Klaus Peter Arnold

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Klaus Peter Arnold (* 1. Februar 1942 in Wien; † 20. Juli 2017 in Zwettl)[1] war ein österreichischer Geograph, Historiker und Tourismuswissenschaftler, der bis 2007 als Professor am Institut für Wirtschaftsgeographie der Wirtschaftsuniversität Wien wirkte.[2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arnold besuchte das Gymnasium Stubenbastei, wo er 1958 seine Matura erwarb. Danach leistete er Militärdienst im Bundesheer, das er im Rang eines Oberstleutnants verließ. Arnold studierte anschließend Geographie und Geschichte an der Universität Wien, wo er 1973 mit einer Dissertation über die östliche Sattnitz in Kärnten promovierte.[3] Danach war er Universitätsassistent und seit 1975 Lektor für Tourismusgeographie am Institut für Wirtschaftsgeographie der Wirtschaftsuniversität in Wien. Hier habilitierte er sich 1989 mit einer Studie zur Industriegeographie des Bundeslandes Niederösterreich. Von 1998 bis 2007 leitete Arnold den Österreichischen Universitätslehrgang für Tourismuswirtschaft, in dem er 1999 das E-Learning als neue Lehrform einführte. Seit seiner Emeritierung 2007 lebt Arnold in Amaliendorf-Aalfang im nordwestlichen Waldviertel. Von 2008 bis 2009 leitete er noch den Studiengang Event-Engineering an der New Design University in St. Pölten.

Klaus Peter Arnold trat als Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher Veröffentlichungen und Studien hervor. Für die Vereinigung Österreichischer Industrieller erstellte er einen Wiener Industrieatlas.[4] Er beschäftigte sich mit zahlreichen internationalen Regionen, darunter der Krim, und österreichischen Regionen wie der um den Neusiedler See.[5] Von 1985 bis 2002 und von 2006 bis 2007 war er der Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Wirtschaftsraumforschung. Zu seinen akademischen Schülern zählen Caroline Funke,[6] Franz Günther Jauck[7] und Birgit Hutter.[8]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die östliche Sattnitz. Die Problematik eines stagnierenden Agrarraumes im Stadtumland von Klagenfurt. Wien 1976
  • Stochastische Transportprobleme. Hamburg 1987, ISBN 3-925630-14-7
  • Wirtschaftsgeographie. Berlin: Hirt 1992, ISBN 3-443-03102-1
  • Geschichte und Geographie von Amaliendorf-Aalfang. Berlin 2014, ISBN 978-3-8442-9113-1
  • Tourismus im Tiroler Oberland. Angebotsvielfalt, Nachfragestrukturen und Tourismusentwicklung. Berlin 2014 ISBN 978-3-8442-9105-6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Albert Hofmayer: Klaus Arnold 1942-2017. In: Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft. Band 159, 2017, S. 406–407, doi:10.1553/moegg159s406.
  2. Vgl. Biografie Klaus Peter Arnold (Memento des Originals vom 2. Februar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.arnold-research.eu (abgerufen am 10. Juni 2014)
  3. Klaus Arnold: Die östliche Sattnitz. Die Problematik eines stagnierenden Agrarraumes im Stadtumland von Klagenfurt. Wien, Univ., Diss., 1972
  4. Klaus Arnold: Wiener Industrieatlas. Wien: Vereinigung Österreichischer Industrieller 1988
  5. Klaus Arnold: Wirtschaftsraum Neusiedler See Intensivnutzung, Strukturschwächen und Raumansprüche.@1@2Vorlage:Toter Link/ubdata.univie.ac.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Arbeitsgemeinschaft Gesamtkonzept Neusiedler See 1990.
  6. Caroline Funke: Der Kur- und Wellnesstourismus im Spannungsfeld zwischen Kostendruck und Gästeansprüchen@1@2Vorlage:Toter Link/media.obvsg.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Wirtschaftsuniversität Wien 2005
  7. Franz Günther Jauck: Integrationsbestrebungen in Südamerika und ihre Rolle für den intraregionalen Austausch@1@2Vorlage:Toter Link/media.obvsg.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Wirtschaftsuniversität Wien 1999
  8. Birgit Hutter: Das Image des Waldviertels als Urlaubsregion. Wirtschaftsuniversität Wien 2006