Klaus Kriesche

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Klaus Kriesche (* 2. April 1932 in Zátyní (Sattai), heute Ortsteil von Dauba, Tschechoslowakei; † 3. September 2011 in Wuppertal) war ein deutscher Pädagoge und Kommunalpolitiker. Er war von 1964 bis 1999 Stadtverordneter der CDU in Wuppertal.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kriesche wurde als Sohn eines Lehrers in Sattai, in Böhmen, geboren. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gelangte er im Zuge der Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei in die Lausitz.

Nach Abitur und Lehrerausbildung zog er 1954 aus der DDR nach Köln. In Wuppertal baute er als Rektor die dortige Sonderschule für Erziehungshilfe (heute Johannes-Rau-Förderschule) auf.

Klaus Kriesche war von 1964 bis 1999 CDU-Stadtverordneter in Wuppertal und vor allem in der Bildungs-, Sport- und kommunalen Außenpolitik tätig.[1][2] Er setzte sich maßgeblich für die Bergische Universität Wuppertal ein; ebenso für die zur damaligen Zeit innovativen Ost-West Städtepartnerschaften mit Košice und Schwerin und für das Kindermuseum Schaufenster Schule & Kinderkunst und die Station Natur und Umwelt, die größte kommunale Einrichtung für Umweltbildung im Bergischen Land.[3][4][5] Von 1980 bis 1988 war er Vorsitzender des Verbandes Deutscher Sonderschullehrer von Nordrhein-Westfalen.[6]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für seine vielfältigen Verdienste wurde Klaus Kriesche wiederholt ausgezeichnet. So etwa 1985 durch die Stadt Wuppertal mit dem Ehrenring der Stadt Wuppertal.[7] 1986 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande und später das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (1994). Der Vatikan würdigte 1991 sein jahrzehntelanges schulpolitisches Engagement mit dem päpstlichen Orden Pro Ecclesia et Pontifice.[8] Im Jahr 2007 wurde Kriesche für seine jahrzehntelange Arbeit in den kommunalpolitischen Gremien die Ehrennadel der Stadt Wuppertal in Gold verliehen.[6]

In einem Nachruf würdigte Wuppertals Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig Kriesche als „hochengagierten, immer gesprächsbereiten, fairen und humorvollen Menschen, der ohne viel Aufheben um die eigene Person mit Freude an einer positiven Entwicklung der Stadt mitgearbeitet hat und hohes Ansehen auch über Parteigrenzen genoss.“[9]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Über den Tod Hinaus“, Die Zeit 13/1997
  2. WSV trauert um Klaus Kriesche. Abgerufen am 11. Januar 2012.
  3. „Wuppertal trauert um Klaus Kriesche“, Westdeutsche Zeitung vom 9. September 2011, S. 14
  4. Städtepartner: Wuppertal feiert mit langjährigen Freunden. Abgerufen am 11. Januar 2012.
  5. Mit Pauken & Trompeten. (PDF; 3,6 MB) Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. Januar 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.kindermuseum-wuppertal.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. a b Ehrenringträger Klaus Kriesche gestorben@1@2Vorlage:Toter Link/www.wuppertaler-rundschau.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Wuppertaler Rundschau vom 7. September 2011
  7. Liste von Trägern des Ehrenrings der Stadt Wuppertal (Memento vom 21. Februar 2004 im Internet Archive) Werner-Steinbach.de, Zugriff September 2011
  8. „Jahrzehntelanges Engagement gewürdigt – Papstorden 'Pro Ecclesia et Pontifice' für Klaus Kriesche“, Kölner Kirchenzeitung 9/92, S. 22
  9. „Die Stadt trauert um den Ehrenringträger, ehemaligen Stadtverordneten und Bezirksvertreter Klaus Kriesche“ (Memento des Originals vom 3. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wuppertal.de, Nachruf, Stadt Wuppertal, 8. September 2011