Kamerunische Luftstreitkräfte

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Kamerunische Luftstreitkräfte
Armée de l'Air du Cameroun (AAC)
Cameroon Air Force

Emblem der AAC
Emblem der AAC
Aufstellung 1. Januar 1961
Staat Kamerun Kamerun
Streitkräfte Kamerunische Streitkräfte
Typ Teilstreitkraft (Luftstreitkräfte)
Stärke 300 – 400 Soldaten[1]
Hauptquartier Yaoundé
Leitung
Oberbefehlshaber Präsident von Kamerun
Militärischer Befehlshaber Generalleutnant René Claude Meka[2]
Kommandeur der Luftstreitkräfte Brigadegeneral Jean Calvin Momha[3]
Insignien
Flugzeugkokarde

Die Kamerunische Luftstreitkräfte (französisch Armée de l'Air du Cameroun, abgekürzt AAC; englisch Cameroon Air Force) ist die Luftstreitmacht der Streitkräfte der Republik Kamerun.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die kamerunischen Luftstreitkräfte wurden am 1. Januar 1961, noch unter dem Namen Escadrille Nationale und mit einem Bestand von drei Luftfahrzeugen, aufgestellt. Die Bezeichnung Armée de l'Air du Cameroun erhielt sie erst 1966. 1973 übernahm erstmals ein kamerunischer Offizier das Kommando über die Luftstreitkräfte, zuvor war ein französischer Soldat für diese Verwendung abkommandiert worden.[4]

Derzeit führt die kamerunische Luftstreitkräfte hauptsächlich Einsätze gegen die islamistische Terrorgruppe Boko Haram durch, wobei die Anstrengungen im Mai 2014 deutlich erhöht wurden und die Flotte der Transporte zur Versorgung der im Norden des Landes und Grenzgebiet zu Nigeria sowie dem Tschad gebundenen Einheiten eingesetzt werden.[4]

Stützpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Luftstreitkräfte Kameruns dislozieren sich auf sechs Standorte im ganzen Land: Yaoundé (Base aérienne [BA] 101), Bertoua (BA 102), Douala (BA 201), Bamenda (BA 202) und Garoua (BA 301). Auf dem Stützpunkt in Ngaoundéré sind keine Verbände fest stationiert.[4]

Kamerunische Luftstreitkräfte (Kamerun)
Kamerunische Luftstreitkräfte (Kamerun)
Yaoundé (BA101)
Bertoua (BA102)
Douala (BA201)
Bamenda (BA202)
Garoua (BA301)
Ngaoundéré
Stützpunkte der kamerunischen Luftstreitkräfte

Luftfahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kamerunische Luftstreitkräfte verfügen über folgende Flugzeug- und Hubschraubertypen (Stand Ende 2021):[5]

Flugzeug Foto Herkunft Verwendung Version Aktiv Bestellt Anmerkungen
Flugzeuge für Spezialmissionen
Cessna 208 Caravan Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Aufklärungsflugzeug 2
Transportflugzeuge
Lockheed Martin C-130 Hercules Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Transportflugzeug C-130H 3
Cessna 208 Caravan Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Transportflugzeug 1
CASA CN-235 Spanien Spanien Transportflugzeug 1
Xi’an MA60 China Volksrepublik Volksrepublik China Transportflugzeug 1
Geschäftsreiseflugzeuge
Gulfstream III Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Geschäftsreiseflugzeug 1 [1]
Schulflugzeuge
Alpha Jet Deutschland Deutschland
Frankreich Frankreich
Schulflugzeug 6
Hubschrauber
AgustaWestland AW109 Italien Italien Mehrzweckhubschrauber 4
Bell 206 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Mehrzweckhubschrauber 1
Bell 412 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Mehrzweckhubschrauber 1
Mil Mi-8 Sowjetunion Sowjetunion Mehrzweckhubschrauber Mi-17 5
Alouette II Frankreich Frankreich Mehrzweckhubschrauber 1
SA 330 Puma Frankreich Frankreich
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Transporthubschrauber 2
Harbin Z-9 China Volksrepublik Volksrepublik China Mehrzweckhubschrauber 3

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kamerunische Luftstreitkräfte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b International Institute for Strategic Studies (Hrsg.): The Military Balance 2022. 122. Auflage. Taylor & Francis, 2022, ISBN 978-1-03-227900-8, S. 458–459.
  2. Brice Mbeze: https://www.cameroon-tribune.cm/article.html/46682/fr.html/garoua-rene-claude-meka-en. In: cameroon-tribune.cm. 15. März 2022, abgerufen am 5. Juni 2022 (französisch).
  3. Alain Mazda: Armee de L'air: le chef d'etat-majopr a Ngaoundere. In: cameroon-tribune.cm. 5. April 2022, abgerufen am 5. Juni 2022 (französisch).
  4. a b c Erwan de Cherisey: Upping its Game. In: Air Forces Monthly. Nr. 4. Key Publishing, April 2016, ISSN 0306-5634, S. 82–89.
  5. World Air Forces 2022. (PDF) Flight International, abgerufen am 5. Juni 2022.