Karambolage (1989)

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Film
Titel Karambolage
Produktionsland BRD
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1989
Länge 95 Minuten
Stab
Regie Franz Peter Wirth
Drehbuch Gerhard Bengsch
(als Renate Gaerber)
Produktion Bernt Rhotert
Musik Peter Steinbach
Kamera Rainer Gutjahr
Schnitt Elke Herbener
Besetzung

Karambolage ist ein deutscher Fernsehfilm von Gerhard Bengsch aus dem Jahr 1989. Regie führte Franz Peter Wirth. Der Fernsehfilm wurde vom Hessischen Rundfunk produziert und erstmals am 12. April 1989 in der ARD gezeigt. Im Vorspann des Filmes ist zu lesen: "Karambolage – von Renate Gaerber". Weil die zuständigen staatlichen Institutionen der DDR von diesem Projekt keine Kenntnis haben durften (Bengsch war DDR-Bürger), benutzte er ein Pseudonym.[1]

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ehepaar Achtermann aus der DDR darf aus beruflichen Gründen ausnahmsweise in die BRD reisen. Nach DDR-Recht unerlaubterweise machen sie einen Abstecher nach Bayern, um das Dorf zu sehen, in dem der Mann aufgewachsen ist. Auf der Fahrt über nur für Anlieger und landwirtschaftliche Fahrzeuge freigegebene Wege nimmt ihnen ein angetrunkener BMW-Fahrer die Vorfahrt und es kommt zu einem Zusammenstoß, der für den doppeldeutigen Filmtitel ebenso namensgebend ist, wie das anschließende „Aufeinanderprallen“ der unterschiedlichen Mentalitäten, einerseits durch westliche und östliche Prägung, andererseits durch die Natur der Menschen.

Der Unfall, bei dem nur Blechschaden entsteht, verursacht zunächst gegenseitige Beschimpfungen, doch die Frau des BMW-Fahrers erinnert ihn daran, dass er zu viel getrunken hat, und so macht er den Vorschlag, nicht die Polizei zu rufen und alles unter sich zu regeln. Den Schaden werde er übernehmen, und das Ehepaar aus dem Osten könne zudem im Ferienhaus des Paars aus dem Westen übernachten. Im Verlauf werden dann die unterschiedlichen Charaktere und die Auswirkungen der unterschiedlichen politischen Systeme ebenso deutlich wie beiderseitige Vorurteile. Man kommt sich näher und versteht sich doch nicht wirklich, und zudem entwickeln die vier jeweils für den Partner des anderen Sympathien.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für das Lexikon des internationalen Films ist die Produktion ein „allzu routiniert inszeniertes Fernsehspiel mit viel dramaturgischem Leerlauf. Trotz guter Darsteller bleibt die Handlung überwiegend gängigen Stereotypen verpflichtet, für Zwischentöne bleibt kaum Platz.“[2] Auch die Zeitschrift Cinema befand: „Viele Klischees, ohne Witz aufbereitet“.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Biographie Gerhard Bengsch. Filmmuseum Potsdam, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Juli 2011; abgerufen am 3. November 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.filmmuseum-potsdam.de
  2. Karambolage im Lexikon des internationalen Films