Kalenborn-Scheuern

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Wappen Deutschlandkarte
Kalenborn-Scheuern
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Kalenborn-Scheuern hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 16′ N, 6° 36′ OKoordinaten: 50° 16′ N, 6° 36′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Vulkaneifel
Verbandsgemeinde: Gerolstein
Höhe: 450 m ü. NHN
Fläche: 7,35 km2
Einwohner: 390 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 53 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54570
Vorwahl: 06591
Kfz-Kennzeichen: DAU
Gemeindeschlüssel: 07 2 33 036
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Kyllweg 1
54568 Gerolstein
Website: www.kalenborn-scheuern.de
Ortsbürgermeister: Dietmar Johnen (Grüne)
Lage der Ortsgemeinde Kalenborn-Scheuern im Landkreis Vulkaneifel
KarteScheidHallschlagOrmontKerschenbachReuthStadtkyllJünkerathSchüllerGönnersdorfEschFeusdorfLissendorfBirgelSteffelnWiesbaumBerndorfHillesheim (Eifel)OberbettingenBasbergKerpen (Eifel)ÜxheimNohnOberehe-StroheichWalsdorfDohm-LammersdorfDuppachKalenborn-ScheuernRockeskyllPelmBerlingenHohenfels-EssingenGerolsteinNerothBirresbornKopp (Vulkaneifel)MürlenbachDensbornSalmDreis-BrückBetteldorfDaunDockweilerHinterweilerKirchweilerKradenbachNerdlenSarmersbachGefellHörscheidDarscheidUtzerathSchönbachSteiningenSteinebergDemerathWinkel (Eifel)ImmerathStrotzbüschMückelnStrohnGillenfeldEllscheidSaxlerUdlerMehrenSchalkenmehrenÜdersdorfBrockscheidBleckhausenOberstadtfeldWallenbornNiederstadtfeldWeidenbachSchutzMeisburgDeudesfeldBorlerBongardBoxbergNeichenBeinhausenKatzwinkelHörschhausenBerenbachKötterichenHöchstbergKaperichLirstalOberelzArbachRetterathUersfeldMannebachBerebornKolverathSassenGunderathHorperathUeßMosbruchKelbergGelenbergBodenbachReimerathWelcherathBrücktalKirsbachDreesNitzLandkreis Mayen-KoblenzLandkreis Cochem-ZellLandkreis Bernkastel-WittlichEifelkreis Bitburg-PrümNordrhein-WestfalenLandkreis AhrweilerBelgien
Karte

Kalenborn-Scheuern in der Vulkaneifel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Gerolstein an.

Kalenborn-Scheuern, Luftaufnahme (2016)

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsteile sind Kalenborn und Scheuern. Zum Ortsteil Kalenborn gehören auch die Wohnplätze An der Acht, Birkenhof, In der Hillingswiese und Kammwiese.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kalenborn wurde im Jahre 893 im Prümer Urbar erstmals urkundlich als de Caldebrunna erwähnt.

Die Gemeinde Kalenborn wurde am 7. Juni 1969 aus den bis dahin eigenständigen Gemeinden Kalenborn und Scheuern neu gebildet.[3] Am 1. Dezember 1969 erfolgte die Umbenennung in Kalenborn-Scheuern.[4]

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Kalenborn-Scheuern bezogen auf das heutige Gemeindegebiet, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]

Jahr Einwohner
1815 178
1835 248
1871 323
1905 319
1939 385
1950 390
1961 355
Jahr Einwohner
1970 396
1987 403
1997 472
2005 496
2011 441
2017 394
2022 390[1]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Kalenborn-Scheuern besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dietmar Johnen (Grüne) wurde am 15. Februar 2022 Ortsbürgermeister von Kalenborn-Scheuern. Bei der Direktwahl am 30. Januar 2022 war er mit einem Stimmenanteil von 80,3 % gewählt worden.[7][8]

Johnens Vorgängerin Rita Hoffmann hatte das Amt am 19. Juni 2019 angetreten und zum 30. September 2021 niedergelegt. Zuvor war Lothar Streicher zehn Jahre lang Ortsbürgermeister.[9][10]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Kalenborn-Scheuern
Wappen von Kalenborn-Scheuern
Blasonierung: „Von Rot über Silber geteilt; oben drei goldene fächerförmige Weizenähren, unten ein blauer Ziehbrunnen.“[11]
Wappenbegründung: Die drei goldenen Weizenähren im oberen Wappenteil symbolisieren den Namen des Ortsteiles Scheuern. Scheuern war mit weiteren benachbarten Orten dem Kloster Prüm abgabenpflichtig; in Scheuern befand sich die Zehntscheune des Klosters. Der Ortsname wird von dieser Zehntscheune abgeleitet („Scheuer“ bedeutet im Eifeler Dialekt „Scheune“).

Außerdem weisen die Ähren auch auf die Landwirtschaft als Erwerbsgrundlage über Jahrhunderte und die ländliche Struktur der Doppelgemeinde hin. Kalenborn wird im Jahre 846 als „Caldebrunna“ unter den Besitzungen der Abtei Prüm erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname bedeutet: „kalter Brunnen“ oder „kühle Quelle“. Als Symbol für den Ortsnamen des Ortsteiles Kalenborn wurde der blaue Ziehbrunnen im unteren Wappenteil aufgenommen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Kalenborn-Scheuern

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kalenborn-Scheuern liegt im Verkehrsverbund Region Trier. Die Gemeinde wird wochentags durch die Buslinie 522 der Rhein-Mosel-Verkehrsgesellschaft bedient, die das Doppeldorf mit der nächstgelegenen Stadt Gerolstein sowie mit Hillesheim verbindet. Der nächstgelegene Bahnhof ist Oberbettingen-Hillesheim an der Eifelstrecke KölnTrier, etwa fünf Kilometer nordöstlich gelegen.

Die B 410 PrümMayen liegt etwa sechs Kilometer südlich, die B 421 StadtkyllDaun ebenso weit nordöstlich. Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Prüm an der A 60, etwa 20 Kilometer südwestlich gelegen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kalenborn-Scheuern – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 110 (PDF; 2,6 MB).
  3. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 167 (PDF; 2,8 MB).
  4. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 191 (PDF; 2,8 MB).
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  7. Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl des Ortsbürgermeisters in der Ortsgemeinde Kalenborn-Scheuern. Ortsgemeinde Kalenborn-Scheuern, 31. Januar 2022, abgerufen am 20. März 2022.
  8. Angelika Koch: Der Neue hat viel vor. Neuer Ortsbürgermeister von Kalenborn-Scheuern ist ein bekanntes Gesicht. In: Trierischer Volksfreund. Trierischer Volksfreund Medienhaus GmbH, 10. Februar 2022, abgerufen am 13. Februar 2022.
  9. Rita Hoffmann ist neue Ortsbürgermeisterin in Kalenborn-Scheuern. In: Verbandsgemeinde Gerolstein aktuell, Ausgabe 26/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 5. November 2020.
  10. Rita Hoffmann: Niederlegung Ehrenamt. Ortsgemeinde Kalenborn-Scheuern, 26. September 2021, abgerufen am 13. Februar 2022.
  11. Wappenerklärung. (PDF) Abgerufen am 27. Mai 2019.