KNVB-Pokal

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KNVB-Beker (dt.: KNVB-Pokal)
Der KNVB-PokalVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Logoformat
Abkürzung Pokal
Verband KNVB
Erstaustragung 1898/99
Mannschaften 85 (Saison 2015/16)
Spielmodus K.-o.-System
Titelträger PSV Eindhoven (11)
Rekordsieger Ajax Amsterdam (20 Siege)
Website www.knvb.nl
Qualifikation für UEFA Europa League
Niederländischer Supercup

Der KNVB-Pokal (kurz für: Pokal des Königlich-Niederländischen Fußball-Bundes, niederländisch KNVB beker) ist der nationale Pokalwettbewerb für niederländische Fußball-Vereinsmannschaften. Ausgelobt wird er durch den KNVB (Koninklijke Nederlandse Voetbal Bond). Zur Saison 2012/13 nahmen 82 Amateur- und Profimannschaften, am Wettbewerb teil.

Der Gewinner qualifiziert sich für die Folgesaison für die UEFA Europa League. Zudem nimmt er am Spiel um die Johan-Cruyff-Schale teil, bei dem sich Pokalsieger und niederländischer Meister gegenüberstehen.

Aktueller Titelträger (2023) ist PSV Eindhoven.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sieger des KNVB-Pokals wird nach dem K.-o.-System ermittelt. Die Paarungen werden vor jeder Runde ausgelost. In der ersten Hauptrunde treten zurzeit 56 Amateurteams (die 32 Klubs der Topklasse sowie 24 unterklassige über Qualifikationswettbewerbe ermittelte Mannschaften) gegeneinander an. In der zweiten Runde steigen die 36 Profivereine in den Pokalwettbewerb ein. Wenn eine Mannschaft aus den beiden Profiligen und ein Nicht-Profiligist zusammengelost werden, erhalten die Amateure automatisch Heimrecht. Endet ein Spiel nach regulärer Spielzeit unentschieden, kommt es zu einer Verlängerung. Ist das Spiel auch nach der Verlängerung nicht entschieden, wird der Sieger durch Elfmeterschießen ermittelt. Alle Partien werden in einem Spiel entschieden. Lediglich in den Jahren 1982, 1983 und 2010 wurde das Finale in Hin- und Rückspiel ausgetragen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1898 bis 1920: Erster nationaler Pokalwettbewerb und dessen Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf einer Versammlung des Niederländischen Fußballbundes (NVB) am 19. Januar 1898 in Den Haag wurde die Einführung eines niederländischen Pokalwettbewerbs beschlossen, der erstmals in der Saison 1898/99 ausgespielt wurde. Der Pokal wurde durch den niederländischen Verleger Hak Holdert gestiftet. Am 9. Mai 1899 kam es zwischen RAP Amsterdam und HVV Den Haag zum ersten Endspiel des Turniers. Die Partie entschied der Amsterdamer Klub mit 1:0 für sich. Im gleichen Jahr gewannen die Amsterdamer auch die niederländische Meisterschaft und sorgten so für den ersten Double-Gewinn im niederländischen Fußball. Bis 1907 schaffte es kein Team den Titel das zweite Mal für seinen Klub zu sichern, erst VOC Rotterdam gelang dieses Kunststück, als man nach 1905 auch 1907 das Endspiel für sich entschied. Die besten Möglichkeiten dafür hatte bis 1907 aber HBS Den Haag, die nach ihrem Finalsieg 1901 in den folgenden sechs Jahren noch dreimal im Finale standen. Zwischen 1908 und 1916 war es dann Quick Den Haag die den Pokal-Wettbewerb prägte. 1910 gingen sie als erster Titelverteidiger der Wettbewerbsgeschichte ein. Nachdem 1909 und 1910 die Reservemannschaft des Klubs den Cup holte, war es 1911 dann das erste Team, das den Dreifacherfolg sicherte. 1916 gelang dann schließlich der vierte Erfolg. 1916/17 gewann dann ein Klub dieses Turnier, der fortan bedeutend für diesen Wettbewerb werden sollte. Im Endspiel 1917 schlug Ajax Amsterdam den VSV Velsen mit 5:0 und feierte damit den ersten national bedeutenden Vereinserfolg. Mit fünf Treffern Unterschied (wie auch 1903 zwischen HVV Den Haag und HBS Den Haag, Endresultat: 6:1) war dies zudem der größte Toreabstand zwischen zwei Mannschaften in den ersten zwanzig Jahren seit Einführung. 1901, 1903 und 1907 fielen je sieben Tore im Finale. Erst 1932 (nach Verlängerung) bzw. 1944 (reguläre Spielzeit) sollte diese Marke durchbrochen werden. Siebzehn Mal standen Vereine aus Den Haag zwischen 1899 und 1920 im Finale des Wettbewerbs, drei Mal gab es sogar stadtinterne Endspiele. Nur sieben Mal entschieden die Den-Haager Klubs die Endbegegnungen auch für sich.

1921 bis 1960: Viele unterschiedliche Gewinner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Jahren zwischen 1921 und 1960 gab es 21 unterschiedliche Cup-Gewinner, wobei der Wettbewerb in 19 Spielzeiten nicht ausgetragen wurde. Einzig Feijenoord Rotterdam (1930 und 1935) schafften zwei Pokalerfolge in diesem Zeitraum. Im Finalspiel von 1944 gab es den bisher höchsten Torerfolg einer Mannschaft. Damals schlug Willem II Tilburg den RKSV Groene Ster mit 9:2. Es war der erste Pokalerfolg der Tilburger.

1961 bis 1999: Der Wettbewerb im Profifußball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1954 wurde durch den nationalen Verband der Profifußball in den Niederlanden eingefügt. Dadurch ergaben sich auch Veränderungen im Wettbewerb. Ajax Amsterdam sollte in den folgenden Jahrzehnten regelmäßiger Gast im Endspiel des Turniers sein. Zwischen 1970 und 1972 gelang es ihnen dreimal in Folge den Cup zu gewinnen. In den Jahren 1978 bis 1983 stand das Team fünf Mal im Endspiel. Jedoch ging Ajax dabei nur zwei Mal als Gewinner vom Felde, 1979 gegen Twente Enschede und 1983 gegen NEC Nijmegen. Zwischen 1988 und 1990 gelangen auch der PSV Eindhoven drei Finalsiege in Folge. 1981 konnte auch AZ Alkmaar mit Pokal und Meisterschaft das Double gewinnen.

2000 bis heute: Gegenwärtige Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klaas-Jan Huntelaar mit dem KNVB-Pokal (2006)

Letzter Gewinner des alten Jahrhunderts wurde 1999/2000 Roda Kerkrade, für die es der zweite Pokalerfolg war. Im Endspiel standen die Schwarz-Gelben der Mannschaft von NEC Nijmegen gegenüber. Mit 2:0 setzte sich das Team von Roda-Trainer Sef Vergoossen durch. Die großen Favoriten (Feyenoord Rotterdam, PSV Eindhoven, Ajax Amsterdam) schieden allesamt bereits im Achtelfinale aus.

Zur Folgesaison konnte es Twente Enschede den Kerkradern gleichtun und sich zum zweiten Mal den nationalen Cup sichern. Zum ersten Mal seit 1964 und zum vierten Mal überhaupt musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Nach 90 Minuten und der Verlängerung hatte es 0:0 gegen die PSV Eindhoven gestanden. Dennis Hulshoff war es dann schließlich, der seinen Elfmeter versenkte und den Erfolg perfekt machte. Zuvor hatten die PSV-Spieler John de Jong, Ronald Waterreus und Joonas Kolkka verschossen. Auf Enscheder Seite trafen Jan Vennegoor of Hesselink und Jeroen Heubach nicht.

Ab 2001/02 sollten wieder die Favoriten mehrfach den Titel gewinnen. Bis 2010 konnte Ajax Amsterdam vier Erfolge und Feyenoord Rotterdam und PSV Eindhoven je einen Titel verbuchen. Überraschend waren die Finalsiege 2003 und 2004 des FC Utrecht. Bis dahin hatten es nämlich seit 1910 nur Teams des PSV Eindhoven, Feyenoord Rotterdam und Ajax Amsterdam geschafft ihren Titel zu verteidigen. Genauso überraschend war der Erfolg des SC Heerenveen, die 2008/09 erstmals in der Vereinsgeschichte den Pokal gegen den FC Twente Enschede sicherten. Nachdem Goran Popov für den SCH traf, konnte Eljero Elia für Twente ausgleichen. In der Verlängerung erzielten Bonaventure Kalou und Youssouf Hersi nochmal je ein Tor für ihr Team, ehe es ins Elfmeterschießen ging. Dort verwandelte Heerenveen-Akteur Gerald Sibon den entscheidenden Strafstoß, bevor Hersi für Twente verschoss. Den Pokalwettbewerb 2009/10 konnte mit dem 18. Titel erneut Ajax Amsterdam erfolgreich abschließen. Im Jahr 2011 standen die Amsterdamer erneut im Finale, doch die Titelverteidigung vereitelte der amtierende Meister FC Twente, der nach einem Rückstand von 0:2 das Match durch einen Treffer des in der Schlussviertelstunde der Verlängerung eingewechselten Marc Janko noch mit 3:2 für sich entschied.

Namensgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Einführung 1899 wurde der Pokalname mehrfach geändert. Zunächst wurde er nach seinem Stifter Holdertbeker („Holdertpokal“) genannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Wettbewerb nach dem ausrichtenden Fußballverband in KNVB-Beker umbenannt. Aus finanziellen Erwägungen wurde ab 1995 der Name des Wettbewerbs durch einen Hauptsponsor bestimmt. Erster war die Brauerei Amstel, die neun Jahre Namensgeber des Turniers war. 2004/05 folgte die Umbenennung in Gatorade Cup. Seit 2006 heißt der nationale Cup-Wettbewerb wieder KNVB Beker.

Zeitraum Name des Pokals
1899–1945
1921–1929
Holdertbeker
NVB Beker
1946–1994 KNVB Beker
1995–2004 Amstel Cup
2005 Gatorade Cup
2006–heute KNVB Beker

Die Endspiele im Überblick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Datum Sieger Ergebnis Finalist
1898/99 7. Mai 1899 RAP Amsterdam * 1:0 n. V. HVV Den Haag
1899/1900 1. Apr. 1900 CVV Velocitas Breda 3:1 Ajax Sportman Combinatie
1900/01 28. Apr. 1901 HBS Craeyenhout 4:3 RAP Amsterdam
1901/02 8. Mai 1902 HFC Haarlem 2:1 HBS Craeyenhout
1902/03 29. März 1903 HVV Den Haag * 6:1 HBS Craeyenhout
1903/04 12. Mai 1904 Koninklijke HFC 3:1 HVV Den Haag
1904/05 30. Apr. 1905 VOC Rotterdam 3:0 HBS Craeyenhout II
1905/06 6. Mai 1906 DSV Concordia Delft 3:2 Volharding Amsterdam
1906/07 15. Mai 1907 VOC Rotterdam 4:3 n. V. VUC Den Haag
1907/08 17. Mai 1908 HBS Craeyenhout II 3:1 VOC Rotterdam II
1908/09 20. Juni 1909 Quick Den Haag II 2:0 VOC Rotterdam
1909/10 15. Mai 1910 Quick Den Haag II 2:0 HVV Den Haag II
1910/11 7. Mai 1911 Quick Den Haag 1:0 HFC Haarlem
1911/12 26. Mai 1912 HFC Haarlem 4:1 Vitesse Arnheim
1912/13 25. Mai 1913 Koninklijke HFC 4:1 Dordrechtsche FC
1913/14 31. Mai 1914 Dordrechtsche FC 3:2 HFC Haarlem
1914/15 16. Mai 1915 Koninklijke HFC 1:0 HBS Craeyenhout
1915/16 1. Juni 1916 Quick Den Haag 2:1 n. V. HBS Craeyenhout
1916/17 27. Mai 1917 Ajax Amsterdam 5:0 VSV Velsen
1917/18 9. Juni 1918 RC Heemstede 2:1 VVA Amsterdam
1918/19 nicht ausgetragen
1919/20 6. Juni 1920 CVV Rotterdam 2:1 VUC Den Haag
1920/21 29. Mai 1921 VV Schoten 2:1 RFC Rotterdam
1921/22 bis 1923/24 nicht ausgetragen
1924/25 1. Juni 1925 Zaanlandsche FC 5:1 Xerxes Rotterdam
1925/26 13. Juni 1926 TSV LONGA Tilburg 5:2 VV De Spartaan
1926/27 19. Juni 1927 VUC Den Haag 3:1 Vitesse Arnheim
1927/28 17. Juni 1928 RC Heemstede 2:0 PEC Zwolle
1928/29 nach der 2. Runde abgebrochen
1929/30 15. Juni 1930 Feijenoord Rotterdam 1:0 Excelsior Rotterdam
1930/31 nicht ausgetragen
1931/32 3. Juli 1932 Dordrechtsche FC 5:4 n. V. PSV Eindhoven
1932/33 nicht ausgetragen
1933/34 23. Juni 1934 GVV Velocitas 1887 3:2 Feijenoord Rotterdam
1934/35 23. Juni 1935 Feijenoord Rotterdam 5:2 HVV Helmond
1935/36 21. Juni 1936 RFC Roermond 4:2 Kooger FC
1936/37 12. Juni 1937 FC Eindhoven 1:0 VV De Spartaan
1937/38 12. Juni 1938 VSV Velsen 4:1 AGOVV Apeldoorn
1938/39 18. Juni 1939 WVV Wageningen 2:1 n. V. PSV Eindhoven
1939/40 bis 1941/42 nicht ausgetragen
1942/43 27. Juni 1943 Ajax Amsterdam 3:2 Dordrechtsche FC
1943/44 11. Juni 1944 Willem II Tilburg 9:2 RKSV Groene Ster
1944/45 bis 1946/47 nicht ausgetragen
1947/48 19. Juni 1948 WVV Wageningen 0:0; (2:1 i. E.) DWV Amsterdam
1948/49 11. Juni 1949 Quick Nijmegen 1:1; (2:1 i. E.) SC Helmondia
1949/50 24. Juni 1950 PSV Eindhoven 4:3 n. V. HFC Haarlem
1950/51 bis 1955/56 nicht ausgetragen
1956/57 16. Juni 1957 Fortuna ’54 Geleen 4:2 Feijenoord Rotterdam
1957/58 25. Juni 1958 Sparta Rotterdam 4:3 RKSV Volendam
1958/59 14. Juni 1959 VVV-Venlo 4:1 ADO Den Haag
1959/60 nicht ausgetragen
1960/61 14. Juni 1961 Ajax Amsterdam 3:0 NAC Breda
1961/62 20. Juni 1962 Sparta Rotterdam 1:0 n. V. DHC Delft
1962/63 23. Juni 1963 Willem II Tilburg 3:0 ADO Den Haag
1963/64 14. Mai 1964 Fortuna ’54 Geleen 0:0 n. V.; (4:3 i. E.) ADO Den Haag
1964/65 29. Mai 1965 Feijenoord Rotterdam * 1:0 Go Ahead Deventer
1965/66 25. Mai 1966 Sparta Rotterdam 1:0 ADO Den Haag
1966/67 7. Juni 1967 Ajax Amsterdam * 2:1 n. V. NAC Breda
1967/68 3. Juni 1968 ADO Den Haag 2:1 Ajax Amsterdam
1968/69 11. Juni 1969
14. Juni 1969
Feijenoord Rotterdam * 1:1 / 2:0 (WS) PSV Eindhoven
1969/70 27. Mai 1970 Ajax Amsterdam *[1] 2:0 PSV Eindhoven
1970/71 20. Mai 1971 Ajax Amsterdam 2:2 / 2:1 (WS) Sparta Rotterdam
1971/72 11. Mai 1972 Ajax Amsterdam * 3:2 FC Den Haag
1972/73 31. Mai 1973 NAC Breda 2:0 NEC Nijmegen
1973/74 1. Mai 1974 PSV Eindhoven 6:0 NAC Breda
1974/75 15. Mai 1975 FC Den Haag 1:0 FC Twente Enschede
1975/76 7. Apr. 1976 PSV Eindhoven * 1:0 n. V. Roda Kerkrade
1976/77 19. Mai 1977 FC Twente Enschede 3:0 n. V. PEC Zwolle
1977/78 5. Mai 1978 AZ’67 1:0 Ajax Amsterdam
1978/79 15. Mai 1979
29. Mai 1979
Ajax Amsterdam * 1:1 n. V. / 3:0 (WS) FC Twente Enschede
1979/80 17. Mai 1980 Feyenoord Rotterdam 3:1 Ajax Amsterdam
1980/81 28. Mai 1981 AZ’67 * 3:1 Ajax Amsterdam
1981/82 12. Mai 1982
18. Mai 1982
AZ’67 0:1 (H) / 5:1 (R) FC Utrecht
1982/83 10. Mai 1983
17. Mai 1983
Ajax Amsterdam * 3:1 (H) / 3:1 (R) NEC Nijmegen
1983/84 2. Mai 1984 Feyenoord Rotterdam * 1:0 Fortuna Sittard
1984/85 6. Juni 1985 FC Utrecht 1:0 Helmond Sport
1985/86 28. Mai 1986 Ajax Amsterdam 3:0 RBC Roosendaal
1986/87 5. Juni 1987 Ajax Amsterdam 4:2 n. V. FC Den Haag
1987/88 12. Mai 1988 PSV Eindhoven * 3:2 n. V. Roda Kerkrade
1988/89 25. Mai 1989 PSV Eindhoven * 4:1 FC Groningen
1989/90 25. Apr. 1990 PSV Eindhoven 1:0 Vitesse Arnheim
1990/91 2. Juni 1991 Feyenoord Rotterdam 1:0[2] FC Den Bosch
1991/92 10. Mai 1992 Feyenoord Rotterdam 3:0 Roda Kerkrade
1992/93 20. Mai 1993 Ajax Amsterdam 6:2 SC Heerenveen
1993/94 12. Apr. 1994 Feyenoord Rotterdam 2:1 NEC Nijmegen
1994/95 25. Mai 1995 Feyenoord Rotterdam 2:1 FC Volendam
1995/96 1. Juni 1996 PSV Eindhoven 5:2 Sparta Rotterdam
1996/97 8. Mai 1997 Roda JC Kerkrade 4:2 SC Heerenveen
1997/98 17. Mai 1998 Ajax Amsterdam * 5:0 PSV Eindhoven
1998/99 13. Mai 1999 Ajax Amsterdam 2:0 Fortuna Sittard
1999/2000 21. Mai 2000 Roda JC Kerkrade 2:0 NEC Nijmegen
2000/01 24. Mai 2001 FC Twente Enschede 0:0 n. V.; (4:3 i. E.) PSV Eindhoven
2001/02 12. Mai 2002 Ajax Amsterdam * 3:2 n. V. FC Utrecht
2002/03 1. Juni 2003 FC Utrecht 4:1 Feyenoord Rotterdam
2003/04 23. Apr. 2004 FC Utrecht 1:0 FC Twente Enschede
2004/05 29. Mai 2005 PSV Eindhoven * 4:0 Willem II Tilburg
2005/06 7. Mai 2006 Ajax Amsterdam 2:1 PSV Eindhoven
2006/07 6. Mai 2007 Ajax Amsterdam 1:1 n. V.; (8:7 i. E.) AZ Alkmaar
2007/08 27. Apr. 2008 Feyenoord Rotterdam 2:0 Roda Kerkrade
2008/09 17. Mai 2009 SC Heerenveen 2:2 n. V.; (5:4 i. E.) FC Twente Enschede
2009/10 6. Apr. 2010
25. April 2010
Ajax Amsterdam 2:0 (H)[3][4] / 4:1 (R) Feyenoord Rotterdam
2010/11 8. Mai 2011 FC Twente Enschede 3:2 n. V. Ajax Amsterdam
2011/12 8. Apr. 2012 PSV Eindhoven 3:0 Heracles Almelo
2012/13 9. Mai 2013 AZ Alkmaar 2:1 PSV Eindhoven
2013/14 20. Apr. 2014 PEC Zwolle 5:1 Ajax Amsterdam
2014/15 3. Mai 2015 FC Groningen 2:0 PEC Zwolle
2015/16 24. Apr. 2016 Feyenoord Rotterdam 2:1 FC Utrecht
2016/17 30. Apr. 2017 Vitesse Arnheim 2:0 AZ Alkmaar
2017/18 22. Apr. 2018 Feyenoord Rotterdam 3:0 AZ Alkmaar
2018/19 5. Mai 2019 Ajax Amsterdam * 4:0 Willem II Tilburg
2019/20 19. Apr. 2020 FC Utrecht Abgesagt** Feyenoord Rotterdam
2020/21 18. Apr. 2021 Ajax Amsterdam * 2:1 Vitesse Arnheim
2021/22 17. Apr. 2022 PSV Eindhoven 2:1 Ajax Amsterdam
2022/23 30. Apr. 2023 PSV Eindhoven 1:1 n. V.; (3:2 i. E.) Ajax Amsterdam

* Gewinner des nationalen Doubles aus Meisterschaft und Pokalsieg
** Das Endspiel wurde aufgrund der vorzeitigen Beendigung der Saison 2019/20 angesichts der globalen COVID-19-Pandemie nicht ausgetragen.[5]

Rangliste der Sieger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein Siege Jahr(e)
Ajax Amsterdam 20 1917, 1943, 1961, 1967, 1970, 1971, 1972, 1979, 1983, 1986, 1987, 1993, 1998, 1999, 2002, 2006, 2007, 2010, 2019, 2021
Feyenoord Rotterdam 13 1930, 1935, 1965, 1969, 1980, 1984, 1991, 1992, 1994, 1995, 2008, 2016, 2018
PSV Eindhoven 11 1950, 1974, 1976, 1988, 1989, 1990, 1996, 2005, 2012, 2022, 2023
AZ Alkmaar 4 1978, 1981, 1982,[6] 2013
Quick Den Haag 4 1909, 1910,[7] 1911, 1916
Koninklijke HFC 3 1904, 1913, 1915
Sparta Rotterdam 3 1958, 1962, 1966
FC Twente Enschede 3 1977, 2001, 2011
FC Utrecht 3 1985, 2003, 2004
VOC Rotterdam 2 1905, 1907
HBS Craeyenhout 2 1901, 1908[8]
HFC Haarlem 2 1902, 1912
RC Heemstede 2 1918, 1928
Dordrechtsche FC 2 1914, 1932
WVV Wageningen 2 1939, 1948
Willem II Tilburg 2 1944, 1963
Fortuna ’54 Geleen 2 1957, 1964
ADO Den Haag 2 1968, 1975
Roda JC Kerkrade 2 1997, 2000
RAP Amsterdam 1 1899
CCV Velocitas Breda 1 1900
HVV Den Haag 1 1903
DSV Concordia Delft 1 1906
CVV Rotterdam 1 1920
VV Schoten 1 1921
Zaanlandsche FC 1 1925
TSV LONGA 1 1926
VUC Den Haag 1 1927
GVV Velocitas 1887 1 1934
RFC Roermond 1 1936
EVV Eindhoven 1 1937
VSV Velsen 1 1938
Quick Nijmegen 1 1949
VVV-Venlo 1 1959
NAC Breda 1 1973
SC Heerenveen 1 2009
PEC Zwolle 1 2014
FC Groningen 1 2015
Vitesse Arnheim 1 2017

Torschützenkönige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(unvollständig)

Saison Spieler Tore Verein
1994/95 NiederlandeNiederlande Jack de Gier
Serbien Miroslav Stefanović
7 Go Ahead Eagles Deventer
FC Volendam
1995/96 NiederlandeNiederlande Virgil Breetveld 8 VBV De Graafschap Doetinchem
1996/97 NiederlandeNiederlande Michel van Oostrum
Danemark Jon Dahl Tomasson
6 FC Emmen
SC Heerenveen
1997/98 NiederlandeNiederlande Dean Gorré 7 Ajax Amsterdam
1998/99 Brasilien Wamberto 3 Ajax Amsterdam
1999/2000 NiederlandeNiederlande Jack de Gier 10 NEC Nijmegen
2000/01 NiederlandeNiederlande Jan Vennegoor of Hesselink 8 FC Twente Enschede
2001/02 NiederlandeNiederlande Jan Bruin
NiederlandeNiederlande Niki Leferink
NiederlandeNiederlande Peter van Vossen
6 SC Cambuur-Leeuwarden
Go Ahead Eagles Deventer
VBV De Graafschap Doetinchem
2002/03 NiederlandeNiederlande Rick Hoogendorp 8 RKC Waalwijk
2003/04 NiederlandeNiederlande Yuri Rose 6 Heracles Almelo
2004/05 NiederlandeNiederlande Dennis de Nooijer 9 FC Dordrecht
2005/06 NiederlandeNiederlande Klaas-Jan Huntelaar 6 SC Heerenveen / Ajax Amsterdam
2006/07 Deutschland Simon Cziommer 7 AZ Alkmaar
2007/08 NiederlandeNiederlande Roy Makaay 7 Feyenoord Rotterdam
2008/09 NiederlandeNiederlande Paul Weerman 5 WKE Emmen
2009/10 Uruguay Luis Suárez 8 Ajax Amsterdam
2010/11 NiederlandeNiederlande Albert van Nijhuis 5 VV Sparta Nijkerk
2011/12 NiederlandeNiederlande Bas Dost 6 SC Heerenveen
2012/13 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jozy Altidore 8 AZ Alkmaar
2013/14 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Aron Jóhannsson 6 AZ Alkmaar
2014/15 Polen Arkadiusz Milik 8 Ajax Amsterdam
2015/16 NiederlandeNiederlande Patrick Gerritsen
FrankreichFrankreich Sébastien Haller
5 Excelsior ’31
FC Utrecht
2016/17 EnglandEngland Lewis Baker 5 Vitesse Arnheim
2017/18 NiederlandeNiederlande Wout Weghorst 9 AZ Alkmaar
2018/19 NiederlandeNiederlande Oussama Idrissi 6 AZ Alkmaar
2019/20 NiederlandeNiederlande Steven Berghuis*
Belgien Samy Bourard*
Belgien Mike Trésor Ndayishimiye*
4 Feyenoord Rotterdam
FC Eindhoven
Willem II Tilburg
2020/21 NiederlandeNiederlande Guytano dos Santos
NiederlandeNiederlande Mike Reuvers
NiederlandeNiederlande Niels Springer
4 VV SteDoCo
VV Staphorst
OFC Oostzaan
2021/22 Brasilien Danilo 6 Ajax Amsterdam
2022/23 NiederlandeNiederlande Floris van der Linden 5 SV Spakenburg

* Der Wettbewerb wurde aufgrund der vorzeitigen Beendigung der Saison 2019/20 angesichts der COVID-19-Pandemie nicht beendet und dementsprechend kein Torschützenkönig gekürt. Die drei Spieler hatten vor dem nicht ausgetragenen Endspiel jeweils die meisten Treffer erzielt.

Internationale Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1960 qualifizierte sich der Gewinner des KNVB-Pokals für den zur Saison 1960/61 eingeführten Europapokal der Pokalsieger. Konnte sich ein nationaler Pokalsieger für den Europapokal der Landesmeister (ab 1992 UEFA Champions League) qualifizieren, nahm der unterlegene Pokalfinalist den Platz im Europapokal der Pokalsieger ein. 1987 konnte Ajax Amsterdam als erster niederländischer Verein den Europapokal der Pokalsieger gewinnen. Im Folgejahr erreichten sie erneut das Finale, verloren aber mit 0:1 gegen den belgischen Klub KV Mechelen. Dies waren die beiden einzigen Endspielteilnahmen niederländischer Klubs im Pokal der Pokalsieger.

Seit der Abschaffung des Pokalsieger-Wettbewerbs auf europäischer Ebene aufgrund der nachlassenden Attraktivität für Publikum und Vereine nach der Saison 1998/99 tritt der Sieger des KNVB-Pokals in der folgenden Saison in der UEFA Europa League (bis 2009 UEFA-Pokal) an. Wenn der Sieger sich über die Eredivisie für die Champions League qualifiziert hat oder an der Champions-League-Qualifikation teilnimmt, geht das Recht der Teilnahme an der Europa League automatisch auf den Verlierer des Endspiels über. Sind beide Endspielteilnehmer bereits über die Eredivisie für die Champions League oder die Europa League qualifiziert, zieht der bestplatzierte Verein der Eredivisie, der für keinen der beiden Europapokale qualifiziert ist, in die Europa League ein.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rekordpokalsieger ist Ajax Amsterdam mit 20 Endspielsiegen. Zudem standen sie vier weitere Male im Finale um den Wettbewerb, womit sie auch Rekordhalter in Finalteilnahmen sind. Die Mannschaft mit den zweitmeisten Pokalsiegen ist Feyenoord Rotterdam, die dreizehn Erfolge verbuchen können.
  • Das torreichste Pokalendspiel gab es am 11. Juni 1944 zwischen Willem II Tilburg und RKSV Groene Ster. Damals setzten sich die Tilburger mit 9:2 gegen ihren Gegner durch.
  • Drei Vereine schafften es, den Pokal dreimal in Folge zu gewinnen. Dies waren Quick Den Haag zwischen 1909 und 1911, Ajax Amsterdam von 1970 bis 1972 und zwischen 1988 und 1990 die PSV Eindhoven.
  • Die torreichste Partie im gesamten Turnierverlauf gab es 1903/04, als der HFC Haarlem mit 25:0 gegen A.C. & H.C. V.V.V. gewinnen konnte. Stürmer Eddy Holdert gelangen damals dreizehn Treffer.
  • Schnellster Torschütze in einem KNVB-Pokalendspiel war der Brasilianer Romário, der am 25. Mai 1989 bereits in der zweiten Minute zum 1:0 gegen den FC Groningen traf. Luis Suárez brauchte 2010 drei Minuten und 2007 schaffte es AZ-Kicker Mousa Dembélé in der vierten Minute.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: KNVB-Pokal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen und Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ajax verlor im Sechzehntelfinale gegen AZ’67 mit 1:2. Da im Wettbewerb aber nur noch 14 Mannschaften vertreten waren und im Viertelfinale dann noch sieben Teams gewesen wären, loste man eine ausgeschiedene Mannschaft hinzu. Ajax Amsterdam war der Lucky Loser und gewann letztendlich sogar den KNVB-Pokal 1970.
  2. Am Ende der zweiten Halbzeit stürmten Fans von Feyenoord wiederholt den Rasen. Ein Gericht entschied daraufhin die zweite Halbzeit müsse wiederholt werden. Dieses Urteil wurde aber in der Berufung widerrufen.
  3. Das Endspiel war ursprünglich in De Kuip angesetzt worden. Da es in den zwei vorangegangenen Spielen der beiden Mannschaften zu Ausschreitungen kam, entschied der KNVB das Endspiel in Hin- und Rückspiel auszutragen. Das erste Spiel fand in Amsterdam und das Rückspiel in Rotterdam statt.
  4. vi.nl: Pokalfinale wird in Hin- und Rückspiel ausgetragen Artikel vom 15. April 2010 (niederländisch)
  5. Afwikkeling voetbalseizoen 2019/20 (Memento des Originals vom 24. Mai 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/eredivisie.nl, eredivisie.nl, abgerufen am 25. April 2020 (niederländisch)
  6. Die Pokalsiege errang der Verein unter seinen alten Namen AZ’67
  7. Die Pokalsiege 1909 und 1910 wurden von der zweiten Mannschaft von Quick Den Haag errungen.
  8. Der Pokalsieg 1908 wurden von der zweiten Mannschaft vom HBS Craeyenhout errungen.