Kevin Arnould

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Kevin Arnould
Kevin Arnould beim Sommer-Grand-Prix in Steinbach-Hallenberg
Kevin Arnould beim Sommer-Grand-Prix in Steinbach-Hallenberg
Nation Frankreich Frankreich
Geburtstag 19. Februar 1980
Geburtsort SallanchesFrankreich Frankreich
Größe 178 cm
Gewicht 63 kg
Karriere
Disziplin Nordische Kombination
Skispringen
Skilanglauf
Verein Les Douanes St-Gervais
Nationalkader seit 1999
Status zurückgetreten
Karriereende 2006
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Nordische Junioren-Ski-WM
Bronze 1999 Saalfelden 4×5 km Team (NH)
Bronze 2000 Štrbské Pleso Einzel 10 km (NH)
Weltcup der Nordischen Kombination

Weltcup-Debüt 26. Februar 2000
Gesamtweltcup 21. (2002/03)
Sprint-Weltcup 21. (2001/02)
 

Kevin Arnould (* 19. Februar 1980 in Sallanches) ist ein ehemaliger französischer Skisportler, der in der Nordischen Kombination sowie deren Einzeldisziplinen Skispringen und Skilanglauf aktiv war.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nordische Kombination[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein internationales Debüt feierte Arnould bei der Junioren-Weltmeisterschaft 1999 in Saalfelden am Steinernen Meer. Dort gewann er mit der Mannschaft Bronze im Teamwettbewerb.[1] Ein Jahr später bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2000 in Štrbské Pleso gewann er im Gundersen Einzel über 10 km ebenfalls Bronze.[2] Am 26. Februar 2000 gab Arnould sein Debüt im Weltcup der Nordischen Kombination. Dabei verpasste er als 32. in Chaux-Neuve auf Anhieb seine ersten Weltcup-Punkte nur knapp. Im März startete er in Chamonix-Mont-Blanc im B-Weltcup und gewann den Wettbewerb im Gundersen Einzel von der Normalschanze.

Im September 2000 startete er für einen Wettbewerb im Sommer-Grand-Prix und gewann als 30. in Stams auch auf Anhieb einen Punkt. Zu Beginn der Weltcup-Saison 2000/01 konnte er im zweiten Wettbewerb in Kuopio als 23. seine ersten Weltcup-Punkte. Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2001 in Lahti landete Arnould im Einzel auf Rang 21.[3] Gemeinsam mit dem Team erreichte er den neunten Rang[4] und wurde im Sprint am Ende 29.[5] Nachdem er nach der Weltmeisterschaft noch einmal einen Punkteerfolg erreichen konnte, landete er am Ende der Saison auf Rang 41 der Weltcup-Gesamtwertung.

Auch in die Saison 2001/02 startete Arnould erfolgreich mit Punktgewinnen in Kuopio und Lillehammer. In Steamboat Springs erreichte er als 12. erstmals eine Top-20-Platzierung. Auch im Val di Fiemme erreichte er zweimal diesen Platz. Überraschend konnte er in Ramsau am Dachstein als Neunter erstmals unter den besten zehn landen.

Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City erreichte Arnould Rang 34 im Sprint[6] und Rang 17 im Einzel.[7] Im Teamwettbewerb wurde er gemeinsam mit Ludovic Roux, Frédéric Baud und Nicolas Bal am Ende Sechster.[8] Auch in den Weltcup-Rennen nach den Spielen gewann Arnould nochmals Punkte und beendete die Saison auf Rang 23 der Weltcup-Gesamtwertung.

In die Saison 2002/03 startete Arnould nach Erfolgen beim Sommer-Grand-Prix erneut mit guten Ergebnissen. Im Januar wechselte er zur Vorbereitung auf die Nordischen Skiweltmeisterschaften 2003 nochmals in den B-Weltcup und zeigte dort unter anderem mit einem Sieg in Klingenthal sehr gute Leistungen. Bei der Weltmeisterschaft im italienischen Val di Fiemme wurde er Neunter im Sprint[9] und erreichte mit der Mannschaft Rang sieben im Teamwettbewerb.[10] Zum Saisonende überraschte er mit Rang fünf beim Sprint in Oslo[11], was zugleich das beste Weltcup-Resultat seiner Karriere war. Am Ende schloss er die erfolgreichste Saison seiner Karriere als 21. der Gesamtwertung ab.

Beim Sommer-Grand-Prix 2003 stand Arnould in Steinbach-Hallenberg erstmals als zweiter auf dem Podium.[12] Es blieb jedoch die einzige Podestplatzierung seiner Karriere in dieser Serie. In der Saison 2003/04 gelang es Arnould nicht, auf seine Erfolge aus dem Vorjahr aufzubauen. Er landete zwar oft in den Punkten, größere Erfolge oder Top-10-Platzierungen blieben bis auf einen siebenten Rang in Kuusamo[13] zum Saisonbeginn aus. Am Ende belegte er Rang 33 in der Gesamtwertung. Einen weiteren Leistungseinbruch verzeichnete Arnould auch in der Saison 2004/05. Erneut blieben vordere Platzierungen aus und am Ende belegte er gar nur Rang 35 der Weltcup-Gesamtwertung.

Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2005 in Oberstdorf erreichte er nach einem 18. Platz[14] im Gundersen Einzel mit der Mannschaft, zu der auch Nicolas Bal, Jason Lamy Chappuis und Ludovic Roux gehörten, am Ende Rang sieben im Teamwettbewerb.[15]

In der Saison 2005/06 blieb Arnould oft ohne Punkterfolg. Sein bestes Resultat war ein 24. Platz in Ramsau am Dachstein und Oslo. Daher wechselte er im Januar erneut in den B-Weltcup, wo er bis zum Saisonende startete. Nachdem er auch dort keine Podestplätze erreichen konnte, beendete er nach der Saison seine aktive Karriere.

Skispringen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seinen ersten Auftritt bei den Spezialspringern hatte Arnould am 2. März 2002 beim Skisprung-Weltcup in Lahti, bei dem er die Mannschaft im Teamwettbewerb unterstützte. Am Ende erreichte er gemeinsam mit Emmanuel Chedal, Rémi Santiago und Nicolas Dessum den achten und damit letzten Platz.[16] Am 4. Februar 2006 startete er in Courchevel noch einmal im FIS-Cup. Dabei gewann er als Achter 32 Punkte und lag damit in der Gesamtwertung am Ende auf Rang 134.

Skilanglauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Skilanglauf bestritt Arnould im März 2005 und im März 2006 zwei FIS-Rennen. Dabei erreichte er 2005 in Ulrichen über 10 km Freistil Platz 28 und 2006 in Méribel in der gleichen Disziplin Rang 39.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

B-Weltcup-Siege im Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 18. März 2000 Frankreich Chamonix Gundersen Normalschanze
2. 22. Januar 2003 Deutschland Klingenthal Gundersen Normalschanze
3. 23. Januar 2005 Deutschland Mitteltal Sprint Normalschanze

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platzierungen bei Olympischen Winterspielen [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr und Ort Wettbewerb
Gundersen NH Sprint LH Team
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 2002 Salt Lake City 17. 34. 06.

Platzierungen bei Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr und Ort Wettbewerb
Gundersen Sprint Team
Finnland 2001 Lahti 21. 29. 09.
ItalienItalien 2003 Pragelato 09. 07.
Deutschland 2005 Oberstdorf 18. 07.

Weltcup-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Platz Punkte
1999/00 52. 105
2000/01 41. 214
2001/02 23. 442
2002/03 21. 190
2003/04 33. 112
2004/05 35. 108
2005/06 57. 025

Grand-Prix-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Platz Punkte
2001 22. 108

B-Weltcup-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Platz Punkte
1998/99 24. 096
1999/00 24. 103
2005/06 32. 151

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. FIS Junior World Ski Championships 1999 Men's Team K89/4x5 km. FIS-Ski.com, abgerufen am 1. September 2013.
  2. FIS Junior World Ski Championships 2000 Men's Gundersen K90/10.0 km. FIS-Ski.com, abgerufen am 1. September 2013.
  3. World Ski Championships 2001 Men's Gundersen K90/15.0 km. FIS-Ski.com, abgerufen am 1. September 2013.
  4. World Ski Championships 2001 Men's Team K90/4x5 km. FIS-Ski.com, abgerufen am 1. September 2013.
  5. World Ski Championships 2001 Men's Sprint K116/7.5 km. FIS-Ski.com, abgerufen am 1. September 2013.
  6. Nordic Combined at the 2002 Salt Lake City Winter Games: Men's Sprint. Sports-Reference.com, archiviert vom Original am 17. September 2013; abgerufen am 1. September 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sports-reference.com
  7. Nordic Combined at the 2002 Salt Lake City Winter Games: Men's Individual. Sports-Reference.com, archiviert vom Original am 11. September 2013; abgerufen am 1. September 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sports-reference.com
  8. France Nordic Combined at the 2002 Salt Lake City Winter Games. Sports-Reference.com, archiviert vom Original am 10. November 2013; abgerufen am 1. September 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sports-reference.com
  9. World Ski Championships 2003 Men's Sprint K120/7.5 km. FIS-Ski.com, abgerufen am 1. September 2013.
  10. World Ski Championships 2003 Men's Team K95/4x5 km. FIS-Ski.com, abgerufen am 1. September 2013.
  11. World Cup Men's Sprint K115/7.5 km. FIS-Ski.com, abgerufen am 1. September 2013.
  12. Grand Prix Men's Sprint K120/9.0 km. FIS-Ski.com, abgerufen am 1. September 2013.
  13. World Cup Men's Individual K120/15.0 km. FIS-Ski.com, abgerufen am 1. September 2013.
  14. World Ski Championships 2005 Men's Gundersen HS100/15.0 km. FIS-Ski.com, abgerufen am 1. September 2013.
  15. World Ski Championships 2005 Men's Team HS137/4x5 km. FIS-Ski.com, abgerufen am 1. September 2013.
  16. World Cup Lahti Men's Team K120. FIS-Ski.com, abgerufen am 1. September 2013.