abstimmung“ charakterisiert.[75]

Hauptanteilseigner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

54,1 % Klaus-Michael Kühne über die Kühne Holding AG
4,7 % Kühne-Stiftung
3,1 % BlackRock

Stand 31. Dezember 2023[2]

Mitbestimmung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1976 wurde die Unternehmensmitbestimmung in Deutschland eingeführt. Das Unternehmen hat durch die vorherige Verlagerung in den Kanton Schwyz keinen Aufsichtsrat nach deutschem Mitbestimmungsrecht. Gewerkschaftlich organisierte Mitarbeiter des Unternehmens versuchten seit 1997 mehrfach, einen Europäischen Betriebsrat zu gründen. Da sie durch die Unternehmensleitung jedoch keine Informationen über die genauen Beschäftigtenzahlen und über die Personalgrößen in einzelnen EU-Mitgliedsstaaten erhielten, scheiterten diese Initiativen zunächst. 2004 bejahte der Europäische Gerichtshof die Pflicht Kühne + Nagels zur Unterrichtung der Arbeitnehmervertreter, auch wenn der Sitz in der Schweiz sei. Dieser Auffassung schloss sich 2004 auch das Bundesarbeitsgericht an.[76][77] Mit Hilfe der Europäischen Transportarbeiterföderation (ETF) wurde 2015 ein neuer Anlauf genommen: Durch ein von der EU-Kommission finanziertes Projekt wurde es den Arbeitnehmervertretern von Kühne & Nagel erstmals ermöglicht, europaweite Treffen und Seminare zu organisieren und abzuhalten.[78]

Kühne Center for Sustainable Trade and Logistics[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen finanziert am Volkswirtschaftsinstitut der Universität Zürich das Kühne Center for Sustainable Trade and Logistics.[79] Die Historikerin Monika Dommann meinte 2023, das Institut sei einseitig aufgestellt, ihrer Ansicht nach müssten mehr übergreifende Bezüge zur Soziologie, Philosophie, Ethnologie und Geschichte hergestellt werden.[80]

Bildergalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur und Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jaromír Balcar: Raub von Amts wegen: Zur Rolle von Verwaltung, Wirtschaft und Öffentlichkeit bei der Enteignung und Entschädigung der Juden in Bremen Verlag Edition Temmen; Auflage: 1 (12. November 2014) ISBN 978-3-8378-1043-1
  • Kühne + Nagel HafenCity Hamburg. Die neuen Architekturführer, Nr. 103, Stadtwandel-Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-86711-004-4
  • Über 100 Jahre bewegte Erfahrung – eine Jubiläumsschrift, Kühne & Nagel 100 Jahre, Hamburg 1990
  • Streiflichter einer bewegten Zeit. 75 Jahre Kühne & Nagel. 1890–1965, Bremen 1965
  • Kühne & Nagel, Spediteure in Bremen 1890–1940, 1940
  • Ada von der Decken: NS-Geschichte von Kühne + Nagel: Unaufgearbeitete Vergangenheit, in: Kultur heute, Deutschlandfunk, 9. September 2020

Archivbestände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Firmenarchiv Kühne & Nagel AG & Co., ab 1902, ca. 10 lfm, darunter Urkunden, Akten, Protokolle, Geschäftsberichte, Druckschriften, Fotos etc.[81]
  • Staatsarchiv Hamburg, 731-8_A 902 Kühne & Nagel, Zeitungsausschnittsammlung und weiteres mehr, u. a. Akte Kühne & Nagel Treuhandverwaltung zwischen 1946 und 1949 der Speditionen K+N einschließlich der Tochtergesellschaften in Braunschweig, Lübeck, Düsseldorf sowie der Vermögen der Eigentümer Alfred und Werner Kühne.
  • HWWA-Firmenarchiv, ab 1950 Zeitungsausschnittsammlung, z. T. auf Mikrofiches, K+N Pressemitteilungen und Geschäftsberichte, Dokumentation vor 1950 nicht auffindbar

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kühne + Nagel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jakob Blume: Kühne+Nagel profitiert vom Logistikchaos – Chef Trefzger verabschiedet sich mit Gewinnsprung. In: Handelsblatt. 25. Juli 2022, abgerufen am 11. November 2022.
  2. a b c d Annual Report 2023. Abgerufen am 1. März 2024.
  3. Eigenschreibweise: Kühne+Nagel
  4. Kühne + Nagel (AG & Co.) KG: Über uns. In: de.kuehne-nagel.com. Abgerufen am 9. Februar 2024.
  5. Porträt: Klaus-Michael Kühne. Fuhrmann im Düsenzeitalter, Die Zeit vom 21. April 1967, Seite 2, abgerufen am 5. April 2015
  6. a b Kühne+Nagel mauert – Verwertung ohne „Relevanz“. In: taz.de, 6. Februar 2015.
  7. Kühne, Alfred Deutsche Biografie (1982)
  8. Kühne, Werner Deutsche Biografie (1982)
  9. NS-Erbe einer Transportfirma, Lasten der Vergangenheit, in: tageszeitung vom 31. März 2015, abgerufen am 3. April 2015
  10. Kühne + Nagels Rolle bei der Ausplünderung der Juden in: Die Welt
  11. Plünderung jüdischen Eigentums – Billigende Inkaufnahme. In: taz.de, 29. November 2010
  12. Martin Sonnleitner: Kühne und Nagel: Der Schatten der NS-Zeit | shz.de. In: shz. (shz.de [abgerufen am 8. März 2018]).
  13. Eigeninitiative als Ordnungsprinzip. Bremer Spediteure und Gerichtsvollzieher während der Shoah, Internationale Schule für Holocaust-Studien (ISHS) yadvashem.org, abgerufen am 25. Februar 2016
  14. Johannes Beermann in: Jaromir Balcar (Hg.): Raub von Amts wegen, Edition Temmen 2014, S. 208 ff.
  15. DIE WELT Kühne + Nagels Rolle bei der Ausplünderung der Juden
  16. Sonntagszeitung zu Holland-Möbel
  17. Akten im Staatsarchiv Bremen, recherchiert im Rahmen der BR-Dokumentation
  18. BR24 vom 25. März 2015: Die dunkle Vergangenheit einer Transportfirma (Memento vom 24. April 2015 im Internet Archive)
  19. Vom Landhaus „Waldfrieden“ zum Pflegeheim „Lichtensee“
  20. Stormarn: Die Kirche stellt sich der Nazi-Zeit, Hamburger Abendblatt vom 16. März 2004, abgerufen am 25. Februar 2016
  21. Lichtensee: Thomas Hoske sortiert Fotos und Aufzeichnungen über die Villa. Ein Hausmeister schreibt Geschichte. 11. Januar 2008, abgerufen am 25. Februar 2016
  22. Staatsarchiv Hamburg, Verschlusssache – Vertraulich an Chief Finance Devision, Control Commission for Germany (British Element), York House, Berlin. Signed Theodor H. Ball (Director), Finance Branch, HQ Military Government, Land Schleswig-Holstein, Kiel, 312 HQ CCG, B.A.0.R. vom 24. April 1947, 731-8_A 902 Kühne & Nagel
  23. Staatsarchiv Hamburg, 731-8_A 902 Kühne & Nagel
  24. 50 Jahre K. & N. in Hamburg, Hamburger Abendblatt vom 1. Februar 1952
  25. Rohde Liesenfeld, Wer gehört zu wem, abgerufen am 6. April 2015
  26. Trauer um Dieter Liesenfeld, CDU-Reformer aus Blankenese, Hamburger Abendblatt vom 27. Dezember 2010, abgerufen am 6. April 2015
  27. Wiedergutmachungsakte 2108 21, FHH, Sozialbehörde, Amt für Wiedergutmachung, Dieter Lesenfeld, Sig. 351-11-44813
  28. Property Record Information, Ref. No. 609/PC/F/2220 vom 23.3.47; Staatsarchiv Hamburg, 731-8_A 902 Kühne & Nagel
  29. Staatsarchiv Hamburg, Verschlusssache – Vertraulich, 731-8_A 902 Kühne & Nagel
  30. German Property Control Office for Bremen Enclave vom 19 November 1947, Akte Kühne & Nagel Treuhandverwaltung zwischen 1946 und 1949, Staatsarchiv Hamburg, 731-8_A 902 Kühne & Nagel
  31. Benachrichtigung über Kategorisierung von Alfred Kühne und Werner Kühne, datiert 1. Juli 1948, Staatsarchiv Hamburg, 731-8_A 902 Kühne & Nagel
  32. Handelsblatt vom 9. März 1962/HWWA
  33. Architekturführer Bremen: August Kühne-Haus, abgerufen am 5. April 2015
  34. vgl. unbetitelte Fotomontage und Beschreibung der Bauarbeiten im Weser-Kurier vom 23. August 1971, S. 9.
  35. [1]
  36. VWD (Ffm), Nr. 238 vom 12. Oktober 1950
  37. Firmendienst VWD (FfM) Nr. 247, HWWA A_10_K489 vom 21. Dezember 1951
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