Kabinett Bauer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kabinett Bauer
Zweite Reichsregierung der Weimarer Republik
Kabinett Bauer (1919)
Reichskanzler Gustav Bauer
Wahl 1919
Legislaturperiode Nationalversammlung
Ernannt durch Reichspräsident Friedrich Ebert
Bildung 21. Juni 1919
Ende 27. März 1920
Dauer 280 Tage
Vorgänger Kabinett Scheidemann
Nachfolger Kabinett Müller I
Zusammensetzung
Partei(en) SPD, Zentrum und DDP
Repräsentation
Nationalversammlung
330/423

Das Kabinett Bauer war ein Kabinett der Reichsregierung unter Vorsitz Gustav Bauers (SPD) in der Zeit der Weimarer Republik. Es wurde gebildet, nachdem das Kabinett Scheidemann im Juni 1919 an der Frage der Unterzeichnung oder Nichtunterzeichnung des Versailler Vertrages zerbrochen war. Die ausgeschiedene DDP trat erst im Oktober 1919 wieder in die Regierung ein und stellte somit die Weimarer Koalition wieder her. Infolge des Kapp-Putsches wurde die Regierung am 26. März 1920 zum Rücktritt gezwungen und vom Kabinett Müller I abgelöst.

Zusammensetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kabinett Bauer
21. Juni 1919 bis 27. März 1920
Amt Porträt Name Partei
Ministerpräsident
(ab 14. August 1919)
Reichskanzler
Gustav Bauer SPD
Stellvertreter des Ministerpräsidenten
bzw. des Reichskanzlers
Matthias Erzberger
(bis 3. Oktober 1919)
Zentrum
Eugen Schiffer DDP
Auswärtiges Amt
Hermann Müller SPD
Inneres
Eduard David
(bis 3. Oktober 1919)
SPD
Erich Koch-Weser DDP
Justiz
Eugen Schiffer
(ab 3. Oktober 1919)
DDP
Finanzen
Matthias Erzberger
(bis 12. März 1920)
Zentrum
Joseph Wirth Zentrum
Wirtschaft
Rudolf Wissell
(bis 15. Juli 1919)
SPD
Robert Schmidt SPD
Ernährung SPD
Arbeit
Alexander Schlicke SPD
Reichswehr
Gustav Noske
(bis 22. März 1920)
SPD
Verkehr
Johannes Bell Zentrum
Post
Johannes Giesberts Zentrum
Schatz
Wilhelm Mayer
(bis 30. Januar 1920)
Zentrum
Kolonien
Johannes Bell
(bis 7. November 1919)
Zentrum
Reichsminister ohne Geschäftsbereich
Eduard David
(ab 3. Oktober 1919)
SPD
Wiederaufbau
Otto Geßler
(ab 25. Oktober 1919)
DDP
Preußischer Kriegsminister
bis 1. Oktober 1919, danach Chef der Heeresleitung
(mit Sitz, aber ohne Stimme im Kabinett)
Walther Reinhardt parteilos
Chef der Admiralität
(mit Sitz, aber ohne Stimme im Kabinett)
Adolf von Trotha
(ab 27. März 1919)
parteilos

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]