Chost

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خوست
Chost
Chost (Afghanistan)
Chost (Afghanistan)
Koordinaten 33° 19′ N, 69° 55′ OKoordinaten: 33° 19′ N, 69° 55′ O
Basisdaten
Staat Afghanistan
Provinz Chost
Höhe 1225 m
Einwohner 160.214
Website www.khost.gov.af
Blick über Chost
Blick über Chost
Blick über Chost

Chost (auch Khowst, Paschtu/Dari: خوست, DMG Ḫawst) ist eine Stadt im Osten Afghanistans und zugleich Hauptstadt der Provinz Chost, einer Gebirgsregion nahe der Grenze zu Pakistan.

Chost hat eine Universität.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während der sowjetischen Intervention in den 1980er Jahren war die Stadt mehr als acht Jahre lang unter Belagerung. Der Flughafen Chost mit seiner 2700 Meter langen Startbahn diente als Basis für Helikopter-Operationen der sowjetischen Armee. Ab Mai 2007 nutzten die US-amerikanischen Streitkräfte den Flugplatz im Afghanistankrieg.

Am 20. August 1998 beschoss die Marine der Vereinigten Staaten unter Präsident Bill Clinton Ausbildungslager der al-Qaida unweit der Stadt mit Marschflugkörpern. Die Central Intelligence Agency (CIA) ging, kurz nach den Terroranschlägen auf die Botschaften der Vereinigten Staaten in Daressalam und Nairobi davon aus, dass sich in den vermuteten Terrorcamps Osama bin Laden befinde.[1]

Am 18. Februar 2011 sprengte sich ein Selbstmordattentäter am Marktplatz in die Luft. Dabei starben 8 Menschen und 18 wurden verletzt.[2]

Am 20. Juni 2012 sprengte sich erneut ein Selbstmordattentäter auf einem Motorrad am Marktplatz in die Luft. Ziel war eine gemeinsame Patrouille von NATO und afghanischen Kräften. Bei dem Anschlag wurden mindestens 17 Menschen getötet und 37 weitere verletzt.[3] Am 27. Mai 2017 kam es zu einem weiteren Sprengstoffanschlag. Mindestens 18 Menschen wurden getötet.[4]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Chost – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tim Weiner: FBI. Die wahre Geschichte einer legendären Organisation. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-10-091071-4, Seite 529
  2. Acht Tote bei Selbstmordanschlag in Afghanistan. In: ORF. 18. Februar 2011, abgerufen am 18. Februar 2011.
  3. Mindestens 17 Tote bei Selbstmordanschlag. In: Frankfurter Rundschau. 20. Juni 2012, abgerufen am 20. Juni 2012.
  4. Deadly car bomb attack rocks Afghanistan's Khost. Aljazeera, 27. Mai 2017, abgerufen am 28. Mai 2017 (englisch).