Karl Hahn (Politikwissenschaftler)

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Karl Hahn (* 2. November 1937 in Zipplingen (Unterschneidheim)) ist ein deutscher Politikwissenschaftler und Hochschullehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hahn studierte Politikwissenschaft und Geschichte, Philosophie und Erziehungswissenschaft an der FU Berlin, der Universität Tübingen und der LMU München sowie an der PH Schwäbisch Gmünd. 1968 wurde er bei Hans Maier mit der Dissertation zu Staat, Erziehung und Wissenschaft bei J.G. Fichte zum Dr. phil. promoviert. Anschließend war er als wissenschaftlicher Assistent an der PH Berlin tätig, bevor er 1971 an das Institut für politische Wissenschaft der RWTH Aachen wechselte. Dort habilitierte er sich 1974 in Politikwissenschaft mit der Arbeit Proudhons Demokratietheorie. Untersuchungen zum sozialrepublikanisch-föderativen Demokratiebegriff.

Ab 1974 war Hahn ordentlicher Professor an der Abteilung Aachen der PH Rheinland, die 1980 in die RWTH Aachen eingegliedert wurde. 1988 folgte er einem Ruf an die Universität Münster, an der er bis zu seiner Emeritierung 2003 blieb.

Hahn beschäftigt sich mit politischer Ideengeschichte von der Antike bis zur Neuzeit, Totalitarismusforschung, den theoretische Grundlegungen der Friedens- und Konfliktforschung sowie politischer Bildung.

1975/1976 war er Vorsitzender der Europäischen Föderalistischen Partei.[1]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Staat, Erziehung und Wissenschaft bei J. G. Fichte. München 1969.
  • Föderalismus. Die demokratische Alternative. Eine Untersuchung zu P.-J. Proudhons sozial-republikanisch-föderativem Freiheitsbegriff. München 1975.
  • Die kommunikativ-praktische Transformation der Philosophie Fichtes als Bedingung ihrer Vergegenwärtigung. In: Helmut Girndt (Hrsg.): Selbstbehauptung und Anerkennung. Spinoza – Kant – Fichte – Hegel. Sankt Augustin 1990.
  • Fichtes und Proudhons Begriff des Eigentums als Recht auf Arbeit. In: Manfred Buhr (Hrsg.): Das geistige Erbe Europas. Napoli 1994.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dirk van den Boom: Politik diesseits der Macht? Leske + Budrich, Opladen 1999, ISBN 3-8100-2510-0, S. 191–192 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).